Peggy Knobloch

@LivingElvis
Ich sage zu dem irren mal so, - wer betritt möglicherweise ein Grundstück mit einem Kind, das dort wohnt und bereits vermißt ist? Zu einer Zeit wo dort verschiedene Personen sind, inclusiv Polizei. Wer konnte wissen, wann gerade dann keiner da ist? Denn Peggy hatte ja zur Hintertür den Schlüssel.
Und die Besucher zu der Zeit (nach dem 7 Mai ) konnten sich nicht an das Gequitsche eines Meerschweinchen erinnern.

@hawo
Der Roller ist mit Peggy auf einem Foto einwandfrei zu erkennen. Man hätte nur drauf kucken brauchen. Vorher und im Prozess.

Falsch, diese "Disco" gibt es auch heute noch. Nur wird kein Tscheche die 2001/2002 einem deutschen Kripo Beamten gezeigt haben. Aus gutem Grund.

servus derweil

@bayernwastl: das emittlungsgegenständliche Foto zeigt einen Roller ohne Begleitperson und mit weißen Rädern. Vorherige Fotos sind irrelevant. Full Stop.
Die Ermittlung der "Disco" wurde von tschechischen Beamten durchgeführt.

@hawo
Mag sein, ich kenne von dem Ermittlungsfoto nur s/w Kopien die mehr raten ansagen, als sehen.

Was die Tschechen dazumal ermittelt haben? Da gab/gibt es sicher genau so viele Nullnummern wie hier.

servus derweil

@LivingElvis

LivingElvis schrieb:Auch hier absolut nicht nachvollziehbar, warum Ulvis Anwalt nicht auf die Ladung des einen Jungen (wenns so ist, wie Bayernwastl schreibt) verzichtet hat.

Die Antwort dazu dürfte doch recht einfach sein. Wer am Fressnapf sitzt, kackt nicht hinein.

servus derweil Wastl

http://www.spiegel.de/jahreschronik/0,1518,389270,00.html (Archiv-Version vom 29.11.2010)

Im Spiegel-Artikel von 2005 wird berichtet, wie BI-Mitglied Norbert Rank begonnen habe, "die Zeugenaussagen im Fall Peggy zu sammeln.", unter anderem diejenige "eines Jugendlichen, der versicherte, er habe Peggy mit einem Roller mit blauen Rädern noch am Abend des 7. Mai aus dem Ort hinausfahren sehen." Welche von den Beamten aber verworfen worden sei, da "Peggys Roller zu Hause im Flur stand und silberne Räder hat. Doch dann kehrte eine Lichtenberger Familie aus dem Urlaub zurück und fand einen fremden Kinderroller mit blauen Rädern vor ihrer Türe abgestellt. Der Vater meldete den Fund bei Polizei und Stadtverwaltung, nach einem Jahr Verwahrungsfrist erhielt er das Spielzeug zurück, es schien für die Ermittlung nicht von Bedeutung."

http://www.ulvi-kulac.de/urteil.html

Auf der aktuellen BI-Seite ist aber von blauen Rädern nicht die Rede, stattdessen heißt es nur:

"Laut Urteil habe Peggy einen blau-silberfarbenen Roller dabei gehabt, als der Zeuge G. sie am 7.5.01 abends noch gesehen hatte. Dem Zeugen wird nicht geglaubt auf Grund der Behauptung der Frau Knobloch: der Roller von Peggy sei nur silberfarben gewesen. Tatsächlich zeigt das Polizeifoto von Peggys Roller eindeutig, dass dieser blau-silberfarben ist – wie auch vom Zeugen gesehen."

Original anzeigen (0,8 MB)

Ja - was denn jetzt? Hat der Zeuge gesagt, der Roller sei silber mit blauen Rädern gewesen, und deswegen war der Fund des "zweiten" Rollers mit den blauen Rädern von grosser Bedeutung? Oder aber hat er nur gesagt, er sei "blau-silberfarben", womit - schwer vorstellbar - die paar winzigen blauen Farbtupfer des "ersten" und der Polizei bekannten Rollers gemeint waren, und die Mutter Peggys somit "gelogen" hatte, als sie ihn als silberfarben bezeichnete?

Ich versteh das mit dem Roller nun auch gerade nicht.
War Peggys Roller nun zu Hause? (egal welche Farbe er denn nun hatte) Dann kann es ja nicht der Roller sein, den die Familie gefunden hat. Das muss ja nun nachprüfbar gewesen sein.

Und welchen Roller zeigt jetzt das Foto? Peggys, der ja zu Hause war? Oder den, den die Familie gefunden hat? Und wenn Peggys Roller zu Hause war.. wem gehört dann der gefundene? Den hat in der ganzen Zeit niemand vermisst? Dass ein Roller gefunden wurde, muss ja im Ort bekannt gewesen sein. (???)

servus zu früher Stund
Das ist nicht der Peggy Roller. Peggy ihr Roller war mehr blau als Silber und trug im weißen Oval der Trittfläche die Aufschrift, - HY Skate. Das Lenkkopflager unten, der Unterzug, die Trittfläche waren dunkelblau. Ebenso die Felgen der Räder und die Griffe.

Ich staune immer mehr, was da alles als Beweiß herhalten mußte. ;)

Der Freund der Mutter sagt nur das bei seinem heimkommen (ca.22.20h) der Roller unten im Flur stand. Frage nur welcher?

servus und eine schöne Zeit

@atencion
Die Überschrift suggeriert, es handle sich um "das Polizeifoto von Peggys Roller". Das ist allerdings schwer nachzuvollziehen, wenn man den EXIF-Daten glauben schenkt, die den 20. Januar 2006 als Aufnahmedatum angeben. Und weiß jemand, wann die Kodak Easyshare C743 auf den Markt gekommen ist?

@bayernwastl

Ja, und Peggys Roller.. ist der auch verschwunden oder war er zu Hause? Dann muss Frau K. ihn ja der Polizei auch vorgewiesen haben, oder nicht?
Wenn Peggy mit blau-silbernem Roller gesehen wurde, dann muss sie danach ja noch wieder zu hause gewesen sein.. oder? (oder jemand anderes hat den Roller nach Hause geschafft)
Dann hat aber irgendein gefundener Roller doch nichts mit Peggy zu tun.

(grrr.. und sorry, ich komme schon wieder mit dem googeln gar nicht hinterher.. ich tippe hier ständig Peggy + Ostern.. Peggy + Datum soundso, Peggy + Roller etc. ^^ )

servus
@atencion

Wenn sich E.Ü nicht geirrt hat, war ein Roller am Abend des 7 Mai im Flur. Nur bei den damaligen Lichtverhältnissen??? Der dann aber von wem auch immer entsorgt worden sein muß. Denn es gibt keine weiteren brauchbaren Aussagen dazu.

Jedenfalls haben die Kinder den Roller, den Peggy bekam und benutzte, zutreffend beschrieben. Mit eben einem Merkmal das kein Erwachsener beachtet und der später aufgefundene Roller auch hatte.

servus und eine schöne Rest - Nacht

@bayernwastl

Das glaube ich auch, dass Kinder und Erwachsenen eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung solcher Details haben. Einfach weil Kindern auch ganz andere Dinge wichtig sind.

Naja ich googel mal noch bisl weiter.. gute Nacht :)

Peggy Knobloch war am späten Abend des 7. Mai von ihrer allein erziehenden Mutter als vermisst gemeldet worden. Nach Schulschluss hatte sie sich von zwei Klassenkameradinnen verabschiedet. Zeugenaussagen zufolge stieg das Kind am Nachmittag in einen roten Mercedes vermutlich mit tschechischem Kennzeichen, kurze Zeit später stieg sie aber wieder aus. Zuletzt wurde das Mädchen am Abend am Ortsausgang von Lichtenberg mit ihrem City-Roller gesehen.

http://www.rp-online.de/panorama/fast-1000-hinweise-im-fall-peggy-1.2052851

Der gleich nach Peggys Verschwinden vernommene 10-Jährige sagte jedoch aus, Peggy zwischen 16.15 und 16.30 Uhr noch in dem Geschäft am Lichtenberger Marktplatz gesehen zu haben. "Er sagte, Peggy habe ihm zugewunken und Hallo gerufen", betonte der Beamte.

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/mitschueler-will-vermisste-peggy-gesehen-haben-1.2069610

Kinder hatten der Polizei nach Peggys Verschwinden gesagt, dass Peggy in einen roten Mercedes eingestiegen und wenig später wieder ausgestiegen war.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,219145,00.html

Die hier zitierten Artikel beinhalten nichts neues. Ich versuche gerade nur nochmal die chronologie nachzuvollziehen. Ich finde aber nichts darüber, wann genau diese Sache mit dem roten Mercedes gewesen sein soll. Und über die Formulierungen ärgere ich mich auch schon wieder. Ist Peggy in diesen Mercedes nur eingestiegen und kurz darauf wieder ausgestiegen?? Oder ist sie damit weggefahren und kurz darauf wieder zurückgebracht worden? Wenn ja.. Wann fuhr sie weg und wann kam sie wieder? Oder wenn nicht.. wann stieg sie ein und wann wieder aus??

(so Schluss für heute.. ich google morgen weiter ^^ )

Ok.. Etwas mehr dazu (Roller und Mercedes) findet sich in diesem Bericht vom 11.5. 2001 Leider aber auch keine genaueren Zeitangaben.

Meldung vom 11.05.2001 16:55



Peggys Mutter bittet verzweifelt um Mithilfe Neunjähriges Mädchen aus Oberfranken seit Montag gesucht - Roter Mercedes einzige konkrete Spur Von AP-Mitarbeiterin Daniela Schröder Lichtenberg (AP) Verzweifelt und unter Tränen hat die Mutter der seit Montag aus Lichtenberg in Oberfranken verschwundenen neunjährigen Peggy an die Bevölkerung appelliert, bei der Suche zu helfen. «Wenn ihr irgendwelche Hinweise auf den Verbleib meiner Schnecke habt, informiert bitte die Polizei!», sagte die 29-Jährige am Freitag bei einer Pressekonferenz im Freizeitzentrum der Kleinstadt im Kreis Hof. «Ich will nur, dass sie heimkommt.» Für erfolgreiche Hinweise ist nach Polizeiangaben eine Belohnung von 10.000 Mark ausgesetzt worden. Am fünften Tag der groß angelegten Suche gab es eine konkrete Spur, wie der Hofer Oberstaatsanwalt Eberhard Siller erläuterte.

Zwei Klassenkameradinnen Peggys hätten gesehen, wie das Mädchen am Montagmittag auf dem Heimweg von der Schule in einen roten Mercedes mit mutmaßlich tschechischem Kennzeichen eingestiegen sei. Die beiden Mädchen hätten aber weiter ausgesagt, dass Peggy am Abend wieder aus diesem Auto ausgestiegen sei. Dies sei jeweils in der Ortsmitte der 1.000-Seelen-Gemeinde Lichtenberg geschehen, sagten die Zeuginnen. Peggy habe beidemale einen Tretroller dabei gehabt. In einer anderen Zeugensaussage hieß es, das Mädchen sei am Montagabend am Ortsausgang, ebenfalls mit einem Tretroller, gesehen worden. Der Roller wurde bei Peggy zu Hause gefunden. Den Aussagen nach trug die Neunjährige mittags andere Kleidung als abends.

Da der Mercedes ein tschechisches Kennzeichen tragen soll, schließt die Polizei nicht aus, dass sich das Mädchen in der benachbarten Tschechischen Republik aufhält. Die Ermittlungsbehörden halten Kontakt zur tschechischen Polizei, außerdem sollen in Tschechien Flugblätter mit dem Bild des Mädchens verteilt werden. Mutmaßungen über Streitigkeiten in der Familie Die Polizei Hof hat eine «Sonderkommission Peggy» mit 40 Beamten eingerichtet. Der zuständige Einsatzleiter Harald Osel berichtete von Hinweisen auf Streitigkeiten in der Familie. Peggys Mutter trat allein vor die Presse. Fragen nach den Familienverhältnissen wurden nicht beantwortet. Die Mutter konnte kaum reden und beschränkte ihre Aussage auf wenige knappe Sätze. Da seit dem Verschwinden des Mädchens bereits eine lange Zeit verstrichen ist, schließt die Polizei ein Kapitalverbrechen nicht mehr aus. Siller bezeichnete das Mädchen als sehr kontaktfreudig. Es habe sich bereits verschiedentlich in Autos mitnehmen lassen, um den Heimweg von der Schule zu verkürzen.

http://mitglied.multimania.de/Kinderschutz/meldungen.htm

Was den Roller betrifft:

Gut, Kinder wissen vielleicht, wie der Roller der Peggy ausgesehen hat (wobei diese Teile auch gerne ausgetauscht werden), da ist aber auch wieder die Frage, ob genau an dem Tag Peggy inklusive Roller gesehen wurde oder nur unterstellt wurde, daß ihr Roller so und so aussehe (auf Grund vorheriger Erfahrungen).
Wenn der Zeuge schon "jugendlich" oder gar erwachsen war, ist es fragwürdig, was er gesehen hat. Mir ist kein Jugendlicher oder Erwachsener bekannt, der einen Kinderroller, mit dem ein Kind rasch vorbeisaust, beschreiben kann, bis zu den Farben der Felgen.
Gut, wenn man drüberfliegt oder das Ding beiseite räumt, vom flüchtigen Vorbeifahren sicher nicht...

Ich hab nochmal eine etwas dumme Frage.. Ich habe mal versucht anhand des im Video mit Profiler Müller gezeigten Fluchtwegs von Peggy auf googlemaps den Tatort zu lokalisieren. (einfach um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen)
Kann mir vielleicht anhand folgenden Links jemand sagen wo genau der Tatort gewesen sein soll??
Ich kann da irgendwie keine Treppe erkennen. Und ich sehe auch nicht, wo genau es dann dort wieder hoch zum Schloss geht. (???)
Weg A ist dabei der Weg Richtung Peggys Wohnhaus. Der Weg C Richtung Schloss kommt mir auch recht unlogisch vor für eine Flucht.

http://g.co/maps/cjav3

Direkt dorthin kann man ja anscheinend wirklich nicht mit dem Auto gelangen. Wie also hätte man Peggy dort wegschaffen können? Sie in eine Decke gewickelt zu einem Auto tragen.. das wo stehen könnte? Schlossplatz? Schlossklause? Brauhausstraße? Runter zur Bahnhofstraße? Wie soll der Transport vor sich gegangen sein?

@bayernwastl

Du erwartest ernsthaft einen Tele-Cam-Check von den Usern? (die Dir was genau beweisen sollen?)
Sonst gehts Dir aber gut?
Meine Güte, man glaubt es kaum... Triff Dich doch am Besten zum Fachsimpeln in einem elitären Kreis, der Deinen Anforderungen genügt, in einem normalen Forum bist Du damit irgendwie fehl am Platz.

@atencion: für ein Kind kann das schon logisch sein.
Auch wenn sie bereits kurz vor ihrer Wohnung war: es war niemand zu Hause bei dem sie Schutz hätte finden können. Und laut fester Überzeugung des Gerichts war jemand hinter ihr her, der ihr nicht gerade wohl wollte.
Sie wandte sich also in ihrer Panik dahin, wo sie Hilfe bekäme: an die Eltern von Ulvi. Diese wussten von der "Bekanntschaft" und hatten sie bereits versucht zu unterbinden. Und ist bis ca. 50 Meter an die Schlossklause herangekommen. Dort ist sie nach Auffassung des Gerichts von Ulvi, der unsägliche Angst vor dem Auffliegen seines Missbrauchs gehabt haben muss, eingeholt worden.
Auch da nochmal: Ulvi behauptet erst seit er gut betreut wird im Brustton der Überzeugung, er hätte sich nie im Vorfeld an Peggy vergriffen.

Mit Quelle:

Sehr geehrter Herr Reinhold,

vielen Dank für Ihre E-Mail bezüglich der Kodak Easyshare C743 Digitalkamera.

Das Erscheinungsjahr dieses Kameramodells war 2006.

Mit freundlichem Gruß,

Natascha Hagenstede

Kodak Technical Support

@atencion
Ganz klar ist es mir auch nicht, wo der im Geständnis erwähnte Tatort ist. Ich gehe bisher davon aus, dass die Stelle, an der Thomas Müller in der SAT1-Doku Urteil Mord steht, der Zick-Zack-Weg sein muss, den man im Bayern-Viewer (viel besseres Bild als Google Maps!) östlich der Burgmauern sieht. Wie man aber so auf die in der Doku behaupteten 1.1 km kommt, ist mir schleierhaft, mit dem Streckenmesser des Bayernviewers schaffe ich es nicht mal auf die Hälfte.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=-4FGIr99xO0#t=401s
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=-4FGIr99xO0#t=328s
http://www.geodaten.bayern.de/BayernViewer2.0/index.cgi?rw=4477280&hw=5583210&layer=DOP&step=0.25

Auf dieser Karte sieht man auch, dass nördlich der Ruine ein Pfad den Wald hinunterführt, der dann wohl auf den befahrbar scheinenden Weg auftreffen muss, dessen Kurve man ganz im Norden sieht. Dieser wiederum scheint auf diverse Weise anfahrbar zu sein.

Sollte das alles so stimmen, was ich mir aus Luftbildern und der Doku zusammengereimt habe, dürfte ein unbemerktes Fortbringen der Leiche an dieser Stelle kein Problem sein. Man hätte sie in eine Decke eingewickelt durch den Wald tragen und zum dort irgendwo parkierten Wagen bringen können. Aber wie gesagt: Ich bin mir alles andere als sicher.

@hawo
Besten Dank für den Service! Somit schaut es in der Roller-Situation zusammengefasst wie folgt aus:

Spiegel-Artikel "Eine Stadt und ihr Mörder" aus dem Jahr 2005, der sich auf BI-Quellen bezieht:

- jugendlicher Zeuge sieht Peggy am Abend des 7. Mai 2001 auf einem Roller mit blauen Rädern
- Polizei glaubt Zeuge nicht, da in ihren Augen Peggys Roller zu Hause stand und silberne Räder hatte
- ein später (wann?) gefundener Roller mit blauen Rädern stufte sie als bedeutungslos ein

Das heißt also entweder, die Polizei habe sich sowohl im Ort des Befindens als auch im Aussehen von Peggys Roller geirrt, oder aber es gab in dieser Geschichte einen zweiten Roller.

Die aktuelle BI-Seite "Prozess":

- mit Scan (vom Aktenvermerk?): eine Zeugin habe zuerst ausgesagt, Peggys Roller sei blau gewesen, als sie aber von der Polizei Fotos vorgelegt bekam, gestand sie eine Verwechslung ein, bestand aber darauf, dass sich rote Räder an dem Roller befunden hätten
- die Seite erwähnt weiterhin, dass eine Erklärung dieser Zeugin vorläge, dass sie eine derartige Aussage nie gemacht habe; auch seien ihr nie Fotos von Peggys Roller vorgelegt worden.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Zeugin mit ihrer Erklärung nur ihre eingestandene Verwechslung widerruft und nicht, dass sie sich überhaupt zum Roller geäussert habe, dann hätten wir demgemäss einen blauen Roller.

Die aktuelle BI-Seite "Urteil":

- Zeuge G. (derselbe wie oben?) hat Peggy am 7.5.01 abends noch gesehen und beschreibt einen "blau-silberfarbenen Roller"
- das Gericht glaubt dem Zeugen nicht und stützt sich dabei eine "Behauptung" von Frau Knobloch, die den Roller als "nur silberfarben" beschrieb
- dagegen existiere ein Polizeifoto von Peggys Roller, das eindeutig zeige, dass dieser blau-silberfarben sei. Illustriert wird diese Aussage mit einem Foto mit dem EXIF-Aufnahmedatum 20.1.2006, geschossen mit einem Kameramodell aus demselben Jahr, das einen silberfarbenen Roller zeigt, dessen Design ein paar blaue Farbtupfer aufweist, jedoch keine blauen Räder

Bei dieser Version existiert definitiv nur ein Roller und sowohl Polizei als auch BI sind sich über dessen Aussehen in Klaren, alleine Peggys Mutter habe das falsch wiedergegeben. Die 2005 so wichtige "blaue-Räder-Sichtung" scheint nicht mehr zu existieren, der auf der Seite "Urteil" implizierte "blaue Roller" ebenfalls nicht mehr. Das Foto wurde fast zwei Jahre nach der Verurteilung Ulvi Ks. und fast ein Jahr vor der "Dachbodenaktion" erstellt.

Bayernwastl auf Allmystery 2012

- es existiert ein Foto von Peggy mit Roller, auf dem dieser folgendermassen aussehe: "mehr blau als Silber und trug im weißen Oval der Trittfläche die Aufschrift, - HY Skate. Das Lenkkopflager unten, der Unterzug, die Trittfläche waren dunkelblau. Ebenso die Felgen der Räder und die Griffe"

Hier wiederum kommen die von der BI offenbar mittlerweile verworfenen "blauen Räder" und auch der "blaue Roller" wieder ins Spiel, und zwar sogar auf einem Foto mit Peggy. Wobei es wohl eher der "blaue Roller" ist, da hier die "blauen Räder" nicht explizit herausgestochen hätte. Nachweis fehlt - wie gewohnt.

Und nun halte man sich vor Augen, dass dieser Wirrwarr in der Öffentlichkeit ganz ohne Beteiligung der Justiz geschaffen wurde. Sämtliche Unstimmigkeiten und Widersprüche ergeben sich entweder aus den Angaben der Kritiker selbst, oder wurden von diesen als solche wiedergegeben. Und da soll die geneigte Öffentlichkeit durch diesen inkonstanten, zweifelhaften Klumpatsch zum Urteil kommen, dass die "Justiz stümpert" und "Frau K. lügt"? Hauptsache Zweifel gestreut? Bisher wenig überzeugend, diese Roller-Sache.

@hawo

hawo schrieb:für ein Kind kann das schon logisch sein.

Ich bin von den Erinnerungen an meine Kindheit ausgegangen. Ok, ich mag ein wenig älter gewesen sein als Peggy, aber nicht viel.. vielleicht so 10,11, 12.. Wenn ich allein im dunkeln nach Hause kam (im Winter vom Sport z.B.) und Angst hatte, dann habe ich immer innerlich überlegt.. ok.. wenn dir einer was will.. wohin rennst du? Ok.. jetzt bin ich im bereich der Kneipe.. da könnte ich hin.. Ok, da wohnt meine Schulfreundin.. wäre jetzt der nächste sichere Ort.. etc. Ich hätte auch bei wildfremden Leuten Sturm geklingelt. Aber nie im Leben wäre ich in einen einsamen Weg geflüchtet.

hawo schrieb: Und ist bis ca. 50 Meter an die Schlossklause herangekommen. Dort ist sie nach Auffassung des Gerichts von Ulvi, der unsägliche Angst vor dem Auffliegen seines Missbrauchs gehabt haben muss, eingeholt worden.

Ja.. die Schlossklause.. Der Gedanke, dass sie sich an Ulvis Eltern wenden wollte, scheint mir auch logisch. Nur.. auch zur Schlossklause wäre der Weg durch den Ort kürzer und sicherer gewesen.

Ok, hier beantwortest du auch gleich meine andere Frage.. die nach dem Tatort.. 50 Meter von der Schlossklause entfernt. (aber ich seh da immer noch nicht wo sie von dem Weg wieder zurück aufs Schloss/auf die Straße kommt) Gut.. 50 m könnte man ein zierliches kleines Mädchen nachts schon tragen.. und das Risiko, dabei gesehen zu werden ist wahrscheinlich auch nicht sehr groß, nachts in so einem kleinen Ort.

hawo schrieb:Auch da nochmal: Ulvi behauptet erst seit er gut betreut wird im Brustton der Überzeugung, er hätte sich nie im Vorfeld an Peggy vergriffen.

Da ist nun wieder die Frage wie es zum Geständnis des Missbrauchs von Peggy gekommen ist.
Ungewöhnlich finde ich daran, dass vorher ja nur Jungen betroffen waren. Oder?
Andererseits.. natürlich, wenn ein Mädchen öfter bei ihm zu Hause war.. könnte natürlich trotzdem etwas passiert sein, einfach, weil die Gelegenheit da war.

Wenn ich mir das Video vom Gespräch mit Thomas Müller anschaue, dann meine ich da schon Unterschiede in Ulvis Antworten zu erkennen. Dahingehend, wann er einfach unbefangen antwortet und wann er etwas erzählt, was ihm so x-mal vorgekaut wurde. Aber das ist natürlich auch nur mein subjektiver Eindruck.