Peggy Knobloch

@Egi
Noch ist eine mögliche Verbindung nach Lichtenberg nicht ausgeschlossen.

@buka
Im Grunde teile ich deine Meinung. Ich glaube auch, dass hinter dem NSU ein völlig anderer Zusammenhang besteht, als der insgesamt kommunizierte. Da sind sicher Zweifel angebracht.

Allerdings muss man diesbezüglich auch berücksichtigen, die Verurteilung von T. Brandt wegen Kindesmissbrauch, die KiPos auf Zschäpes Rechner, die Ermittlungen im Fall Beckmann gegen Enrico T. und Böhnhardt. Diese Indizien passen in eine Reihe mit dem jetzigen Fund.

@inextenso

Wie kann es denn sein, dass die DNA der Mitarbeiter, die in direktem Kontakt mit den Spuren sind, nicht in der Datenbank ist? Müssen Kontaminationen nicht routinemäßig ausgeschlossen werden? Man ist das peinlich.

Das war eine Mitarbeiterin, die die Wattestäbchen verpackt hat, die also in der Produktion tätig war.
Die kam nie mit irgendwelchen Spuren in Kontakt.

emz schrieb:Wie kann es denn sein, dass die DNA der Mitarbeiter, die in direktem Kontakt mit den Spuren sind, nicht in der Datenbank ist?

Die DNA im Falle des "Phantoms" stammte nicht von einer Person im unmittelbaren Kontakt mit Spuren, sondern von einer Mitarbeiterin des Herstellers der Wattestäbchen.

Dass man aber früher mal auf die Idee hätte kommen können, diese Wattestäbchen zu testen, da stimme ich voll mit dir überein, Indizien, dass hier etwas nicht stimmen konnte gab es ja zuhauf. Die ganzen Taten, bei denen "Phantom-DNA" gefunden wurde, passten ja schon lange in keinerlei Täterprofil mehr. Dass man da nicht mal misstrauisch wurde ist schon unglaublich.

Außerdem gibt es in Lichtenberg einen Campingplatz, der in den Akten zum Fall Peggy erwähnt wurde: Zur Tatzeit im Mai 2001 wurde dort ein Camper aus Berlin beobachtet, dessen Herkunft nie ermittelt werden konnte.

http://www.bild.de/news/inland/kriminalfall-peggy/boenhardt-fall-peggy-48276312.bild.html

Warum nie ermittelt ? Hat der dort schwarz geparkt ? Andernfalls werden doch Daten für die Abrechnung notiert.

Liebe @FF

Leider habe ich diese VT (Die Kindersachen im Camper wurden möglicherweise nicht auf DNA untersucht) nicht selbst erfunden, sondern dies aus der Tagesschau übernommen.

Oliver Bendixen, BR, zu den neuen Entwicklungen im Fall Peggy

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-222639.html (Archiv-Version vom 14.10.2016)


Das man möglicherweise auf eine ganz "ungeahnte" Tat gestoßen ist, halte ich auch nicht für so abwägig...

"Fakt ist: Lichtenberg (Bayern), der Ort wo Peggy am 7. Mai 2001 verschwand, liegt genau zwischen Zwickau, dem Wohnort der NSU-Terroristen, und Nürnberg. In Nürnberg wurden zwei NSU-Morde begangen: Am 9. September 2000 wurde Blumenhändler Enver Simsek († 38) erschossen, am 13. Juni 2001 der Schneider Abdurrahim Özüdogru († 49).
Außerdem gibt es in Lichtenberg einen Campingplatz, der in den Akten zum Fall Peggy erwähnt wurde: Zur Tatzeit im Mai 2001 wurde dort ein Camper aus Berlin beobachtet, dessen Herkunft nie ermittelt werden konnte.
Der Wohnwagen des NSU? "
Quelle : Bild

@BlackJack-47

lawine schrieb:

Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)

keine Ahnung, ob es diese crocks 2001 überhaupt schon gab...

Peggy wurde jedenfalls zusammen mit ihren schwarzen Halbschuhen (mit plateausohle) vermisst.

das kinderspielzeug aus dem Wohnwagen sieht nicht nach Peggys Sachen aus!

Bereits Ende der 90er Jahre war gegen Zschäpe wegen Besitz von Kinderpornografie ermittelt worden. Das Verfahren war damals eingestellt worden, weil Zschäpe untergetaucht war.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-10/dna-von-uwe-boehnhardt-am-skelett-der-ermordeten-peggy-gefunden

2001 ist zeitlich nicht so weit entfernt vom Ende der 90er Jahre.

wenn das wirklich so ist wie es jetzt scheint, wäre das echt ein ding.
nachdem die raf-terroristen jahrzehnte lang untergetaucht waren, überfallen sie neuerdings geldtransporter.
und die nsu-leute haben auch ein zweites kriminelles standbein gehabt...?!

@inextenso
Die Rechnungen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden, was den Campingplatz anbelangt.
Damit wären wir bei Ende 2011.
Es ist natürlich möglich, dass da immer noch Unterlagen irgendwo aufbewahrt werden, die Aufschluss geben könnten.

@BlackJack-47
Der Zusammenhang zum NSU ist durch die DNA bei Peggy festgestellt, die Spielsachen und der Schuh im Wohnwagen wurden sicher nicht seit 2001 dort aufbewahrt sondern gehörten angeblich der Familie, die ihn vorher genutzt hatten.

@lawine
@FF
Es müssen ja nicht die Schuhe von Peggy gewesen sein, sondern von irgendeinem Kind, was dort nichts zu suchen hatte....

Die Herkunft der Sachen wurde wie im Video beschrieben falsch zugeordnet...
(Kind von Andre...)

@FF Zumal Peggys Schuhe ja auch am Fundort entdeckt wurden. Habe ich das richtig verstanden-man hat im September nochmals den Fundort untersucht?

@emz
So wie ich das verstehe, hatten die Ermittler bereits damals 2001 keine Anhaltspunkte zu dem Camper. Denn es heißt ja

inextenso schrieb:Zur Tatzeit im Mai 2001 wurde dort ein Camper aus Berlin beobachtet, dessen Herkunft nie ermittelt werden konnte.

Das hat mich stutzig gemacht, weil man normalerweise auf einem Campingplatz irgendwelche Daten hinterlässt. Nun wissen wir leider nicht, warum die Herkunft nicht ermittelt werden konnte und könnten hier ewig darüber sinnen :-).

@FF
Das ist nicht korrekt. Der Herr in den Tagesthemen bestätigt, dass die Ermittler diese Gegenstände den Kindern von Emminger zugeordnet haben. Ein Vormieter wurde bei diesem WoMo nicht untersucht. Man untersuchte aber das WoMo aus Heilbronn 4 Jahre später beim Nachbesitzer.

Tatsache ist aber, es gab eine DNA-Erhebung der Spur P66 auf der Kindersandale und es gab ein DNA-Test bei Emminger. Seine Kinder sind nicht die Spurenverursacher.

Fakt ist aber auch, dass sowohl Böhnhardts Leichnam als auch der von Peggy binnen 5 Jahren in derselben Rechtsmedizin in Jena obduziert worden sind. Da ist es durchaus denkbar, dass es zu einer Verunreinigung gekommen ist.

Fakt ist aber auch, dass sowohl Böhnhardts Leichnam als auch der von Peggy binnen 5 Jahren in derselben Rechtsmedizin in Jena obduziert worden sind. Da ist es durchaus denkbar, dass es zu einer Verunreigung gekommen ist.

wie soll diese verunreinigung nach 5 jahren ausgesehen haben?

Deus_ex_Machin schrieb:Fakt ist aber auch, dass sowohl Böhnhardts Leichnam als auch der von Peggy binnen 5 Jahren in derselben Rechtsmedizin in Jena obduziert worden sind. Da ist es durchaus denkbar, dass es zu einer Verunreinigung gekommen ist.

Erschließt sich mir gar nicht. Wie soll das möglich sein, bei der Zeitspanne dazwischen ?