Peggy Knobloch

d.fense schrieb:ich denke da wird es wohl jetzt schon oder in Zukunft entsprechende Klassen und Normen geben wie jetzt schon z.b. bei Reinräumen, ESD Bereichen oder im Medizinbereich.

So wird es sein, aber dem ist natürlich in der freien Natur auch Grenzen gesetzt.

Ich persönlich finde es auch ehrlich gesagt sehr positiv, dass bei einem so populären Fall die Problematik insgesamt aufgezeigt wurde. Auf dieser Weise wird die Sensibilität in Zukunft insgesamt erhöht. Das betrifft sowohl die Ermittler, die StA als auch die Gerichte. Das ist etwas ganz anderes, als wenn so etwas nur in Fachzeitungen pauschal von Wissenschaftlern behauptet wird.

Nein nun hat man es am "lebenden" Objekt gesehen, dass die Gefahr der Kontamination bei der heutigen Empfindlichkeit der DNA-Analyse zu berücksichtigen ist, was ja auch vorliegend von der StA auch erfolgte.

Aber ob das bisher bei allen diesen Institutionen angekommen war, kann bezweifelt werden, und durch die voreilige Veröffentlichung wird das aber nun in allen Köpfen stärker verankert sein, auch in der Bevölkerung und das sehe ich als sehr positiv an. Bisher denkt man häufig, DNA gefunden, Täter gefunden, aber dem ist nicht so.

Verschwörungstheoretisch könnte man auch überlegen, ob das Metermaß mit Böhnhardts DNA nicht bewußt am Fundort von Peggis Leiche plaziert wurde. Dann wäre das BKA vorab nicht gebrieft worden und hätte in übereifrig seriöser Kriminalarbeit wieder alles kaputt gemacht.

Sollte mich nicht wundern, wenn das BKA nun plötzlich eine 180 Grad Kehre einschlägt, nach dem ein "aufklärendes" Gespräch mit einem hohen Vertreter des Justizministeriums stattgefunden hat.

Herr Potzel sprach gestern von mehreren Gegenständen, die bei den beiden Fundorten zum Einsatz kamen. Ich hoffe doch sehr, dass sich die Untersuchungen nicht ausschließlich auf diesen Nivelliermassstab beschränken werden, sondern alle diese Untersuchungsgerätschaften umfasst !
Außerdem wird es , mit Bekanntgabe der Ergebnisse Zeit , die Auffindesituation des Stoffstückchens genau zu erklären, damit auch die, den Ergebnissen folgenden, Bewertungen dieser durch die Ermittler transparent werden.
Ich stelle mir mit Grausen vor , es findet sich an den noch zu untersuchenden Asservaten oder in der Hütte noch weitere DNA die fallrelevant sein könnte und diese könne von jedem Anwalt bezüglich ihrer Anhaftungsentstehung angezweifelt werden.
Es ist in dem Fall ja nicht das erste Mal, dass vorläufige Ermittlungsergebnisse während noch laufender Ermittlungen von jemand an die Presse herangetragen wurden und so Verdachtsmomente für die breite Masse manipulativ geschrieben werden konnten und wurden.
Auch die schonungslose Aufdeckung und öffentliche Verlautbarung darüber, um wen es sich bei den jeweiligen Maulwürfen handelt, sehe ich als unabdingbar um Zweifel an der Integrität der Ermittlungsbehörden wieder in Vertrauen zu wandeln.
Und es muss auch endlich ein Ende damit haben, dass immer mal wieder "wegbefördert" , anstatt als deutliche Zeichensetzung degradiert oder suspendiert wird.
Dem oder den Maulwürfen und den Schmierfinken ( die Bezeichnung Journalisten verdienen sie in meinen Augen nicht mehr ), die in dem Fall eine unheilige Allianz bildeten, wünsche ich, dass sie bis zu ihrem Lebensende von Peggys Gesicht in Albträumen verfolgt werden !

@BigMäc

BigMäc schrieb:Ich stelle mir mit Grausen vor , es findet sich an den noch zu untersuchenden Asservaten oder in der Hütte noch weitere DNA die fallrelevant sein könnte und diese könne von jedem Anwalt bezüglich ihrer Anhaftungsentstehung angezweifelt werden.

Ganz so einfach wird es auch nicht sein. Wenn es bei Tatverdächtigem XY noch gar keine Untersuchung gab, kann ja auch nix verunreinigt sein.

Und wegen dieser Hütte, hoffe ich die Ermittlungen laufen im Fall Peggy weiter, da dürfte diese Hütte jetzt noch weniger eine Rolle spielen als mit der DNA von U.B.

@Frau.N.Zimmer

Wenn es denn diese Hütte überhaupt gibt, dann dürften die Ermittler dort bereits aufgeschlagen sein und alles von rechts auf links gedreht haben.

Aber dass das dann so gar keiner mitbekommen haben sollte, also unbemerkt von den Medien vonstatten gegangen sein sollte, das erscheint mir merkwürdig.

@Frau.N.Zimmer
Genau , die Gefahr besteht nur dann nicht, wenn es bei Tatverdächtigen XY noch gar keine Untersuchungen gab. Aber bei allen bisher jemals Tatverdächtigen gab es zumindest intensive Hausdurchsuchungen , die von forensischen Massnahmen begleitet waren.
Das Gleiche gilt für potentiell Tatverdächtige, die in Bezug auf Peggys Verschwinden nicht oder nicht offiziell gehandelt wurden .

@emz

Da sei Dir mal sicher, dass Herr Narin seine Informationen über diese Hütte niemals an die Ermittler ( bereits im Juli ) herangetragen hätte , ohne den Gehalt vorher gründlichst übeprüft zu haben.
Ein Unding finde ich , dass man erst jetzt , nach dem Treffer, diesem Hinweis nachzugehen gedachte .

@BigMäc

BigMäc schrieb:Außerdem wird es , mit Bekanntgabe der Ergebnisse Zeit , die Auffindesituation des Stoffstückchens genau zu erklären, damit auch die, den Ergebnissen folgenden, Bewertungen dieser durch die Ermittler transparent werden.

Genau das ist das, was ich schon seit Seiten hier immer und immer wieder anprangere. Nichts wird Zeit, den Ermittler ist alle Zeit zu geben, in Ruhe ihre Arbeit zu machen und sie nicht permanent mit irgendwelchen unausgegorenen Zwischenergebnissen unter Druck zu setzen.

Was die vermeintlichen Maulwürfe anbelangt, da glaube ich nicht dran. Wer soll denn da irgendwelche Leute eingeschleust haben? Ich sehe das viel weniger verschwörungsmäßig. Das sind schlicht und einfach Insider, die diese Infos an die Medien durchgestochen haben.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Aber bei allen bisher jemals Tatverdächtigen gab es zumindest intensive Hausdurchsuchungen , die von forensischen Massnahmen begleitet waren.
Das Gleiche gilt für potentiell Tatverdächtige, die in Bezug auf Peggys Verschwinden nicht oder nicht offiziell gehandelt wurden .

Aber nicht von den Thüringern, oder? Da waren ja schon mal 2 Teams beteiligt. Dass jetzt von Team zu Team übertragen wird, glaube ich nicht.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Da sei Dir mal sicher, dass Herr Narin seine Informationen über diese Hütte niemals an die Ermittler ( bereits im Juli ) herangetragen hätte , ohne den Gehalt vorher gründlichst übeprüft zu haben.

In dem kürzlichen Interview, das ich noch dunkel im Kopf habe, sagt er zwar, dass es da eine Hütte geben soll und er auch diese den Ermittlern gegenüber angesprochen habe, aber da klang es doch eher so, dass er keine genaue Kenntnis von dem Standort habe.
Ich schau mal, ob ich das noch finde.

@emz
Mit Maulwurf ist niemand gemeint, der eingeschleust wurde, Maulwürfe sitzen in den eigenen Reihen und halten sich aus persönlichen Motivationen nicht an ihre Verpflichtungen , wenn sie Informationen nach aussen tragen.
Ich schrieb auch ganz deutlich , es werde Zeit, nachdem die Untersuchungsergebnisse vorliegen und die Einschätzungen über diese Untersuchungsergebnisse durch die Ermittler getroffen wurde. Das setzt dann keinen Ermittler mehr unter Druck.
Richtig, Herr Narin weiss wohl auch nicht genau, wo die Hütte liegt, aber er hätte die Info kaum weiter getragen, ohne den Informanten und den Informationsgehalt vorher gründlichst abzuklopfen.
Möglicherweise ist dem Informanten die genaue Lage ja auch nicht bekannt und er weiss von der Existenz dieser Hütte über mitgehörte oder selbst geführte Gespräche oder über âhnlich Gelagertes.

BigMäc schrieb:Richtig, Herr Narin weiss wohl auch nicht genau, wo die Hütte liegt...

Warum fragt er nicht Herrn Ramelow? :)

Wie auch immer... Wäre echt schön, wenn man sich hier wieder dem Fall Peggy widmen würde.

Warum untersuchen die nicht einfach den Meterstab auf DNA-Rückstände?

Wenn keine dran sind, können sich auch keine übertragen haben und das Thema ist vom Tisch ...

@BigMäc

BigMäc schrieb:Richtig, Herr Narin weiss wohl auch nicht genau, wo die Hütte liegt, aber er hätte die Info kaum weiter getragen, ohne den Informanten und den Informationsgehalt vorher gründlichst abzuklopfen.
Möglicherweise ist dem Informanten die genaue Lage ja auch nicht bekannt und er weiss von der Existenz dieser Hütte über mitgehörte oder selbst geführte Gespräche oder über âhnlich Gelagertes.

Also Herr Narin bringt eine Hütte ins Spiel, von der niemand sicher etwas weiss. Das "genaue Abklopfen" seines Informanten bezieht sich dann worauf genau???

Das ist für mich bis auf weiteres nichts als ein gestreutes Gerücht.

Mich würde auch interessieren, wo der kleine Stofffetzen herstammt,

Ja, das Material wäre interessant ... denn dann könnte man überlegen, ob aus dem Material auch Kleidung hergestellt wird ... aber die Staatsanwaltschaft wird sich hüten, das herauszugeben, sowohl was die Farbe, als auch, was das Material betrifft.

Stellt euch mal vor, es käme jetzt raus, dass es z.B. ein dunkelblauer Fleecestoff war ... dann ginge die Hexenjagd in Lichtenberg und Umgebung los, auf jeden, der um 2000 rum mal eine blaue Fleecejacke oder Fleecedecke hatte.

@planetzero
Man kann Informanten zB auf ihre Glaubwürdigkeit hin abklopfen, wie der Informant zu seinen Informationen gekommen sein kann ohne selbst den genauen Standort zu kennen, habe ich in Beispielen genannt.
Gerade die Neben klagen Vertreter werden Informationen nicht leichtfertig œffentlich âussern.
Und immerhin weiss Herr Narin , wem diese Hütte nicht gehört.
@Frau.N.Zimmer
Solange nicht gesichert ist, ob die DNA durch Kontaminierung an Peggys Fundort kam, gehört sie, mit allen Konsequenzen und somit auch die Hütte durchaus zum Fall Peggy.

@Cathryn

Mir scheint, dass ein bißchen Transparenz angesagt wäre. Freiwillig hat die lokale Ermittlungsbehörde das Meßlatten-Problemchen ja nicht kommuniziert. Dafür brauchte es das unabhängige BKA. Die Ermittlungen sind verbrannt.