Peggy Knobloch

@ErichE.

ErichE. schrieb:und wie schwer diese möglichen Taten ausfallen könnten.

Da dürften auch Gutachter an ihre Grenze stoßen. Und was heißt "schwer"? Wie schwer wäre tragbar?
Manche Formulierungen sind schon merkwürdig.
Danke für den Artikel!

@BigMäc
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe für das Fehlen von Lebenszeichen,
der Tod ist nur einer davon.

Warum geben mir manche User das Gefühl, ich läge vollkommen schief damit,
dass ich Peggy noch unter den Lebenden wähne? Vielleicht leide ich als
hoffnungsloser Optimist unter chronischem Wunschdenken oder habe einen
Ahnimus oder Infos, was sich tatsächlich abgespielt hat - jedenfalls besser,
als jemanden vorzeitig abzuschreiben.

Womöglich liegt es daran dass das ständige wiederholen des Satzes "woher weiß man denn dass sie tot ist ohne Leiche" nun mal einfach nicht genug Gesprächsstoff bietet. Falls du mehr Infos hast als diese ständigen Phrasen dann bitte raus damit.... Es sei denn du darfst nicht ;)

@ramisha

Ich finde es gar nicht ausgeschlossen, dass sie noch lebt , aber wenn ich , für mich selbst, die Optionen gegeneinander abwäge, dann wiegt die Annnahme, dass sie tot ist, leider um einiges schwerer.
Was ich mich die ganze Zeit frage ist, woher G.R. diese Gewissheit nimmt, mit der sie formuliert , in L. wäre gar kein Mord geschehen . Das heisst ja, nicht nur nicht durch U.K. , sondern überhaupt nicht.
Ich hatte mir aus dieser mit Gewissheit formulierten Aussage wirklich erhofft, die für die Verhandlung grossekündigten Neuigkeiten, würden die Gründe für diese Gewissheit aufzeigen und noch während des Verfahrens direkt zu Peggy führen.

Seh ich auch so, eine "gigantische Stimmungsmache", leider von den Medien nach wie vor noch so überliefert.

"Nö, is klar", um es mit Deinen Worten zu sagen...
Ein WAV mit einem 1. klassigen Freispruch... und die Presse betreibt Stimmungsmache...

Die Missbräuche zB sind weg, spielen keine Rolle mehr, das ist traurig.
Die Masche der BI ging voll auf, Ulvi, das Unschuldslamm, stimmt zwar nicht, hört sich aber gut an ,,,

Was zum Geier (Vorsicht, Wortspiel) haben die Missbräuche mit dem Mordprozess zu tun, darauf hätte ich mal gerne eine Antwort.

@ramisha
Im Prinzip gibt es keinerlei Info darüber, was mit dem Mädchen geschehen ist. Daher kann nicht einfach gesagt werden, das Mädchen sei tot, wie es auch viele Berichte meinen (Kreuz hinter ihrem Namen). Das finde ich jedes Mal geschmacklos, da es nach derzeitigem Stand keinen Beweis diesbezüglich gibt.

Das einzige, was mich und scheinbar auch einige andere User dazu veranlasst zu glauben, sie wäre nicht mehr am Leben sind meiner Meinung nach zwei Punkte:

Die Zeit. Das Mädchen ist seit 13 Jahren verschwunden. Gerade bei Kindern wird immer wieder behauptet, dass die Wahrscheinlichkeit das Kind lebend zu finden sinkt, je mehr Zeit ins Land geht. Das muss aber nicht sein. Es gibt genug Beispiele, die gegenteiliges zeigen, wie zb Natascha Kampusch.
Keine Hinweise. Es gibt bis heute keinerlei Anzeichen dafür, dass sie lebt noch konnten Spuren gesichert werden. Richtungen am Nachmittag, in einer anderen Stadt, die Türkeispur, Anruf bei der Freundin ... Das sind für MICH keine ausreichenden oder hundertprozentige Beweise dafür, dass Peggy noch lebt.

unverschämt: die Unterstützer applaudieren nicht nur im Gerichtssaal, sie breiten einen roten teppich für UK vor dem Gericht aus!

Was bitte ist daran unverschämt?

BigMäc schrieb:Was ich mich die ganze Zeit frage ist, woher G.R. diese Gewissheit nimmt, mit der sie formuliert , in L. wäre gar kein Mord geschehen . Das heisst ja, nicht nur nicht durch U.K. , sondern überhaupt nicht.
Ich hatte mir aus dieser mit Gewissheit formulierten Aussage wirklich erhofft, die für die Verhandlung grossekündigten Neuigkeiten, würden die Gründe für diese Gewissheit aufzeigen und noch während des Verfahrens direkt zu Peggy führen.

Ja, der Eindruck wurde durch G.R. vermittelt und vielleicht hielt sie genau wie ich eine
umfangreiche Zeugenvernehmung für unerlässlich, die diese Gewissheit untermauert hätte.
Aber da auf Grund der Sachlage weitere wesentliche Zeugen entbehrlich waren, werden
wir künftige Ermittlungen abwarten müssen.

Ich bin es außerdem satt, mich weiterhin über die Missbräuche des Ulvi auszulassen.

Na ja, über Ulvi K., den Mörder, können wir nun ja nicht mehr reden ;-)

@gurkentoni
Ich würde auch nicht meinen Kopf dafür verwetten, dass Peggy noch lebt.
Ich halte es aber für eine ausgesprochen positive Möglichkeit.

Ja, ok. Aber Herr Euler / Frau Rödel hätten die Ärzte doch von der Schweigepflicht entbinden können?
Warum wurde das nicht gemacht?

Wozu?

Herzlichen Glückwunsch an Frau Knobloch zu zukünftigen Verleumdungen und Verdächtigungen, die wie in vergangenen Jahren ausgestreut werden, mit Unterstützung des Anwalts vor Gericht...Doll, super, klasse Leistung, Glückwunsch!

Ich fange langsam an mich zu amüsieren...
Das hat geknallt.

Der Freispruch von Ulvi ändert doch nichts an den üblichen Verdächtigen,
oder irre ich mich?

@gurkentoni

gurkentoni schrieb:Woher stammt denn dieses Zitat?!

Mao

Und übers Tablet scheint die Zitierfunktion nicht ganz zu klappen. Die Frage woher das Zitat stammt ist natürlich meine und gehört nicht mit zum Zitat.

ErichE. schrieb:Deshalb soll nun ein neues Gutachten eines Sachverständigen eingeholt werden. Das soll klären, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Ulvi K. wieder straffällig wird und wie schwer diese möglichen Taten ausfallen könnten.

Die eigentlichen Gründe für das neue Gutachten werden hier nicht ganz klar.

Solche Gutachten gab es vorher auch schon. Nun wird das Letzte letztendlich aktualisiert unter den neuen Gesichtpunkten, dass Herr Kulac in der Mordsache unschuldig ist. Das bedeutet das Risiko, dass man durch eine Lockerung eingeht, dürfte nun deutlich geringer eingeschätzt. Daher das neue Gutachten.

@ramisha

ramisha schrieb:Der Freispruch von Ulvi ändert doch nichts an den üblichen Verdächtigen,
oder irre ich mich?

Nein, ganz im Gegenteil. Die Ermittler sind m.M. mit angezogener Handbremse gefahren... Dafür gibt es keinen Grund mehr.

Damals, als man im Hof von R.E. gegraben hat, wurde ich hier "auseinandergenommen", als ich ihn als tatverdächtig eingestuft habe - das sei absolut nicht der Fall... Man würde Ulvi verdächtigen, die Leiche von Peggy im Hof (Baustelle) abgelgt zu haben...
Und heute?

Jetzt geht der Affentanz erst richtig los. Und, was mir wichtig erscheint: Der Täter weiss auch, dass Ulvi freigesprochen wurde... der kriegt nun leichtes Muffensausen und das kann für die Ermittler sehr gut sein.

@Heike75

Es war ihre Reaktion auf den Beitrag von @minu16

Also nochmal in " klein",wurde wohl gelöscht:
Herzlichen Glückwunsch an Frau Rödel und Herrn Euler und all denen,die ihren normalen Menschenverstand nicht verloren hatten..

der zuerst komplett in Grossbuchstaben geschrieben in den thread geschrieen wurde.

Weiterhin rätselhaft

Nach Freispruch im Fall Peggy: Wer ist der Täter?

Aktualisiert: 14.05.2014 - 17:12

Bayreuth - Ulvi K. ist freigesprochen. Doch der Fall, der die Justiz seit 13 Jahren beschäftigt, ist wieder offen: Es gibt nun nicht nur keine Leiche, sondern auch keinen Täter.

Im großen Schwurgerichtssaal des Landgerichts Bayreuth brandet Beifall auf. Einige Zuschauern jubeln lautstark. Der Vorsitzende Richter Michael Eckstein ermahnt sie, jegliche Meinungsäußerungen zu unterlassen. Zuvor hat er jenen Satz gesagt, auf den der Angeklagte Ulvi K. und seine vielen Unterstützer jahrelang gehofft haben: „Der Angeklagte ist freizusprechen.“

Es gebe keinen einzigen Sachbeweis, sagt der Richter, dass der geistig Behinderte vor 13 Jahren die kleine Peggy im oberfränkischen Lichtenberg ermordet habe. Nach dem Richterspruch dreht sich Ulvi K. in Richtung der Zuschauerreihen um. Er sucht nach seinen Eltern. Als er sie entdeckt, blickt er sie freudestrahlend an.

Der Fall Peggy gilt nun wieder als ungelöst. Eine Leiche des Kindes wurde nie gefunden, doch mit dem neuen Urteil fehlt nun auch der Täter. Ulvi K. selbst hatte am Dienstag gesagt: „Ich hab' die Peggy nicht umgebracht. Mein Wunsch ist, dass sie noch lebend gefunden wird.“

Fans von Ulvi K. wollen roten Teppich ausbreiten

Vor dem Bayreuther Justizpalast muss unterdessen Gerichtssprecher Thomas Goger für Ordnung sorgen. Die Fans von Ulvi K. sind außer Rand und Band. Ein Mann will auf den Eingangsstufen des Gerichtsgebäudes einen roten Teppich für Ulvi K. ausbreiten. Goger stoppt ihn. Nur ein paar Meter weiter hat eine andere Gruppe spontan einen Sektempfang organisiert. Eiligst werden ein Tisch und Sektgläser herbeigeschafft. An den Ampelmasten rund um das Landgericht haben die Unterstützer in Windeseile große Plakate angebracht. Darauf steht: „Herzlichen Glückwunsch lieber Ulvi“.

Als die Mutter der seit 7. Mai 2001 spurlos verschwundenen Peggy das Gerichtsgebäude verlässt und die Plakate sieht, bleibt sie erst einmal stehen. Sie holt tief Luft und ringt nach Worten. Dann bedankt sie sich - dafür, dass ihr während des Wiederaufnahmeverfahrens genügend Privatsphäre eingeräumt worden sei. Das Urteil will sie nicht kommentieren.

Am 30. April 2004 war Ulvi K. vom Landgericht Hof als Mörder der neunjährigen Schülerin zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Peggys Mutter aus Halle in Sachsen-Anhalt hatte damals erleichtert reagiert. „Ich kann jetzt mit der Sache abschließen“, hatte sie gesagt. Jetzt, nach dem Freispruch zehn Jahre später, sieht sie blass und angespannt aus.

Der Fall bleibt rätselhaft

Seit 2012 wird in dem Fall neu ermittelt. Eine Spur ist besonders heiß und führt zu einem ehemaligen Bekannten von Peggys Familie. Der 29 Jahre alte Mann aus Halle sitzt bereits wegen sexuellen Missbrauchs seiner Tochter im Gefängnis. Er hat mittlerweile zugegeben, auch seine Nichte missbraucht zu haben. Das Mädchen wohnte im selben Haus wie Peggy. Der Missbrauch soll nur kurz vor Peggys Verschwinden stattgefunden haben. In der Haftzelle des Mannes fand die Polizei ein Foto, das Peggy zeigt. Der Verdächtige hat laut Ermittlern kein Alibi.

Die Puzzleteile scheinen also zu passen - doch so war es damals auch bei Ulvi K. Der heute 36-Jährige war in Lichtenberg nicht nur wegen seiner geistigen Behinderung bekannt, sondern weil er sich auch immer wieder vor Kindern entblößte und einige sogar sexuell missbraucht haben soll. Deswegen befindet er sich in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Als Peggys Mutter kurz nach dem Verschwinden ihrer Tochter von den Ermittlern nach möglichen Verdächtigen gefragte wurde, nannte sie spontan Ulvi K. Er ging in die Akten der Ermittler als Spur Nummer Zwei ein. Ob sie falsch oder richtig war, beantwortete das Landgericht Bayreuth mit dem Urteil nicht. Denn der Freispruch erfolgte am Mittwoch aus Mangel an Beweisen. Gerichtssprecher Goger: „Die Kammer hat weder die Schuld noch die Unschuld des Angeklagten eindeutig feststellen können.“ Der Fall bleibt rätselhaft.

http://www.tz.de/bayern/nach-freispruch-fall-peggy-taeter-3555299.html?cmp=defrss