Peggy Knobloch

ZaphodB schrieb:Ich schon. Je nachdem wie er zum Ablegeort gefahren ist, fallen mir 1000 "bessere" Verstecke ein....
In der ganzen Gegend dort findet man alte Bergwerksstollen, die teilweise noch zugänglich sind. Ich bin die Besagte Strasse zum Ablegeort das letzte mal in den 90er Jahren gefahren - soweit ich mich erinnern kann lag die im Sperrgebiet der ehemaligen DDR, kerzengrade Strasse....
Ich kann mir nur vorstellen, dass MS unter starken Stress gestanden haben muss...

Ein Gedankenspiel:

Wenn wir alle hier in ein- und derselben Kleinstadt aufgewachsen wären und plötzlich unabhängig voneinander jeweils eine Leiche verstecken müssten, würden wir uns alle den gleichen Ort dafür aussuchen?

Oder wäre es nicht so, dass da ganz viele Faktoren für die individuelle Versteck-Entscheidung zum Tragen kämen, nämlich welche Lieblingsorte man hat (die würden ausscheiden, weil man sonst dort vermutlich nie wieder hingehen könnte), welche Geheimverstecke man als Kind hatte, welche Orte man gut kennt, weil man mit den Eltern oft war und wo man nie hinging oder woran man schlechte Erinnerungen hat).

Was ich damit meine: Wenn jemand nur wenig Zeit zur Verfügung hat, um eine Leiche loszuwerden, wird er wahrscheinlich nicht das tun, was Leute Jahre später übereinstimmend für logisch gehalten hätten, sondern wohl eher ganz pragmatisch das, was ihm in dem Moment logisch beziehungsweise als die mit wenig Aufwand beste Methode vorkommt.

BigMäc schrieb:Nein , er erzählte nichts von einem Umladen von einem Auto in ein Anderes, sondern er erzählte, das Auto wäre ein Stück weit gefahren und hätte dann angehalten und Peggy wäre wieder ausgeladen worden .

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Stimmt, er erzählte nichts von einem Umladen, sondern dass die in eine Plastikplane gewickelte Leiche in den Wald getragen wurde.

Ich finde es gut, dass du so pingelig bist, hatte das selbst nicht mehr so genau in der Erinnerung.

3THINKER schrieb:Du schreibst selbst, dass diese Bergwerksstollen teilweise noch zugänglich sind.
Da besteht auch das Risiko, dass sich dort jemand herumtreibt

Das Risiko besteht überall..... Stell Dir aber nicht vor, dass die alle bekannt sind in der Gegend gab es früher viel Bergbau und auch entsprechende Angrabungen. Er konnte ja auch am Auffindeort die Leiche nicht tief vergraben, weil er sehr schnell auf Gestein gestossen ist.

ZaphodB schrieb:Er konnte ja auch am Auffindeort die Leiche nicht tief vergraben, weil er sehr schnell auf Gestein gestossen ist.

Trotzdem hat es gereicht, dass die Leiche bis 2016 nicht gefunden werden konnte.

cariboo schrieb:Stimmt, er erzählte nichts von einem Umladen, sondern dass die in eine Plastikplane gewickelte Leiche in den Wald getragen wurde.

Er erzählte vor allem, dass ER Peggy in eine rote Decke gewickelt habe.
Also war Peggy, bevor er sie „übernahm“, überhaupt nicht in etwas eingewickelt???

cariboo schrieb:Und trotzdem wird diese Aussage nicht weiterverfolgt?!

Oder etwa doch? Über diese Aussage wurde in der Presse wenig geschrieben, während die der anderen Zeugen doch immer wieder in der Presse auftauchten. Das ist auch seltsam.

Er war aber doch noch ein Kind, da wird schon drauf geachtet worden sein, dass es nicht in die Öffentlichkeit gezerrt wird - die anderen Zeugen waren dagegen Erwachsene, die, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, manchmal von selber mit der Presse sprachen.

Noella schrieb:Was ich damit meine: Wenn jemand nur wenig Zeit zur Verfügung hat, um eine Leiche loszuwerden, wird er wahrscheinlich nicht das tun, was Leute Jahre später übereinstimmend für logisch gehalten hätten, sondern wohl eher ganz pragmatisch das, was ihm in dem Moment logisch beziehungsweise als die mit wenig Aufwand beste Methode vorkommt.

Ich denke nicht, dass er irgendwas gedacht hat oder mit Plan vorgegangen ist. Ich denke mehr er wusste nicht so recht was er machen sollte und ist drauf los gefahren, bis der Druck so gross wurde, dass er irgendwo rechts oder links ran gefahren ist, um dann möglichst schnell die Leiche los zu werden. Das würde auch erklären, dass er weder Schuhe noch Schulranzen mit verbuddelt hat.

Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass es irgendwelche Mitwisser gegeben hat. Das würde meiner Meinung nach alles wenig Sinn machen..

cariboo schrieb:Trotzdem hat es gereicht, dass die Leiche bis 2016 nicht gefunden werden konnte.

Ich kann mich noch erinnern - ich müsste damals so 14-15 Jahre alt gewesen sein, damals hatte sich jemand in einem Wald in der Nähe von Lichtenberg/Naila erhängt - die Leiche wurde mehre Wochen nicht gefunden.

Noella schrieb:Er war aber doch noch ein Kind, da wird schon drauf geachtet worden sein, dass es nicht in die Öffentlichkeit gezerrt wird - die anderen Zeugen waren dagegen Erwachsene, die, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, manchmal von selber mit der Presse sprachen.

Ich meine ausschließlich die anderen Kinder, wie den Schülerlotsen, die beiden Freunde usw. Über deren Aussagen liest mal immer wieder was. Die Aussage von Felix kenne ich in Auszügen aus der Frankenpost und dem Buch. Alle anderen Aussagen wurden immer wieder mal bei Zeitaufstellungen berücksichtigt oder in Aktenvermerken erwähnt. Die Aussage von Felix kam in selbigen Unterlagen nicht vor.

@ZaphodB
Was möchtest Du eigentlich hören ?
M.S. hat das Verbringen der toten Peggy eingeräumt und letztendlich kann es zig Gründe dafür geben, dass er sie genau an den Fundort brachte. Nur er musste die Gründe, die sich wahrscheinlich, wie jedes Handeln , aus vielen bewussten und unbewussten Einzelentscheidungen,fussend auf der persönlichen Basis des status quo ( Motiv, Gelegenheit, Möglichkeit ) zusammensetzten, nachvollziehen können , gleichgültig ob Du andere , " bessere " Plätze gewusst hättest.
Es ergibt also keinen Sinn , diese Frage ständig zu wiederholen, denn alleine er könnte sie eventuell nachvollziehbar beantworten.

Gibt es Quellen über das, was der Zeuge "Florian" (Kind) ausgesagt hat?

Sillyrama schrieb:Gibt es Quellen über das, was der Zeuge "Florian" (Kind) ausgesagt hat?

Ja: https://www.allmystery.de/fcgi/?m=search&thread=79175&query=Florian

Sillyrama schrieb:Gibt es Quellen über das, was der Zeuge "Florian" (Kind) ausgesagt hat?

Ich kenne nur die beiden beschriebenen. Mich würde das aber auch interessieren, speziell der Zeitpunkt der Notrufe.

Ich finde das Problem bleibt UK (nicht weil ich ihn jetzt als Mörder sehe) sondern jeder der jetzt gepackt wird sagt …. och UK der hat dies und jenes.
Bei UK ändert sich nichts, er redet Zeugs das wirr war und bleibt, ich frage mich ob sich da auf Erlebnisbasiert und sonstigen Kramm die Justiz noch ein zweites mal einlässt, aus diesem Grund und da UK sein Vater und Mutter sowieso Gerichtlich als unbescholtene Bürger anzusehen sind denke ich im Augenblick nur am Rande an diese.

Für mich stellt sich jetzt nur die Frage war MS der Einzige der Peggy ermordet hat oder wer steckt noch dahinter ?
Der Kuchen ist noch nicht gebacken was die Aufklärung des Falles betrifft.

Noella schrieb:Ja: https://www.allmystery.de/fcgi/?m=search&thread=79175&query=Florian

Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich einen Verweis auf die Ursprungsquelle(n) bekomme und nicht einen Verweis darauf, wo/wer/wann alles bereits in diesem Forum über "Florian" geschrieben hat. Soweit war ich auch schon ;-). Ich kenne die Suchfunktion. Trotzdem Danke.

CrimeHunter schrieb:Ich denke mal das dürfte MSs sein kleinstes Problem gewesen sein und überhaupt dieses Denken das der der Peggys Leiche verschwinden lies noch auf Christliche Rituale achtete, ich kotz gleich- nichts gegen deine Überlegungen.

Die Ablageart kann einiges über die Opfer-Täterbeziehung aussagen, ist daher nicht ganz unwichtig.

emz schrieb am 04.08.2016:Mit dem Ranzen sind auch zwei Wohnungsschlüssel verschwunden.

Ich bin da auf etwas gestossen beim stöbern, es geht um den Schulranzen, den der tatverdächtige M. S. verbrannt haben will.

Metallteile, die verbrennen nicht und können auch noch in der Heizungsanlage im Kessel liegen. Eine andere Möglichkeit wäre das die Schlüssel sich noch im Besitz von M. S. befinden.

Sind diese Schlüssel aus Peggys Schultasche jemals aufgetaucht?

Ok, mittlerweile habe ich etwas (pdf gefunden), was wie eine Abschrift eines Artikels der Frankenpost online aussieht.

@Sillyrama

Sorry, ich dachte du seist ganz neu hier.

Drosselpart schrieb:Die Ablageart kann einiges über die Opfer-Täterbeziehung aussagen, ist daher nicht ganz unwichtig.

Die Ermittler haben ja jetzt Fakten.

- Der Ablageort.

- Forensische Spuren die auf MS passend sind.

Trotzdem völlig ungewiss wie es weiter geht.

So einfach das der jetzt gepackte - vielleicht kommen noch welche dazu, sagt/sagen , wir haben nur unserem Ulvi aus der Klemme helfen wollen gehts ja überhaupt nicht, da kann ja jeder jetzt was weis ich nicht behaupten.
Im Grunde denke ich kann Familie Ku sowie die BI jetzt ruhig abwarten was sich entwickelt.