Frau Knobloch sagt selbst die Unwahrheit in dem Bericht, wenn Sie angibt, dass Peggy am Tag des Verschwindens morgens noch mal zurück kam und zu ihr sagte: “ Mama ich hab dich lieb.“
Es ist aktenkundig, dass sie Peggy nur noch mal hörte und dann feststellte, dass Sie bereits wieder weg war.
„Plötzlich gibt es Gerüchte im Dorf – ist Peggys Mutter vielleicht selbst für das Verschwinden verantwortlich, oder hat der türkische Stiefvater das Mädchen in die Türkei verschleppt?"
Hierbei handelte es sich nicht nur um Gerüchte aus dem Dorf, sondern um polizeiliche Ermittlungsergebnisse, die gezielt in die eine oder andere Richtung deuteten.
Noch vor Gericht sprach der damalige operative Leiter der SOKO Peggy - Ralf Behrendt – davon, dass es konkrete Hinweise in Richtung einer Entführung gegeben habe. „Man habe die Ermittlungen in Richtung Türkei mangels neuer Ansatzpunkte irgendwann eingestellt.“
Ich zitiere u.a. den ehemaligen Leiter der SOKO I Herbert Manhart aus einem Bericht der Rheinischen Post vom 20.12.2001:
http://www.rp-online.de/panorama/bedrueckende-weihnachten-fuer-peggys-familie-1.2048720Das im August abgelegte Geständnis eines 24-jährigen psychisch kranken Mannes aus Lichtenberg, er habe sich an Peggy vor ihrem Verschwinden sexuell vergangen, halten die Hofer Beamten für nicht glaubhaft. "Das ist nicht mal eine warme Spur", sagt Herbert Manhart, Leiter der "Sonderkommission Peggy".
Derzeit untersucht die Polizei vier Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern, die in dem rund 1.000 Einwohner zählenden Ort angeblich begangen wurden. Täter soll der 24-jährige Lichtenberger sein. Ende August hatte ihn die Polizei auf Grund von Zeugenhinweisen festgenommen. Der Mann sagte aus, er habe mit Peggys Verschwinden nichts zu tun. Die Beamten vernahmen ihn mehr als zehn Mal.
"Er gab verschiedene Varianten zu seinem Kontakt mit Peggy an. Auch die Orte, an denen sie sich seinen Angaben zufolge aufhielt, erwiesen sich als falsch", sagt der Sprecher der Polizei Hof, Klaus Bernhardt. Der 24-Jährige sei in einer Psychiatrie untergebracht und wahrscheinlich geistesgestört. "Es macht keinen Sinn, sich an ihm festzubeißen", meint Manhart, "viele hatten Kontakt zu Peggy."
Es gibt bis heute nicht eine objektive Spur dafür, dass Ulvi Kulac Peggy ermordet hat. Thomas Müller hat das zusammenfassend noch mal richtig festgestellt.
Die Aussage, Sie sei auf Grund der Schilderungen des Ulvi überzeugt, dass er es war:
Hier empfehle ich ihr das sehr umfangreiche Schreiben des Rechtsanwalts an den Gerichtsgutachter Kröber auf der Ulvi-Seite.
Ulvi sei der Peggy über mehrere 100 Meter hinterhergelaufen. Er konnte bei dem herbeigeführten Geständnis aber nicht einmal die Farbe des sehr auffällige pinken Schulranzens oder eines einzigen Kleidungsstück richtig angeben.
Eigentlich sollte sie sich doch auf ein mögliches Wiederaufnahmeverfahren freuen, dann erfährt sie vielleicht auch offiziell die wahre Wahrheit oder kann sogar selbst zur Wahrheitsfindung beitragen.
Ich freue mich auf jeden Fall erst mal auf den Film heute Abend.