Peggy Knobloch

@Erdmännchen

Wieso ist das Verharmlosung? Entweder, es wurde durch das Gericht Gewaltanwendung festgestellt, oder eben nicht

Das interessiert mich doch noch. Was sagt denn das Gericht? Wurde Gewalt angewendet oder nicht? Nannte das Gericht die Taten Missbrauch an Kindern oder nicht?

@Hörteissenior

1. Der Zusammenhang entschärft deine Unterstellung auch nicht.

2. Mir ist ein Fehler beim Zitieren unterlaufen, nichts weiter. Soll mal vorkommen, oder? Der Beitrag stammte von Frau.N.Zimmer, die ja bereits auch geantwortet hat.

3. Aus welchem Dokument stammt der von dir eingestellte Ausschnitt?

Frau.N.Zimmer schrieb:Das interessiert mich doch noch. Was sagt denn das Gericht? Wurde Gewalt angewendet oder nicht? Nannte das Gericht die Taten Missbrauch an Kindern oder nicht?

Das wüsste ich auch gerne. Vielleicht entschließt sich Hörteissenior ja doch noch, uns darüber in Kenntnis zu setzen, was genau bezüglich der sex. Missbräuche in diesem Urteil denn nun festgestellt wurde...

Ja, es wurde Gewaltanwendung festgestellt.

Auf die Schnelle ein Zitat aus dem Plädoyer der Staatsanwältin im WAV und ein passender Zeitungsartikel:


Live-Ticker BR, 13. Mai 2014, 7. Verhandlungstag
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/peggy-lichtenberg-prozess-104.html (Archiv-Version vom 11.01.2015)

"Fakt ist, dass der Angeklagte vor kleinen Jungen onanierte", führt die Staatsanwältin aus. "Fakt ist auch, dass es dabei nicht blieb. Er manipulierte an Kindern. Zur Durchsetzung seiner Ziele wendete er auch Gewalt an." "Es geht um die Würde der Opfer", stellt die Staatsanwältin fest. "Es ist für ein kleines Kind völlig irrelevant, ob der Angeklagte geistig zurückgeblieben ist oder nicht." Kulac sei wiederholt durch sexuellen Missbrauch aufgefallen, womit er zumindest auch ein plausibles Motiv für den Mord an Peggy habe. Die Staatsanwältin beruft sich auf das Gutachten von Prof. Kröber, der Ulvi Kulac untersucht hat. Demnach sei die Wahrscheinlichkeit, dass Kulac die Tat begangen habe, höher als die, dass er unschuldig ist. Aber die Staatsanwaltschaft muss auch zugeben, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Ulvi Kulac die damals neunjährige Peggy ermordet hat: "Wir haben keine Spuren, wir haben keinen Tatort, wir haben keine Leiche. " Zwar gebe es Zweifel an der Unschuld Kulacs und die Erfahrung zeige, dass verschwundene Kinder oft zuvor Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind. Das passe zu den Gewohnheiten Kulacs, der öfter vor Kindern onaniert und diese missbraucht habe. Trotzdem ist auch die Anklagebehörde nicht restlos davon überzeugt, dass Ulvi Kulac Peggy ermordet hat, und plädiert auf Freispruch.

Mittelbayerische Zeitung, 13. Mai 2014
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/panorama/artikel/anklaeger_und_verteidiger_ford/1060927/anklaeger_und_verteidiger_ford.html

Euler sah die Unschuld des 36-Jährigen eindeutig bewiesen: Mehrere Zeugen hätten Peggy auch noch nach dem von der Polizei vermuteten Todeszeitpunkt in ihrem Heimatort im oberfränkischen Lichtenberg gesehen. Die Angaben seines Mandanten seien zudem höchst widersprüchlich gewesen und ihm zum Teil von der Polizei suggeriert worden. Der sexuelle Missbrauch Peggys durch Ulvi K. habe nie stattgefunden. «Dafür gibt es auch keinerlei Beweise.»
Staatsanwältin Staade bezeichnete den Missbrauch dagegen als unstrittig. Ulvi K. habe mehrfach und konstant wiederholt, «Sexverkehr mit Peggy» gehabt zu haben. Erst im Wiederaufnahmeverfahren habe er den Missbrauch dann über seinen Verteidiger plötzlich abgestritten. «Ulvi hat zu mir gesagt, er hat das nicht getan - das glaube ich ihm auch», sagte Euler dazu. Staade wies Kritik an der Arbeit der Ermittler zurück. Es habe gute Gründe gegeben, Ulvi K. unter Tatverdacht zu stellen. «Fakt ist, dass der Angeklagte bereits gegenüber kleinen Jungs körperlich übergriffig geworden ist», erklärte Staade. In Einzelfällen habe er Gewalt angewandt.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Die angebliche Sichtung in Passau. Bisher habe ich noch nie davon gehört oder gelesen. Ich kann mir aber gut vorstellen, es gab sogar noch mehr Phantomsichtungen die nicht thematisiert wurden weil sie den Ermittlern,wahrscheinlich sogar nach Abklärung, nicht relevant erschienen.

Solche Hinweise gibt es in Vermisstenfällen zuhauf und sie sind nach Abklärung nichts wert. Diese Forderung, sowas in die Verfahrensakten aufzunehmen, ist utopisch. Eigentlich ebenso wie die Vorstellung, ein Entführer würde mit dem Entführungsopfer trampen...

@Erdmännchen

1. Der Zusammenhang ist gerade hier sehr wichtig.
Eine Unterstellung? Wo? Was? Wie? Du willst doch nicht etwa den Missbrauch negieren?

2. Ach Du arme/r. Aber wehe, das wäre mir passiert.
Und? Keine Entschuldigung?

3. Aus einem Dokument mit insgesamt 132 Seiten.


@Erdmännchen

Vielleicht entschließt sich Hörteissenior ja doch noch, uns darüber in Kenntnis zu setzen, was genau bezüglich der sex. Missbräuche in diesem Urteil denn nun festgestellt wurde...

Nicht verzagen, in Münchberg fragen.

Hörteissenior schrieb:1. Der Zusammenhang ist gerade hier sehr wichtig.
Eine Unterstellung? Wo? Was? Wie? Du willst doch nicht etwa den Missbrauch negieren?

2. Ach Du arme/r. Aber wehe, das wäre mir passiert.
Und? Keine Entschuldigung?

3. Aus einem Dokument mit insgesamt 132 Seiten.

1. Lass mal... brauchst nicht zu verstehen, was ich meine. Falls es mal rechtlichen Ärger wegen solcher Äußerungen geben sollte, hast du ja immer noch genug Gelegenheit, dich damit auseinanderzusetzen...

2. Nein

3. Und das wäre? Die Urteilsbegründung?

@Erdmännchen

Warum soll @Hörteissenior mir antworten? @Hörteissenior versucht im Gegensatz zu Dir nicht die Missbräuche kleinzureden. Mit Gewalt oder nicht, hast Du angefangen.

Ich habe Dich so verstanden als wüsstest Du Genaueres. Weisst Du nicht. Ist in Ordnung dann brauchen wir nicht spekulieren wie Frau Rödel das gerne werten möchte, das spielt doch keine Rolle.

@Erdmännchen

Sorry, hab ich glatt übersehen. @jaska hat das ja vor Minuten gepostet. Damit wäre unsere Frage wohl benatwortet.

jaska schrieb: «Fakt ist, dass der Angeklagte bereits gegenüber kleinen Jungs körperlich übergriffig geworden ist», erklärte Staade. In Einzelfällen habe er Gewalt angewandt.

Mit dem Mordvorwurf brauchst Du nicht erst anfangen. Für die Missbräuche gibt es lebende Zeugen.

@Frau.N.Zimmer

Ich hatte aber deutlich geschrieben, dass mir nicht bekannt ist, wie die Sachlage nun tatsächlich ist.

Mit dem Thema "Gewaltanwendung" hatte nicht ich angefangen, sondern lawine.

Nein, die Frage ist für mich jedenfalls nicht abschließend beantwortet. Ich sagte ja, dass es verschiedene Darstellungen dazu gibt. Beantwortet wäre die Frage für mich erst, wenn ich wüsste, was im Urteil darüber steht. Zitate von Personen, die den einen oder anderen Zweck mit ihrer Darstellung der Ereignisse verfolgen, reichen mir da nicht aus...

Und im Übrigen versuche ich auch keine Missbräuche kleinzureden. Unterlasse solche Unterstellungen bitte.

Hier noch ein Artikel, der auf der Ulvi-Kulac-Seite veröffentlicht wurde:


Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/html/presse.html
Original anzeigen (2,3 MB)

Wow, also wenn er sich mittlerweile derart professionell artikulieren und solch vielschichtige Gedankengänge denken kann, dann ist die Geistige Beeinträchtigung nicht so stark wie gedacht.

Ich hab manchmal den Eindruck, dass an dem Mordvorwurf gegen Ulvi nur vordergründig Festgehalten wird, es aber eigentlich auf Frau Rödel Abgesehen hat.

@Schimpanski
Sprich die Leute bitte konkret an, wenn Du so einen Vorwurf machst.

Ich kann bei manchen Leuten den Groll über Frau Rödel auch nachvollziehen. Sie macht einen sehr resoluten, durchsetzungsfähigen und selbstbestimmten Eindruck auf mich. Sie steht auch im Mittelpunkt der BI. Für das WAV für Ulvi aber haben mehrere Menschen gekämpft und sich aufgeopfert, nicht nur Frau Rödel alleine. Trotzdem wird in der Öffentlichkeit der gesamte Erfolg mit ihrem Namen verbunden. In TV, Radio und Presse ist fast immer sie alleine gefragt. Diese Fokussierung auf sie alleine, kann schon für Missmut sorgen - besonders auch in den eigenen Reihen.

@jaska
Kauf dir ein Blatt Papier!
Was soll dieser Imperativ! Sind wir hier beim Bund?

@Schimpanski

Lesen kann schon manchmal Probleme bereiten, nicht wahr?
Eine klare Bitte als Imperativ zu bezeichnen, das grenzt schon fast an ..........

@Hörteissenior
Wie wär's mit: Könntest Du bitte...

@Erdmännchen

Kinderschänder ist keine Beleidigung, sondern ein in der Umgangssprache angesiedelter Begriff für eine Person, die Kinder missbraucht etc.
Diese Begriffsdiskussion hatten wir schon mal mit Scipper und ich kann mich daran erinnern, dass hier deshalb auch ziemlich Stress im Thread war.
Lies es dir bitte einfach nochmal durch.
Und es wäre auch gut, wenn du dich mal mit missbrauchten Kindern im realen Leben befassen könntest. Dann würdest du deine Sichtweise vielleicht etwas abändern.

@Hörteissenior

Der Imperativ kann als Befehls- oder Aufforderungsform bezeichnet werden.
So, wie ich es gerade bei @Erdmännchen getan habe.
Es ist ein ganz normaler grammatischer Begriff, den Jaska nun mal angewandt hat.
Ist doch nichts Schlimmes, sondern in diesem Fall korrekt.

Aber mir vorwerfen, ich wäre in dem Fall Peggy uninformiert.

@Schimpanski

Lass doch gut sein oder soll der Thread wegen solchen Kleinlichkeiten gesperrt werden????

@Schimpanski
Ich hätte eben gerne gewußt, ob Dein Vorwurf an mich gerichtet ist, dann hätte ich Stellung bezogen.
Vergiss es einfach (Imperativ!).

Frau K. hat das Händeschütteln seiner Meinung nach nur für die Journalisten gemacht.
Aha.
Gut, dass sein Umfeld sich da so zurück hält und gar nichts NUR für die Presse macht.