@Frau.N.Zimmer Was gab es denn für Ermittlungen?
Letztendlich hat doch dass Gericht hier das richtig beurteilt, dass es letztendlich nichts gibt, was die Schuld von Herrn Kulac wirklich ausreichend stützt.
Und letztendlich sind dieser Fall mit dem Fall Rupp doch fast identisch.
Was im Fall Knobloch dei Tathypothese war, war im Fall Rupp die Gerüchte, welche in der Bevölkerung rum gingen, dass die Famile den Bauern zerteilt hätten und den Hunden zum Fraß vorgeworfen hätten. Ein Motiv hatten die Ermittler auch hier.
Schon seltsam, dass die Ermittler dann 5 geistig Beihinderte zu genau dieser Aussage sogar vor laufender Kamera brachten, und diese dann erst kurz vor der Verhandlung ihr Geständnis widerrufen hatte. Das dies nicht so war, wurde dadurch bewiesen, dass man 8 Jahre später den Bauern samt seines Autos unzerstückelt aus der Donau gefischt hatte.
Frau.N.Zimmer schrieb:Dann können ja nur noch Ermittler befragen, die den Tatverdächtigen für Unschuldig halten. Ermittler sind Menschen mit Emotionen, man müsste sie ja quasi "seelenlos" machen oder Roboter einsetzen.
Da gebe ich Ihnen prinzipiell Recht. Und ich glaube, dass Ermittler auch in der Regel es schaffen, hier einen gewissen Abstand von ihren Emotionen zu bekommen (auch wenn es ihnen nicht immer gelingt, wie der Fall Harry Wörz deutlich gezeigt hat). Meistens gibt es dann auch Indizien, die man bei der Befragung nutzen kann. Das können sie jedoch am ehesten noch (und auch dies geht öfter daneben), wenn sie sich in die Welt des gegenüber hineinversetzen können. Bei geistig Behinderten ist das aber ohne Erfahrung so gut wie unmöglich.