ErwinKöster schrieb:Die Aktion muss von der StA ausgegangen sein, sonst hätte MS mit den Ermittlern nicht einmal reden müssen.
Natürlich, die StA ist Herrin des Verfahrens!
margaretha schrieb:Die Razzien und seine Vernehmung fand doch statt, weil das Gutachten der Spurensicherung vorlag und dieses wohl klar belegt, daß am Ablageort diese Torfpartikel und Micropartikel von Renovierungsmüll gefunden wurden. Nach Abgleich mit den Akten konnte man das den damals gemachten Aussagen des MS zuordnen.
Ja. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Die Partikel und den Renovierungsmüll will man gefunden haben. Aber von wo er kam, dazu hatte man keine Vergleichsprobe.
Also suchte man die Vergeichsprobe bei jenem, der Blumen umtopfte und ein Haus renovierte. So weit, so logisch.
Nur: Zum Zeitpunkt der Durchsuchung galt MS - mit Partikeln und Torf - nun als Beschuldigter oder als Zeuge? Das wäre eine Frage zur Bewertung des Aussagewiderrufs.
Und: Könnte nach den vorliegenden Indizien MS tatsächlich als Zeuge befragt worden sein? Oder muss daraus eine Beteiligung - wie auch immer - geschlossen werden, die den MS als Täter oder Mittäter auszeichnet?
Im Kern hatte man faktisch "am Ablageort diese Torfpartikel und Micropartikel von Renovierungsmüll". Ob dieser mit den Funden bei MS korrespondiert und sogar gleichwertig ist, weiß noch niemand.
Lustigerweise schreibt die Polizei selber, die Angaben des MS und die Ermittlungsergebnisse würden sich nicht decken. Daher sei eine Verhaftung angezeigt.
Das kann bedeuten, was alle nach der Verhaftung vermuten. Oder aber genau das Gegenteil: Das MS Angaben machte, die forensisch nicht passen. Bspw: MS sagt für das Loch im Wald habe ich Schaufel XY genutzt. Schaufel XY hat aber keine Spuren vom Wald (Torf und Micopartikel).