Mir erscheint es so, dass die Ermittler die Flucht nach vorne angetreten haben, weil sie "die Faxen dicke hatten". Sowohl Ulvi K. als auch Manuel S. werden von ihren jeweiligen Unterstützern bzw. Rechtsanwälten als Unschuldige positioniert. Die Aussichten für eine Klärung des Falls und die Verurteilung des oder der Mörder scheinen derzeit nicht allzu günstig zu sein. Zudem - das kennt man ja aus Bayern - stehen die Ermittler sicher mal wieder sehr unter Erfolgsdruck seitens des Justizministeriums.
Also hat man die Tonaufnahmen nicht nur Lichtenbergern vorgespielt, sondern auch noch diversen Medien zur Verfügung gestellt, denn mehrere Medien haben geschrieben, dass Ihnen die Aufnahmen zur Verfügung stehen. Vielleicht wurden die Aufnahmen aus der Sparkasse da auch gleich mitgeschickt.
Ob das der Aufklärung des Falles dient, weiß ich nicht. Und die Mitwisser des Mordes, die fast 20 Jahre lang geschwiegen haben, lassen sich davon wohl auch kaum beeindrucken. Warum sollten die auf einmal ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie es bisher nicht hatten? Und Manuel S.? Vielleicht weiter so nach dem Motto:
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.