emz schrieb:Wenn also eine Tageszeitung eine Aussage widergibt, dann ist die höher zu bewerten, als so ein U.K. Geständnis bei der Polizei.
Michael Euler, der Anwalt von Ulvi Kulac, will die Gefangenen, vor denen Holger E. geprahlt hat, als Zeugen in dem Wiederaufnahmeverfahren laden.
Xtralarge schrieb:http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/fall-peggy-verdaechtiger-prahlt-mit-perfektem-mord_246648
Ich weiß zwar nicht, was U.K.'s Geständnis mit dem zu tun hat, was Holger E. seinen Mithäftlingen gebeichtet hat,
aber man hätte es sich anlässlich des WAV ruhig mal anhören können, wie Euler es seinerzeit fehlplante.
Er hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass so ein strenger Schnitt gemacht wird zwischen der Mordanklage gegen U.K. und der vermissten Peggy Knobloch und Personen, die zu ihrem Verschwinden u.U. etwas hätten sagen können. Es war ja geplant, noch zwei/drei andere Leute aus der unmittelbaren Umgebung des Kindes anzuhören, aber da nicht unmittelbar zur Sache gehörend, wurde das vom Gericht abgelehnt. Ich fand das schade!
Was mir auch nicht in den Kopf will: Wenn jemand die Aussage zu seinem Aufenthalt zu einem bestimmten Zeitpunkt verweigert, gibt es - vor allen Dingen nach Anhaltspunkten - Mittel und Wege, das festzustellen.
Wenn z.B. Holger E. an dem bewussten Tag von einem hübschen Mann mit einem hübschen Auto abgeholt wird, dann frage ich doch mal den, wo er mit Holger hingefahren ist. Können doch nicht alle an Gedächtnisschwund leiden. Genau wie ein gewisser Herr L., der auch nicht weiß, wann, warum und ob überhaupt er sich in Lichtenberg aufgehalten hat. Spätestens bei der Sparkasse könnte man sich erinnern oder vielleicht durch eine dort laufende Überwachungskamera oder durch Zeugen oder durch Frau K., die auch dort gewesen sein soll.
Jedenfalls würde ich mich nicht damit begnügen, wenn mir jemand auf Befragen antwortet: "Sag ich euch nicht!"