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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:01
Auffallend ist die große Sichtungslücke zwischen 13.20 Uhr und 14.45 Uhr. Ferner fällt auf, dass an der Bäckerei sehr viele verschiedene Zeugen die Peggy gesehen haben. Und zwar zweimal: Das erste Mal um 14:45 Uhr vor der Bäckerei und später zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr sogar in der Bäckerei.

Interessant ist aber dies: Nach dem angeblichen Einsteigen Peggys in den roten Mercedes um 14:45 Uhr an der Bäckerei tauchte Peggy rund 45 Minuten oder 60 Minuten später um 15.30/15.45 Uhr am Marktplatz (Nähe Rathaus) wieder auf. Robert W. hat Peggy dort ohne Ranzen gesehen, obgleich Peggy angeblich um 14:45 Uhr bekundete: "Ich muss meinen Schulranzen vom Lager holen."

Wo war der Schulranzen abgeblieben? Bei den späteren Sichtungen am Nachmittag hatte die Peggy den Schulranzen offenbar auch nicht dabei. Denn es ist anzunehmen, dass sie nicht mit dem Schulranzen auf dem Rücken mit dem City-Roller durch die Gegend (Sperberweg etc.) fuhr.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:07
wo ist der roller geblieben? ist das der den man später fand,und wie kommt er da hin?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:10
@Scipper
Weiss man in welche Richtung der rote Mercedes davonfuhr?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:13
Ich weiß leider bisher nicht, ob der City-Roller auftauchte oder zu Hause aufgefunden wurde. Und ich weiß nicht, in welche Richtung der rote Mercedes fuhr. Fraglich ist auch, ob dieses rote Auto öfters in dem Ort auftauchte (das wäre den Leuten wohl aufgefallen) oder nur an diesem Tag (7. Mai 2001)?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:19
ein city roller wurde später gefunden,ob es peggys war, ist nicht genau festzustellen.aber wie sollte in lichtenberg ein roller gefunden werden ,welcher nicht (angeblich) zuzuordnen ist.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:31
Es stellt sich diese Frage: Wo sind die von Peggy am 7. Mai 2001 mitgeführten Gegenstände:

1. Der Schulranzen und das Stofftier, mit dem sie um 13.20 Uhr von Zeugen gesehen wurde?
2. Das Spielzeugauto, welches sie laut Zeuge F. nach Hause oder sonstwohin holen war?
3. Der silbrige City-Roller, mit dem sie in der Gegend vom Sperberweg gesichtet wurde?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:34
@Scipper hast völlig recht,es ist aber in solchen fällen immer so,das bei einer beantworteten frage, sich neue auftun!je tiefer man hineinschaut,um so mehr fragen eröffnen sich.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 12:51
Hier ein älterer Bericht aus dem Jahre 2001, in dem es um den roten Mercedes und den Roller geht:
Zwei Klassenkameradinnen Peggys hätten gesehen, wie das Mädchen am Montagmittag auf dem Heimweg von der Schule in einen roten Mercedes mit mutmaßlich tschechischem Kennzeichen eingestiegen sei. Die beiden Mädchen hätten aber weiter ausgesagt, dass Peggy am Abend wieder aus diesem Auto ausgestiegen sei. Dies sei jeweils in der Ortsmitte der 1.000-Seelen-Gemeinde Lichtenberg geschehen, sagten die Zeuginnen.

Peggy habe beidemale einen Tretroller dabei gehabt. In einer anderen Zeugenaussage hieß es, das Mädchen sei am Montagabend am Ortsausgang, ebenfalls mit einem Tretroller, gesehen worden. Der Roller wurde bei Peggy zu Hause gefunden. Den Aussagen nach trug die Neunjährige mittags andere Kleidung als abends.

Da der Mercedes ein tschechisches Kennzeichen tragen soll, schließt die Polizei nicht aus, dass sich das Mädchen in der benachbarten Tschechischen Republik aufhält. Die Ermittlungsbehörden halten Kontakt zur tschechischen Polizei, außerdem sollen in Tschechien Flugblätter mit dem Bild des Mädchens verteilt werden.

Quelle: http://mitglied.multimania.de/Kinderschutz/meldungen.htm (Archiv-Version vom 03.12.2012)
In diesem Bericht ist die Rede von zwei Mädchen als Zeuginnen. Sind das weitere Zeugen in dieser Sache? Denn in anderen Berichten heißt es, dass zwei Jungen den Vorfall mit dem Mercedes sahen.

Laut diesem Bericht wurde der Roller bei Peggy zu Hause gefunden. Den Aussagen nach trug die Neunjährige mittags andere Kleidung als abends. Hat Peggy nachmittags die Kleidung gewechselt?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 13:07
Hier noch ein älterer Bericht, der gewisse Einzelheiten erkennen lässt, die vielleicht wichtig sind:
Vermisste Peggy: Vom Erdboden verschluckt - Bericht vom 21.05.2001

Bei Jürgen Langheinrich ist Hochbetrieb. Es ist kurz vor Ladenschluss, und da haben viele noch eine Kleinigkeit vergessen. Aber bei großem Andrang würde er den Laden länger auflassen, schließlich können sie bei ihm sogar sonntags anrufen, wenn Besuch kommt und plötzlich Kloßteig fehlt. Aber es ist selten großer Andrang. Im oberfränkischen Lichtenberg ist Langheinrich der Spezialist für die Kleinigkeiten wie etwa "Brühwürfel", sagt er. Bei ihm kaufen alte Damen, denen er die Waren nach Hause bringt, und Kinder wollen die vielen Zehn-Pfennig-Süßigkeiten. Peggy war morgens immer eine der Ersten, verlangte Käselaugenstangen, mochte Capri-Sonne, Orange-Geschmack, und runde Chupa-Chups-Lutscher für 30 Pfennig das Stück.

Manchmal musste Langheinrich sie antreiben, weil sie trödelte. Am Montag vor genau zwei Wochen sah er sie das letzte Mal.

Am nächsten Morgen stand aufgelöst die Mutter, Susanne Knobloch, bei ihm. Ob er die Tochter gesehen habe. Da hatten sie in der Nacht schon begonnen, nach dem Kind zu suchen, und Hundestaffeln waren ausgeschwärmt. Aber bis heute fehlt jede Spur. Nun hängt ihr Foto an der Ladentür, neben Aufklebern vom Otto-Versand und einem Peggy-Gebet, zum dem der Pastor lädt. An manchen Morgen sah Langheinrich das Kind an ihm vorbeilaufen, dann war sie wieder mal zu spät aus dem Bett gekommen, sie musste wohl alleine aufstehen. Solche Dinge erzählen sie im Laden.

Der rote Mercedes

Langheinrich sitzt nun auf seinem Platz hinter der Kasse, der ziemlich eng für ihn ist, weil Langheinrich etwas füllig ist, und gibt die Preise ein. Die Kundinnen sagen, dass die Peggy "ein liebes aufgewecktes Madl ist", und wie sie immer "schon von weitem freundlich gegrüßt" habe. Eine Dame mit hautfarbenen Strümpfen in den Sandalen erzählt, dass es ihr Enkel war, der Peggy in einen roten Mercedes mit tschechischem Kennzeichen steigen sah. Aber gewundert habe sich der Junge nicht. Peggy fuhr öfter bei anderen mit, und hätte sie die Fahrer nicht gekannt, wäre sie wohl nicht eingestiegen. Andere wollen Peggy noch abends auf der Straße gesehen haben, mit ihrem Schulranzen, der auch verschwunden ist. Aber das sind alle Hinweise. Ansonsten fehlt jede Spur.

Die ganz große Aufregung in Lichtenberg in Oberfranken, einem Städtchen mit 1200 Einwohnern an der alten deutsch-deutschen Grenze, ist verflogen. Zehn Tage wurde über nichts anderes geredet. Nun müsse das Leben weitergehen, sagen die Leute. Es ist das zweite kleine Mädchen, das in diesem Frühjahr verschwindet. Aber während bei Ulrike in Eberswalde schnell ein verbeultes Fahrrad, eine Haarspange und ein paar Tage später ein ausgebrannter Polo gefunden wurden, gibt es von Peggy nichts. Keine Spuren, keine Jacke, keinen Ranzen. Nichts. Niemand weiß, wer dahinter steckt, ein Sexualverbrecher, ein psychisch Gestörter, oder ob der Hintergrund gar eine Familienfehde ist. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen nun müde wirken und nicht mehr über den Fall reden wollen. Vielleicht ist es aber auch so, dass die Menschen keinen Platz mehr haben im Kopf für ein weiteres Kinderunglück. Als könnten sie es nicht ertragen. Wo doch gerade in der Gegend ein 18-Jähriger auf seinem Motorrad erschossen wurde. Und weil von Peggy jede Spur fehlt, wurde nun die intensive Suche aufgegeben.

Bei Langheinrich stehen jetzt zwei zittrige Damen, die eine muss aus der Nachbarschaft kommen, denn sie hat ihre Hausschuhe an. Dass die Polizei aufgibt, glauben sie nicht. "Das wäre ja gemein", sagt die in den Pantoffeln. Wahrscheinlich mache die Polizei jetzt heimlich weiter. Aber dass Peggy ins nahe Tschechien verschleppt sein könnte, den Gedanken finden sie absurd. Denn dort, das habe ja das Fernsehen gebracht, verkaufen Eltern ihre Kinder, und sie brauchen keine deutschen Mädchen, die mittags auf dem Marktplatz entführt werden.

Überhaupt glaubt niemand mehr an die Theorie mit den Tschechen, die in den ersten Tagen kursierte. Ein Rentner, der in seiner Haustür lehnt und die leere Marktstraße mit den Jahrhunderte alten Häusern hinunter blickt, meint, dass das Gerede über Tschechen und Russenmafia nur Ausländerhass ist. Weil den Menschen nichts anderes einfiele. Tschechische Autos werden sowieso mit Argusaugen betrachtet.

In diesem Moment fahren seine Freunde vom örtlichen Knappschaftsverein vor, mit Wappenbildern, die er in seinem Schuppen unterbringen soll. Einer von ihnen ist der 60-jährige Peter Mannigel, der gerne über seine große Zeit als Berufssoldat spricht, als er das ganze Land bereiste. Mannigel saß oft abends auf seinem Sofa und fragte sich, ob das Mädchen in einen der vielen Bergwerksstollen in der Gegend gefallen ist. 233 Gruben wurden hier ausgehoben, seit dem Jahre 1000. Mannigel bot der Polizei eine Führung an. Aber als es morgens losging, bekam er selbst Angst. Was, wenn sie das Mädchen finden? In den Stollen hätten sie wohl nur ein totes Kind geborgen. Am Schluss war er erleichtert. So bleibt noch die Hoffnung.

Später am Abend sitzen die Herren in ihrem Vereinslokal "Zur Mühle". Die vorherrschende Farbe ist hier braun: braune Stühle, braune Tische, braun-beige Tischdecken. Es sind nur Männer da. Und es ist laut. Das Oberfränkische löst sich für norddeutsche Ohren endgültig in eine Fremdsprache auf. Hier sind sie sich längst einig, dass Kindesentführungen nicht mehr "alle heiligen Zeiten" geschehen, sondern zum Alltag gehören. Sie reden von Sextouristen in Thailand, Nachahmungstätern, und dass es mit der Provinz vorbei ist. So ist das, sagen sie, und deswegen müsse das Leben weiter gehen. Hier glauben sie, dass Peggy "Ansprache" suchte, und es heißt, sie ist "ein Schlüsselkind". Als würde das Wort alles sagen. Und das Mädchen soll ja "ohne leiblichen Vater" aufwachsen. Die 28-jährige Mutter Susanne Knobloch war vor zwei Jahren mit ihrem türkischen Lebensgefährten nach Lichtenberg gezogen.

Doch je mehr man von dem Mädchen erfährt, desto furchtbarer wird das Bild. Vielleicht mehr eine Großstadtgeschichte als das, was man auf dem Dorf erwartet. Peggy muss viel alleine gewesen sein, ein einsames Mädchen. Die Mutter soll vom Arbeitsamt verpflichtet worden sein, sich einen Job zu suchen. Die Nachbarin passte hin und wieder auf und gab dem Kind zu essen. Peggy hat sich wohl ihre Anerkennung auf der Straße gesucht. Sie muss viele angesprochen haben. Das meinen sie mit "höflich und aufgeweckt". Aber gleichzeitig wirkte das Mädchen verloren in der Dorfwelt.

Grundschullehrerin Christine Fehn erinnert sich noch, wie sie vor einem Jahr hörte, dass die Mutter arbeiten geht, und sie dachte, "jetzt wird alles noch schlimmer". Sie war Peggys Lehrerin in der ersten und zweiten Klasse, das Mädchen tauchte "oft ohne Hausaufgaben" auf und irrte Nachmittage alleine herum.

An der Volksschule in Lichtenberg, einem hässlichen, farbfreien Bau der fünfziger Jahre, ist heute Projekttag. Hier besuchte Peggy die 3b. Im Eingang stehen einige Lehrerinnen mit der Hausmeisterin, bevor sie sich ins Wochenende verabschieden. Sie alle beobachteten Peggy in den Pausen, wie sie ihre Spielsachen mitbrachte, was ungewöhnlich für die dritte Klasse ist, sagen sie. Und alle sahen manchmal die Mutter mit einem schwarzen Kopftuch durch die Gegend laufen. "Bei uns läuft ja normalerweise keiner so rum", sagt eine Lehrerin. "Türkisch" sah sie dann aus, finden die Frauen. Plötzlich weiß auch Gemischtwarenhändler Langheinrich, dass sie das Kopftuch nur dann trug, wenn die Eltern des türkischen Lebensgefährten zu Besuch waren.

All diese Geschichten und Gerüchte kennt auch die Polizei in Hof. 700 Hinweise sind bis Sonntagmorgen eingegangen, und die sollen nun überprüft werden, sagt der Polizeisprecher Klaus Bernhardt. Zehn Tage lang durchkämmten Suchmannschaften einen Umkreis von fünf Kilometern. Es wurden Scheunen auf den Kopf gestellt, Gärten umgegraben, Mülleimer durchsucht, Taucher waren im Einsatz, Hubschrauber mit Wärmebildkameras. "Wir könnten jetzt die ganze Welt absuchen", sagt Klaus Bernhardt, "aber irgendwo ist die Grenze." Nun wurde die Sonderkommission von 40 auf 60 Beamte aufgestockt, und man will sich auf die Ermittlungen konzentrieren. So sei auch die Polizei in Eberswalde vorangekommen, heißt es. Den Tornado-Einsatz, sagt Bernhardt, gab es ohnehin nur auf Druck der Öffentlichkeit, "weil der auch über Eberswalde geflogen war".

Was der Friseur weiß

Mittags in Lichtenberg schlendern auffällig lässig laufende Herren über die menschenleere Markstraße. Sie halten sich die Jacken zu, es ist kalt und zugig in Oberfranken. Hin und wieder verschwinden die Herren in den Hauseingängen. Auch beim Friseur Heinz Köcher schauten sie vorbei, als er gerade wieder hinter seinen Stores stand und sich dachte: Die zwei haste auch noch nicht gesehen. Kripobeamte. Köcher erzählte ihnen, dass er nichts gesehen hat, weil sein Laden montags geschlossen ist. Aber der Friseur fühlt sich bestens unterrichtet, über seine gut informierten Kunden, alte Damen, die bei ihm trocken die Haare gelegt bekommen. Für Herren baumeln an der Decke Haarschneidemaschinen. Von diesen Kunden weiß Köcher, dass Peggy geschlagen wurde, die Mutter den Lebensgefährten vor wenigen Wochen herauswarf. Die Kunden und Köcher sind sich längst einig, dass der Türke Schuld ist und Rache nimmt. Aber bei der Polizei weiß Klaus Bernhardt, dass der Lebensgefährte bei der Mutter ist, die in einem Krankenhaus untergebracht wurde. Natürlich, sagt auch der Polizeisprecher, könnte das Mädchen in der Türkei sein. Wer weiß es schon. Eigentlich weiß man gar nichts.

Das Rätselhafte ist für Claudia Grunert das Schlimmste. Ihre siebenjährige Tochter Jennifer ist mit Peggy befreundet, und sie stellt ihr nun bohrende Fragen, die sie selbst nicht beantworten kann. Dann geht die 25-Jährige und holt das Poesiealbum ihrer Tochter. Bei den meisten haben die Mütter in Schönschrift hineingeschrieben, nur Peggy hat das selbst gemacht. Dass ihr liebstes Schulfach Mathe ist, hat sie geschrieben, und dass ihr größter Wunsch sei, "dass alles schön ist". 6. April 1992 steht dort als Geburtsdatum. Peggy ist gerade neun geworden. Claudia Grunert versteht nicht, warum jetzt alle wieder zum Alltag übergehen, Mütter ihre Kinder alleine in die Schule lassen. Sie bringt ihre Tochter. Und manchmal hofft sie, dass es wirklich eine Familienfehde ist, denn dann bestehen ja noch Chancen, dass Peggy lebt.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/vermisste-peggy-vom-erdboden-verschluckt/v_print/229130.html



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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 13:10
Auffallend ist dieser Satz in dem obigen Bericht aus dem Jahre 2001: "Eine Dame mit hautfarbenen Strümpfen in den Sandalen erzählt, dass es ihr Enkel war, der Peggy in einen roten Mercedes mit tschechischem Kennzeichen steigen sah. Aber gewundert habe sich der Junge nicht. Peggy fuhr öfter bei anderen mit, und hätte sie die Fahrer nicht gekannt, wäre sie wohl nicht eingestiegen."

Falls das stimmt, kannte Peggy den Fahrer des roten Mercedes, woher auch immer. Denn mit einem Fremden würde sicherlich kein Kind mitfahren. Aber was versteht man unter Kennen? Kannte sie den Fahrer gut oder weniger gut oder nur flüchtig? Hat sie ihn nur vom Sehen gekannt? Tauchte der Fahrer öfters in dem Ort auf? Das müsste doch jemandem aufgefallen sein, so ein auffälliges rotes Auto.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 13:39
Aufgrund der Tatsache, dass der Zeuge ein Kind (Peggy) in einen roten Mercedes einsteigen sah, kann man wohl ausschließen, dass es sich um ein anderes Kind handelte, denn es kommt sicher nicht sehr oft vor, dass ein Kind nachmittags um 14:45 Uhr vor einer Bäckerei in einen roten Mercedes einsteigt.

ca. 14.45 Uhr: Peggy wird mit Clara T. an der Bäckerei, Henri-Marteau-Platz, gesehen. Es erklären Jan und Alexander unabhängig voneinander, Peggy an der Bäckerei gesehen zu haben. "Und zwei Jungen, die Peggy nach 15 Uhr vor der Bäckerei trafen. Sie sagten, das Mädchen sei dort in einen roten Mercedes mit tschechischem Kennzeichen gestiegen. Sie seien sich ganz sicher, sagten die Jungen der Polizei." (Spiegel-Online-Bericht vom 18.07.2012).

ca. 14.45 Uhr: Bäckerei am Henri-Marteau-Platz. Steffen R. hat angeblich gesehen wie Peggy in einen roten Mercedes stieg und sagte: "Ich muss noch meinen Schulranzen vom Lager holen."

15.30/15.45 Uhr. Marktplatz, Nähe Rathaus. Robert W. hat Peggy dort ohne Ranzen gesehen. "Der 15-jährige Robert W., von dem die Polizei damals notierte, er mache einen 'sehr sicheren und vernünftigen Eindruck', war sich ganz sicher, Peggy zwischen 15 und 15.30 Uhr am Stadtbrunnen beim Rathaus gesehen zu haben. Ihm glaubte das Gericht nicht, weil Peggys Mutter erklärte, sie habe abends, als sie nach ihrer verschwundenen Tochter suchte, Robert W. nach Peggy gefragt, und dieser habe geantwortet, er sei Peggy nicht begegnet."

Viele Zeugen sahen dies ja olffenbar, wenn diese Daten in den Berichten wirklich so zutreffen.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 13:48
Das Kind (Peggy) stieg also um 14:45 Uhr in den roten Mercedes ein und war 45 Minuten später wieder zu Fuß unterwegs. Was ist in diesen 45 Minuten (14:45 Uhr bis 15:30 Uhr) mit Peggy geschehen? Und wo war der Schulranzen, den Peggy um 14:45 Uhr aus dem Lager oder "vom Lager holen" wollte?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 13:55
Es ist ja sicherlich auszuschließen, dass ein anderes Schulkind in den Mercedes einstieg, denn in dem kleinen Ort wimmelte es sicherlich nicht von Kindern, die so ähnlich wie Peggy aussahen und in Autos einstiegen. Zudem kannten die meisten Schulkinder (Zeugen) die Peggy vermutlich aus der Schule.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 14:06
Ich nehme an, dass der Fahrer des roten Mercedes die Peggy kannte, woher auch immer, denn das Kind hatte keine Scheu zu ihm ins Auto einzusteigen. Zu einem Fremden wäre sie niemals ins Auto eingestiegen. Mehrere Zeugen (Kinder) haben gesehen, wie Peggy in das rote Auto eingestiegen ist.

Der rote Mercedes iel den Kindern auf. Daher ist anzunehmen, dass der Fahrer nicht der Täter ist, denn wenn er Peggy hätte entführen wollten, dann sicherlich nicht mit einen so auffälligen roten Auto. Zudem ist Peggy rund 45 Minuten nach der angeblichen Automitfahrt wieder im Ort gesehen worden.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 14:15
Der ganze Fall Peggy wirft immer mehr Fragen auf, je mehr Berichte man über diesen Fall liest. Am Merkwürdigsten ist, dass die SOKO II die gesamten Peggy-Sichtungen ab 14:45 Uhr nicht glaubte. Obgleich nicht anzunehmen ist, dass sich alle Zeugen das ausgedacht oder eingebildet haben !!!


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 14:23
Die Peggy-Sichtungen widersprechen sich nicht hinsichtlich der Uhrzeiten und Örtlichkeiten. Es ergibt sich daraus sogar ein gewisses Bewegungsbild, das durchaus logisch und plausibel wirkt. Dazu passt sogar, dass Peggy nach dem Einstieg in den roten Mercedes 45 bis 60 Minuten nicht gesehen wurde !!!


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 14:33
@Scipper
In einem Bericht hiess es aber doch auch, dass die Zeugen, die Peggy in den Mercedes steigen sahen, sie abends auch wieder aussteigen sahen, oder irre ich mich da jetzt? Das wuerde dann nicht zur Sichtung am Stadtbrunnen passen, die ja ca. 15.30/15.45 gewesen sein soll. War ja noch nicht abends.. Oder sollte sie etwa nochmal mit dem Auto unterwegs gewesen sein und abends dann nochmal ausgestiegen sein? (wobei 1. aussteigen und 2. einsteigen dann von niemandem gesehen wurde ??)


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 14:47
Ja, das stimmt, Daher denke ich, dass dieser eine Bericht einen Fehler enthält, zumal in dem Bericht von Mädchen (Zeuginnen) die Rede ist, obgleich der Mercedes-Vorfall von Jungen (Zeugen) gesehen wurde. Ich habe diesen älteren Bericht aus dem Jahre 2001 trotzdem erwähnt, denn man sollte alle Berichte sammeln, auch wenn sie nicht in das Puzzle-Bild passen. Jede Kleinigkeit kann wichtig sein.

Dieser Bericht aus 2001 enthält meines Erachtens Fehler, denn es ist von zwei Zeuginnen die Rede:
Zwei Klassenkameradinnen Peggys hätten gesehen, wie das Mädchen am Montagmittag auf dem Heimweg von der Schule in einen roten Mercedes mit mutmaßlich tschechischem Kennzeichen eingestiegen sei. Die beiden Mädchen hätten aber weiter ausgesagt, dass Peggy am Abend wieder aus diesem Auto ausgestiegen sei. Dies sei jeweils in der Ortsmitte der 1.000-Seelen-Gemeinde Lichtenberg geschehen, sagten die Zeuginnen.

Quelle: http://mitglied.multimania.de/Kinderschutz/meldungen.htm (Archiv-Version vom 03.12.2012)
Entweder wurde der Bericht zu hastig geschrieben oder es gab auch Zeuginnen zum Mercedes-Vorfall?


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 15:01
@atencion
Zitat von atencionatencion schrieb:Oder sollte sie etwa nochmal mit dem Auto unterwegs gewesen sein und abends dann nochmal ausgestiegen sein? (wobei 1. aussteigen und 2. einsteigen dann von niemandem gesehen wurde ??)
Genau das habe ich mich auch schon gefragt und den Bericht daher hier reingesetzt. Denn mir fiel das sofort auf, wobei ich aber nach nochmaligem Nachdenken meine, dass der Bericht fehlerhaft ist, was nicht an den Zeugen liegt, sondern vermutlich wohl eher an dem Verfasser des Berichtes aus 2001.


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Peggy Knobloch

02.09.2012 um 15:10
@atencion

Ich habe noch mehr Fehler in alten Berichten aus dem Jahre 2001 entdeckt. So steht in einem Bericht zum Beispiel drin, dass Peggy mit dem "Tretroller" in den roten Mercedes einstieg. Ich meine damit die Sammung von vielen alten Berichten aus dem Jahre 2001 auf dieser Webseite:

Meldungen: http://mitglied.multimania.de/Kinderschutz/meldungen.htm (Archiv-Version vom 03.12.2012)


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