Peggy Knobloch

Der Kinderausweis ist angeblich beim Umzug von Halle nach Lichtenberg verloren gegangen. Das habe ich heute irgendwo gelesen - entweder in einem Internet-Zeitungsartikel oder in einem Gästebuch.

Im übrigen ist es so: Wenn man einen neuen Ausweis beantragt, muss man sofort die Gebühren zahlen. Der neue Kinderausweis war also im voraus bezahlt und musste daher abgeholt werden.

Die Sicherstellung des neuen Kinderausweises durch die Kripo könnte erfolgt sein, weil Peggy vermisst war, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem neuen Kinderausweis ins Ausland "reisen" kann.

@bayernwastl

atencion schrieb:Dabei gibt es nach Recherchen von WELT am SONNTAG einige Lücken in Ulvis Alibi für den 7. Mai. Zwar bestreitet er nicht, Peggy nach der Schule angesprochen zu haben - mehr sei aber nicht gewesen.

Tja, zur Quelle des oben zitierten steht da leider nichts konkretes. Die anderen Aussagen im Artikel beziehen sich auf Susanne K. und den Polizeihauptkommissar in Hof Dieter Czerner. Aber mir war halt schon aufgefallen, dass da von einer Quelle zur anderen gehüpft wurde. Genau deswegen fragte ich.

Der Artikel hat mich etwas überrascht, weil man sonst ja überwiegen eher Pro-Ulvi-Sachen findet.
Ich muss vielleicht dazu sagen: ich beschäftige mich noch nicht allzu lange mit dem Fall und habe auch keinerlei Bezug zur Gegend oder so. Und ich habe auch ganz sicher nicht alles gelesen, was man so im Netz und auf der BI-Seite findet. Trotzdem bin ich weder blond noch Hausfrau und besitze auch keinerlei Haustiere. Und ich schaue gerade nach möglichst alten Berichten zum Fall, weil ich auch der Meinung bin, dass man sich auf das Geschehen vom 7.5. (oder auch die Zeit vorher und die Tage direkt danach) konzentrieren sollte. Auf die Zeit, als es noch keinen Prozess, keine BI und nach Möglichkeit auch keinen Verdächtigen gab. Leider habe ich aber eben auch nur das, was I-net und Presseberichte hergeben.

Ah, danke @hopingfortruth , ich lese es gerade..

Mensch ihr überschlagt euch ja förmlich.. jetzt schon wieder @hawo mit seinem Einwand und dem Hinweis auf die Frage des Zeugen nach der Alibizeit während der TÜ..

OK, einmal im Kreis rotiert.. ^^

Scipper schrieb:Die Sicherstellung des neuen Kinderausweises durch die Kripo könnte erfolgt sein, weil Peggy vermisst war, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem neuen Kinderausweis ins Ausland "reisen" kann.

Schon klar.
Deswegen meinte ich präventiv.

servus
@LivingElvis

Ich kenne die Stelle jetzt. Und von 2001 bis jetzt ist dort alles beim alten. Dort einen Körper abzulegen, paßt scho. Ich wäre noch ca. 3-4 Meter weiter gegangen.
Eine denkbare Abfolge ist die > Der Verbringer fährt auf Grund seiner Ortskentnisse bis zu der Öffnung in dem eingezäumten Waldstück. Verschafft die Leiche erst einmal so das sie im Wald ist. Da sein Fahrzeug aber von der Straße sichtbar ist, fährte er es in einen der sich links anschließenden Wege. In dieser Zeit geht der Wanderer an der Leiche vorbei. Die Örtlichkeiten geben das locker her, keiner hat den anderen bemerkt. Oder der Verbringer hat den Wanderer bemerkt. Was naheliegender ist. Denn ein Kind, dazu die losen Klamotten plus Spaten oder Schaufel ist schlecht am Stück zu tragen. Der Verbringer weiß nun das er höchstens 20 Minuten Zeit hat. Vergräbt er jetzt in dem Wald oder packt er ein und fährt 100 Meter weiter? Ich währe 200 Meter weiter gefahren.
Eine Leiche muß schnell weg. Also ranfahren, raus. Jetzt mit ca. 30kg eine geeignete Stelle suchen?
Nicht wirklich, zumal das Gelände nicht eben ist. Also Ablegen und das Auto weg schaffen, dazu das Grabungsgerät mit bringen. Was gestört wird.
Ebenso kann der Verbringer die Nerven gespürt und aus der Hose gegangen sein. Oder sich übergeben haben. Was alles zu einer Zeitverzögerung geführt hat. Diese Varianten sind alle möglich.

Im Protokoll wird nur auf die Autospur verwiesen, eine Skizze oder ein Foto/Gipsabdruck gibt es nicht.
Es wird nicht einmal erklärt, ob es eine Profilabdruck eines z.B MB-Truck oder eines PKW war.

Das alles ist somit nicht wirklich professionel von statten gegangen. Und bei fast allen später geklärten Fällen zeigen sich die Fehler der ersten Stunden/Tage.

@atencion
Glückwunsch zu deinem Hausmann :)
servus derweil

@bayernwastl

Ich sagte schon.. keinerlei Haustiere.. Hausmann auch nicht :)

@atencion
achso, sorry wußte nicht das Hausmann unter Haustiere fällt. ;)

@bayernwastl

Den konnte ich mir grad nicht verkneifen. :) Aber ok.. Schluss mit OT.

@atencion: weil sonst muss @Themis nachher soviel putzen....

bayernwastl schrieb:Das alles ist somit nicht wirklich professionel von statten gegangen. Und bei fast allen später geklärten Fällen zeigen sich die Fehler der ersten Stunden/Tage.

Das ist unbestreitbar

bayernwastl schrieb:Im Protokoll wird nur auf die Autospur verwiesen, eine Skizze oder ein Foto/Gipsabdruck gibt es nicht.
Es wird nicht einmal erklärt, ob es eine Profilabdruck eines z.B MB-Truck oder eines PKW war.

Schwer zu beurteilen. Reifeneindruckspuren in Waldwegen sind ja normalerweise "flüchtig", wie man da zu erkennen glaubt, dass diese zu alt ist....außerdem besagt ein Grundsatz, dass Unnützes gesichert, kein Schaden ist. Umgekehrt schon

bayernwastl schrieb:Ich kenne die Stelle jetzt. Und von 2001 bis jetzt ist dort alles beim alten. Dort einen Körper abzulegen, paßt scho. Ich wäre noch ca. 3-4 Meter weiter gegangen.
Eine denkbare Abfolge ist die > Der Verbringer fährt auf Grund seiner Ortskentnisse bis zu der Öffnung in dem eingezäumten Waldstück. Verschafft die Leiche erst einmal so das sie im Wald ist. Da sein Fahrzeug aber von der Straße sichtbar ist, fährte er es in einen der sich links anschließenden Wege. In dieser Zeit geht der Wanderer an der Leiche vorbei. Die Örtlichkeiten geben das locker her, keiner hat den anderen bemerkt. Oder der Verbringer hat den Wanderer bemerkt. Was naheliegender ist. Denn ein Kind, dazu die losen Klamotten plus Spaten oder Schaufel ist schlecht am Stück zu tragen. Der Verbringer weiß nun das er höchstens 20 Minuten Zeit hat. Vergräbt er jetzt in dem Wald oder packt er ein und fährt 100 Meter weiter? Ich währe 200 Meter weiter gefahren.
Eine Leiche muß schnell weg. Also ranfahren, raus. Jetzt mit ca. 30kg eine geeignete Stelle suchen?
Nicht wirklich, zumal das Gelände nicht eben ist. Also Ablegen und das Auto weg schaffen, dazu das Grabungsgerät mit bringen. Was gestört wird.
Ebenso kann der Verbringer die Nerven gespürt und aus der Hose gegangen sein. Oder sich übergeben haben. Was alles zu einer Zeitverzögerung geführt hat. Diese Varianten sind alle möglich.

Ich kenne die Stelle nicht, dennoch fände ich ein solches Vorgehen eher unklug.
Ich würde keine Leiche tagsüber ablegen, um mein Auto umzuparken. Ich würde erst das Grabungswerkzeug an Ort und Stelle verbringen, das Grab ausheben und dann erst die Leiche holen.

Es ist zwar denkbar, was Du schreibst, so richtig wahrscheinlich finde ich es nicht. Hat der Spaziergänger die Leiche beschreiben können?

@bayernwastl
Die Frage von @LivingElvis finde ich auch interessant, konnte er die Leiche beschreiben und warum ist er so glaubwürdig, wie Du betonst?

@LivingElvis

Nochmals: der alte Kinderausweis war beim Umzug von Halle nach Lichtenberg in Verlust geraten. Daher hat die Mutter, so habe ich das verstanden, einen neuen Kinderausweis beantragt. Diesen neuen Kinderausweis musste die Mutter oder die Kripo abholen, denn Peggy galt als vermisste Person.

Die Rechte von vermissten Personen werden von den Eltern (Sorgeberechtigte) und/oder von der Polizei wahrgenommen: daher erfolgte die Abholung des Ausweises vermutlich durch die Polizei, was aber nicht zwingend bedeuten muss, dass das als eine Beschlagnahmung zu verstehen sein muss.

Habe hier einen Artikel gefunden, der sich auf die Gerichtsverhandlung bezieht und woraus eventuell ein bisschen klarer wird, warum das Gericht so überzeugt von Ulvis Schuld war, abgesehen von seiner detaillierten Beschreibung des Tathergangs.

Und lynch mich bitte nicht @bayernwastl, ich weiß natürlich nicht, inwieweit die Quellen hier vertrauenswürdig sind.

Netzzeitung vom 15.03.2004

Im Peggy-Prozess vor dem Landgericht Hof sind am Montag erstmals die Aufnahmen abgehörter Telefonate zum Einsatz gekommen. Darin sagt die Halbschwester des Angeklagten, sie habe keine Erinnerungen an den 7. Mai 2001, den Tag, an dem die damals neunjährige Peggy Knobloch verschwunden war. Dennoch hatte sie ihrem Halbbruder ein Alibi für jenen Tag gegeben.

Der Angeklagte, ein 26-jähriger Gastwirtsohn, hat nach Aussage eines Kripobeamten zudem einer Therapeutin im Bezirkskrankenhaus Bayreuth gestanden, Peggy missbraucht zu haben. Peggy habe ihn zum Geschlechtsverkehr aufgefordert, sagte der Angeklagte den Angaben zufolge. Da Peggy auch von ihrem Stiefvater und seinem eigenen Vater missbraucht worden sei, sei die «daran gewöhnt gewesen».

Nochmals: der alte Kinderausweis war beim Umzuig von Halle nach Lichtenberg in Verlust geraten. Daher hat die Mutter, so habe ich das verstanden, einen neuen Kinderausweis beantragt. Diesen neuen Kinderauweis musste die Mutter oder die Kripo abholen, denn Peggy galt nur als vermisst.

Die Rechte von vermissten Personen werden von den Eltern (Sorgerberechtigte) und/oder von der Polizei wahrgenommen: daher erfolgte die Abholung des Ausweis vermutlich durch die Polizei, was aber nicht zwingend bedeuten muss, dass das als eine Beschlagnahmung zu verstehen sein muss.

Nochmals - ist alles klar.

Ich habe mich nach der Rechtsgrundlage gefragt. Nach der StPO geht das nicht, also kann es nur nach dem bayrischen Polizeigesetz gehen und damit eine präventive (vorbeugende) Maßnahme gewesen sein.

Beschlagnahme geht sowieso nicht, weil das per Definition gegen den Willen des Inhabers erfolgt.

Ach...die Rechte von Vermissten werden nicht von der Polizei wahrgenommen. Das machen entweder die Angehörigen oder die zuständige Behörde (Jugendamt). Die Polizei hat damit nix zu tun.

Also soweit ich weiss..........wenn Ulfi es gewesen währe und sein Dad ihm echt geholfen hätte......ehm wieso kann Ulfi sich net erinnern wo die Leiche liegt und nur daran dass sein Dad ihm geholfen hat? Ausserdem wurden dort an den Orten ja keine Spuren gefunden. Ulfi scheidet def aus. Ich sag bis heute dass die Mutter mehr weiss als sie sagt.
Erschreckend für mich ist dass sie einfach so mal den Pass abholt jo so lasch . Alle Reaktionen sind komisch. Von vornherein hat sie gesacht mein Kind is tot. Halloooo? Dann ohne Leiche ein Grab auf dem Friedhof zu machen und sich nen scheiss bis heute drum zu kümmern!!!! Sie sollte sich schämen. Wenn ich doch eh schon so nen geilen Ruf in dem Kaff hab gugg ich doch, wenn das alles mit ulfi stimmt, dass ich die Gedenkstätte meines ja ach so geliebten Kindes in Ehren halte. Aber nein da sieht man ja was sie an Peggy hatte.........nämlich nichts!!!
Die Mutter weiss wer der Täter ist!!!!

@Living elvis recht giebt. das is genau das was mich an der ganzen sache sutzig macht. Erst sagt sie auch in Interviews sie wusste das Peggy tot is dann andererseits vermisst sie den Pass. komisch. Und beantragt sofort nen neuen. ehm moment sie sagte doch dass sie denkt ihr kind is tot. Madame wiederspricht sich auch in allen öffentlichen sendungen. Die weiss ganz genau wo ihre tochter ist.

@shinahr
Den Pass hat sie vor Peggys Verschwinden beantragt und wie hier mehrmals festgestellt wurde, hat nicht sie den Pass abgeholt, sondern ein Kriminalbeamter.

@LivingElvis

Vielleicht war es einfach nur eine Dienstleistung (Service der Polizei), dass der neue Kinderausweis der vermissten Person (Peggy) von einem Kriminalbeamten im Rathaus von Lichtenberg abgeholt wurde?

servus

@Scipper Deine Postings sind nicht zielführend ;(

@LivingElvis
Was klar sein sollte - bei Tätern oder hier vielleicht dem Helfer zählt eine andere Ratio.
Das war nur eine denkbare Variante. Selbstverständlich ist es möglich erst z.B 100 -140 Meter weiter eine Grube zu schaufeln. Dann die Leiche zu holen. Da wäre dann auch denkbar das der Verbringer von dem Wanderer nichts mit bekommen hat. Und deswegen die Grube so gut verwischt, das die anschliessende sporadische Suche im halb dunkel des dichten Waldes nichts aufzeigt.

Der Wanderer hat das was man bei so einer Sichtung aufnimmt zutreffend beschrieben. Keine Übertreibung, keine Varianten. Die Beschreibung des Anorak/Jacke paßt zu dem den Peggy anhatte, das Gesicht/Körpergröße auch. Zudem hatte er vor seiner Wanderung die TV Suche gesehen.
Er wurde später noch einmal unter fachärztlicher Aufsicht befragt, es kam das selbe wie am 10.5 2001.

Dazu sagte mir gerade einer der hier lebenden > Was die Mutter sagte ist durchgehend difus, nur ihr wurde alles geglaubt. Was ein Bodenständiger sagt ist Schmarn.

servus derweil

@Scipper
Ich denke schon, dass der präventiv sichergestellt wurde, damit die Reisemöglichkeiten beschränkt sind.

Mir war zu Anfang nur die Rechtsgrundlage unklar. Vermutlich ist das Ganze nach Art. 25 Nr. 1 PAG gelaufen.

Wenn ein kriminalbeamter schon den ausweis abholt stimmt was nicht. also sowas kenn ich garnicht .