Peggy Knobloch

@Scipper

Scipper schrieb:Also ein persönliches Versteck oder Depot von Peggy, in welchem sie tagsüber nach der Schule den Schulranzen abstellte oder auch mal diese oder jene Spielsachen

Ja , das halte ich sogar für wahrscheinlich und habe ja auch mehrfach begründet, weshalb und wo ich - ebenfalls weshalb- ihre ungefähre Lage vermute.

Die Ruine unweit ihres Hauses wäre durchaus denkbar als Versteck oder Lager tagsüber für ihre Spielsachen oder den Schulranzen.

Die Ruine als Peggys Lager hatten wir ja schon begründet ausgeschlossen . Sie war m.E. nicht das Lager / Depot von Peggy .

@Uhlenspiegel

Ich schließe nicht mehr aus, dass sich das Lager in der Hausruine befunden haben kann. Denn es wäre ziemlich umständlich, wenn Peggy ein Lager in einem Wald oder fernab des Ortes gehabt hätte, das nur durch einen langen Fußmarsch oder mittels einer Autofahrt im Mercedes zu erreichen war.

Ich nehme an, dass sie mit "Lager" ein persönliches Versteck meinte, in welches sie ihre Spielsachen brachte, um nicht ständig nach Hause laufen zu müssen, wenn sie nachmittags unterwegs war. Also wo sie ihre Spielsachen hatte, die sie zwischendurch brauchte, je nachdem was gerade anstand.

Aber warum sollte denn der Mercedesfahrer von so einem (Kinderversteck-)Lager gewusst haben? Denn der hat sich darueber ja anscheinend auch nicht gewundert, sondern liess Peggy einsteigen und fuhr los. Ok Kinder reden viel, und Peggy koennte es ihm erzaehlt haben. Dann muesste sie den Fahrer aber wohl sehr gut gekannt haben. So ein Versteck verraet man ja nicht jedem x-beliebigen Erwachsenen. Und ein Erwachsener erinnert sich sicher auch eher nicht an ein irgendwann einmal erwaehntes Kinder-Versteck. Es sei denn er kennt das Kind ziemlich gut und hat schon oefter von diesem Lager gehoert. Oder aber das Kind hat erst kuerzlich von diesem Lager gesprochen (am selben Tag oder wenige Tage vorher vielleicht).

Es kam neulich hier die Frage zu einem Schriftstück ohne Datum auf, in welchem etwas von einem Lager und einem Wald stand. In diesem Schriftstück stand folgender Satz: "Die haben mich so viel gefragt und herumgefahren, dass ich irgendwann einfach nur noch Ja oder Nein gesagt habe."

Jetzt fand ich durch Zufall den gleichlautenden Satz im Zusammenhang, woraus hervorgeht, dass der Zeuge den Satz angeblich zu einen Lehrer gesagt hat, denn auf der BI-Webseite steht folgendes:

Gegenüber seinem Lehrer erklärt der Junge: „die haben mich so viel gefragt und herumgefahren, dass ich irgendwann einfach nur noch ja oder nein gesagt habe.“

Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/prozess.html

Hm, ich finde ja Eure Überlegungen zu diesem "Lager" nicht uninteressant, aber sie beziehen sich eben nur auf recht zweifelhafte Aussagen...
Das sollte man nicht vergessen...
Mir erscheint einiges daran unlogisch, zB daß Peggy ihren Freundinnen offenbar nichts davon erzählt hat, aber doch recht fremde Kinder davon gewusst haben sollen. Find ich unlogisch, Mädchen in diesem Alter teilen ihre Geheimnisse eher mit der besten Freundin als mit irgendwelchen Jungen.

Den "Mercedesvorfall" find ich auch nicht logisch, wo soll denn das andere Mädchen abgeblieben sein? Kein Mädchen hat über ein solches Vorkommnis berichtet. Von der Aussage der Bäckereiverkäuferin ganz zu schweigen, es ist durchaus möglich (und m.E. wahrscheinlicher), daß die Jungs sich da was zusammenphantasiert haben.

War besagter Junge nicht dieser Florian L., der ansonsten von der BI als ziemlich unzurechnungsfähig eingestuft wird? Ich will das nicht beurteilen, aber dieser Junge hat sehr viel gesagt, bez. Peggy und auch Ulvi, was davon ist wahr?

Das Schriftstück ohne Datum lautet so: "Anschließend führte er uns noch ein Stück durch den Wald in unmittelbarer Nähe des Lagers. Dabei fragte ich ihn, ob er dies alles schon der Polizei gezeigt und erzählt habe. F. verneinte dies, mit folgender Aussage: "Nein, die haben mich so viel gefragt und herumgefahren, dass ich irgendwann einfach nur noch JA oder NEIN gesagt habe."

Nun muss dieses Lager im Wald nichts mit dem von Peggy gemeinten Lager zu tun haben, denn es kann sich dabei um ein anderes Lager handeln. Ist aufgeklärt was für ein Lager die Peggy meinte? In den vergangenen 11 Jahren war Zeit genug, um diese wichtige Peggy-Lager-Frage aufzuklären !!!

@Scipper
Es war also dieser Florian, richtig?
Nun, der wurde doch vor Gericht als unglaubwürdig eingestuft, wie kann man denn diese Aussage für voll nehmen und andere, die er ebenfalls getätigt hat und in denen er Ulvi belastet hat , nicht?
Das passt nicht, sorry.

Abgesehen davon, muss doch jemand mitbekommen haben, dass peggy kontakt mit R.E. hatte. Selbst wenn es so im dorf nicht auffiel, dass er sie des öfteren mit dem auto mitnahm - bei ihrem verschwinden muss sich doch jemand daran erinnert haben - aller spätestens als er durch seine Enkelin aufflog, oder??

@field
Ich erkläre mir das einfach so, daß durch die Nachforschungen im Peggy-Fall eben auch anderes zutage trat, darunter der Fall Robert E.. Vermutlich gibt es solche Fälle von Kindesmissbrauch nicht selten (das zeigen auch Statistiken), das ist jetzt kein Phänomen von Lichtenberg.

Lehrer drücken sich meistens sehr präzise aus. Daher verstehe ich den ganzen Text so: Der Lehrer hat gemeinsam mit dem Zeugen und mindestens einer weiteren Person ("führte er uns") erst das Lager im Wald besichtigt und wurde sodann "anschließend" von dem Zeugen "noch ein Stück durch den Wald in unmittelbarer Nähe des Lagers geführt." Dabei scheint der Zeuge dem Lehrer irgendwas mitgeteilt zu haben, worauf der Lehrer fragte, "ob er dies alles schon der Polizei gezeigt und erzählt habe." Der Zeuge "verneinte" dies. Falls das stimmt, hat der Zeuge der Polizei nicht alles gesagt oder gezeigt. Oder der Jungehat bei der Polzei nur auf Fragen mit JA oder NEIN geantwortet. Das könnte bedeuten, dass er nur auf genaue Fragen antwortete. Denn im Text steht: "Nein, die haben mich so viel gefragt und herumgefahren, dass ich irgendwann einfach nur noch JA oder NEIN gesagt habe." Also fuhr man auch viel mit ihm herum !!!

@mao
Aber 8 Jahre später? Leider wissen wir nicht inwiefern der R.E. damals befragt wurde - ob er vielleicht sogar unter den - lass mich lügen? - waren es 14? Verdächtigen war? Am liebsten würd ich da ja jetzt hinfahren! ;)

Äh knapp 7 Jahre. Habs anscheinend nicht so mit Zahlen.

@Scipper
Öhm, woher schliesst Du jetzt draus, daß der Lehrer mit dem Jungen im Wald war?
Kann ich so daraus NICHT lesen.
Du vermischst da grad die Aussage dem Lehrer gegenüber mit der der Begleitperson im Wald (vermutlich ein Polizist)

@Scipper
Vielleicht hatte es sich auch bereits bei den Kindern rumgesprochen, wie mit den anderen Kinderzeugen verfahren wurde, die des Lügens bezichtigt wurden? Aber das war ja auch erst bei der Soko II der Fall, soweit ich mich erinnern kann.
Aber als das mit R.E. rauskam - da müsste die BI - so wie ich sie durch ihre Seite etc. kennengelernt habe - vieles in dieser Richtung getan haben, oder?

@field
Also ich denke schon, daß dieser Fall die Polizei einige Jahre später noch beschäftigt hat (auch, weil eine ev. Leiche nicht gefunden wurde). Da gehen einfach Hinweise ein, die dann auch verfolgt werden, vielleicht gründlicher als in Dörfern "ohne Vorgeschichte"...

Der Junge wurde also von der Polizei sehr viel gefragt und viel in der Gegend herumgefahren. Er hat aber dann laut Bericht nur noch JA und NEIN gesagt, wenn er was gefragt wurde von der Polizei. Dem Lehrer scheint er bei dem Ortstermin im Wald in der Nähe des Lagers mehr gesagt zu haben. Denn der Lehrer hat ihn gefragt, ob er dies alles schon der Polizei gezeigt und erzählt habe. F. verneinte dies, mit folgender Aussage: "Nein, die haben mich so viel gefragt und herumgefahren, dass ich irgendwann einfach nur noch JA oder NEIN gesagt habe." Hat der Junge denn etwas sehr Wichtiges gesagt, zu dem Lehrer oder wer auch immer diesen sehr wichtigen Bericht verfasst hat? Hat der Junge diese wichtige Sache, egal welcher Art, schlussendlich der Polizei mitgeteilt, weil der Lehrer der Meinung war, es sei wichtig für die Aufklärung des Falles Peggy? Warum fand das Gespräch mit dem Lehrer im Wald statt?

Ist dieser Junge namens F. mit dem Kind identisch, dass in einem Zeitfenster wie folgt erwähnt ist:

16.00/17.00 Uhr: Henri-Marteau-Platz, Telefonzelle, Peggy spielte mit F. am Parkplatz Feuerwehrhaus. Peggy holte Spielzeugauto.

Falls ja, ist dies ein immens wichtiger Zeuge, der bezeugen kann, dass Peggy um 17.00 Uhr noch lebte und irgendwohin - vielleicht nach Hause oder sonstwohin - ihr Spielzeugauto holen war !!!

@Scipper
Nochmal: Der Junge war vermutlich nicht mit dem Lehrer im Wald, das würde auch null Sinn ergeben.
Du interpretierst Dinge in Aussagen, die so nie gesagt wurden.

Und ja, er ist identisch, schau Dir aber mal an, was dieser Junge sonst noch gesagt hat (mehr sag ich dazu nicht).

Skurril, wenn ich dann lesen muss, dass die Polizei lediglich das Haus durchsucht, das Lager aber nur sporadisch unter die Lupe genommen hat. Was ist denn da bitte los?
Pädophile gibt es natürlich zu Hauf - leider. Trotzdem kommt es mir ein wenig seltsam vor, dass es in einem 1200 Seelendorf einen behinderten Pädophilen, einen Pädophilen direkt in der Nachbarschaft UND mehrere Vorfälle durch Kraftfahrer gab, die Kinder ins Auto zerren wollten. Die Kinder lebten zu der Zeit ja extrem gefährlich...!