Peggy Knobloch

Es könnte gerade der Eindruck entstehen, dass es hier niemanden interessiert wie sich SK nach dem Verschwinden ihrer Tochter in der Öffentlichkeit verhalten hat.
Das bezweifle ich doch sehr.

Mich persönlich interessiert es schon, vor allem, weil alles in diesem Fall Peggy so unerklärlich ist.
Da kommt man schon ins grübeln und es interessiert, wie sich die involvierten Personen im Nachhinein verhalten haben.

SK zählte zeitweise schließlich auch zu den Tatverdächtigen, genau wie auch EÜ.

@ErichE.

Aber doch nicht auf der Basis solcher Gerüchte!!!!!!

So, dann hätten wir das auch mal wieder durch ;-)

Garnicht uninteressant, dieser kleine Einblick in die Welt des Dorftratsches (der in der Stadt natürlich ebenso funktioniert).

Ist schon unverfroren von Peggys Mutter, so offen für eine Party einzukaufen und das noch vermeintlich fröhlich. Ich denke da an einen Einkaufswagen, gefüllt mit Knabbersachen, Luftschlangen, Partyhütchen, Scherzartikeln und natürlich "massig Alkohol", was man eben so braucht... Sind das die Einkäufe einer trauernden Mutter? Nein, natürlich nicht. Das weiß "man" doch, da stimmt was nicht, die "verarscht" einen doch...Und dann antwortet sie nichtmal wunschgemäß auf direkte Nachfragen fremder Leute, was mit Peggy denn nun sei. Was bildet sich die Frau eigentlich ein, da muß sie sich nun echt nicht wundern, wenn man über sie redet...

Warum geht die überhaupt einkaufen, so kurz nach Peggys Verschwinden?
Ok, mal zur Drogerie, um ne Familienpackung Tempotaschentücher zu kaufen (wegen der Tränen), das hätte man noch akzeptieren können. Oder vielleicht mal zur Apotheke für nen Baldriantee. Sogar ne Tafel Schokolade (für die Kleine) wäre noch im Rahmen gewesen, da hätte man schonmal ein Auge zugedrückt als Mitbürger.

Aber so, nö, das geht garnicht, wirklich nicht...


Oder?????

@Mao1974

Für manche Menschen unmöglich :P:

Schmutzige Wäsche sollte woanders gewaschen werden und Gerüchte verbreitet auch. Ich verstehe Menschen nicht, die sowas aufgreifen und diskutieren. Ist das Leben so langweilig?

Es soll auch schon Menschen gegeben haben die vor Kummer Alkohol getrunken haben, was
machen wir jetzt mit denen?

Die Lichtenberger sollten unbedingt einen Leitfaden: " Wie verhalte ich mich richtig in der schlimmsten Lebenssituation in der eine Mutter sein kann und die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche" herausgeben.

Liebe Grüße an dieses muntere Völkchen :)

@Frau.N.Zimmer

Vielleicht sollte man sich auch mal mit Fachliteratur auseinandersetzen und sich mit der menschlichen Psyche beschäftigen. Dann sollte so manches klarer werden.

Mensch, kaum bin ich mal ein paar Tage weg, passiert hier wieder was. Zu diesem ganze Dorftratsch-Thema möchte ich nur soviel sagen:

Ocelot schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass Angehörige von verschwundenen Menschen teilweise nicht mehr rational handeln und Verhaltensweisen an den Tag legen, dass andere verwundert.

Genau das ist der Punkt! Als damals meine Oma starb, bei der ich aufgewachsen bin, die ich tot aufgefunden habe, ich war 18 Jahre alt, bin ich genau eine Woche danach wieder zu Disco gegangen. Wer mich dort getroffen hat, hätte nicht vermutet, dass ich vor 7 Tagen so eine traumatische Erfahrung gemacht habe. Nicht, dass ich nicht am Boden zerstört war, nein, im Gegenteil, aber ich wollte Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung ...

@Themis

Danke!

Es tut mir leid, dass du eine solche Erfahrung machen musstest.

@Themis
Danke, aber das ist schon ziemlich lange her!

@Themis

Genau solche Erfahrungen hab ich auch gemacht. Ich bin auch kein Mensch, der seine Trauer mit Fremden teilen mag und ich finde es ganz furchtbar, wenn Leute meinen, den Grad der Trauer Anderer beurteilen zu können, noch dazu, wenn es sich um Menschen handelt, die man kaum kennt. Das Verhalten nach außen hin sagt genau Garnichts aus!!!

Es ist, gelinde gesagt, ein Trauerspiel, einem Angehörigen dann noch in den Einkaufswagen zu schauen und daraus irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen...
Sensationsgier, sonst nichts.

Ich hab zB grade eine wirklich beeindruckende Doku über ein Mädchen gesehen, das an einem Hirntumor starb und bis zum Tod von seiner Familie zuhause gepflegt wurde. Und nach ihrem Tod hat die Familie an ihrem Grab ein fröhliches Picknick veranstaltet, warum auch nicht? Sie wussten, ihr hätte das gefallen...

Mir persönlich ist es Wurscht, wie Frau Knobloch ihre Trauer damals verarbeitet hat. Ich persönlich würde auch nie in so ein Dorf ziehen wollen, das wäre mir alles viel zu eng. In einer größeren Stadt hätte, auf Grund Ihres Verhaltens, kein Hahn danach gekräht. Mit Lichtenberg als Wohnort war sie als "moderne Frau" einfach schlecht beraten. Da zahle ich lieber ein paar Euronen mehr Miete und hab dafür meine Ruhe.

Und nochmal:
@zlatka wurde danach gefragt, wie die Stimmung dort zur Zeit ist und was sich die Leute aktuell erzählen.
@zlatka gibt aus Ihrer persönlichen Perspektive (und die kann, liebe @Blondi23, bei ihr nur "subjektiv" sein) bereitwillig Auskunft, was sie selbst hört und sieht. Und natürlich sind das keine "Beweise" - aber, vielleicht für einige andere User trotzdem interessant zu erfahren, wie sie das vor Ort erlebt (natürlich subjektiv).
Und dann wird leider auf @zlatka "eingeschossen", und nicht umgekehrt.

@Schimpanski

Naja, es ist aber ein Unterschied, ob man den Dorftratsch hier als ebensolchen beschreibt, oder ob man sich dem anschließt. Und da war @zlatka jetzt etwas zweifelhaft mit ihrer Einschätzung, da sei (sinngemäß) bestimmt was Wahres dran.

Ich sagte, dass an dorfklatsch oft was wahres dran ist. Nicht mehr ind nicht weniger. Ich sagte nicht das das in diesem Fall so sein muss.
Habe nirgends behauptet das das alles stimmt und richtig so ist was die Leute erzählen.
Aber ich möchte mich hier nicht rechtfertigen.
Danke an die die verstanden haben wie ich das hier alles gemeint habe.

@Mao1974
Also das Frau Knobloch für eine Feier einkaufen war kann ich glauben und für wahr halten. Das Getratsche darüber, (so was macht man doch nicht u.s.w....) halte ich auch für ziemlich glaubhaft. Das moralische Urteilen find ich generell schäbig - übrigens auch gegenüber Ulvi und seinen Verwandten (weil sie nicht aussagen, haben sie bestimmt etwas zu verbergen u.s.w...).

@Schimpanski

Hm, naja, da sehe ich noch einen gewissen Unterschied. Die Aussagen von Ulvis Familie zu seinem und ihrem Tagesablauf stehen in direktem Zusammenhang zu der Frage, ob Ulvis Geständnis (indem er immerhin den Vater direkt der Leichenverbringung beschuldigt) glaubhaft ist oder nicht, im Gegensatz zu Frau Knoblochs Einkaufsverhalten zwei Wochen nach dem Verschwinden.
Es ist dennoch ihr gutes Recht, nicht auszusagen, daraus direkte Schlüsse zu ziehen wäre falsch, wurde aber auch nicht getan.

Blondi23 schrieb:Mir reichen schon diese Anschuldigungen auf Facebook, dieser Fragenkatalog, diese Vorverurteilung, diese Hetze.

Das war einmal. Vergangenheit...!!!
Dort haben jetzt völlig neutrale Personen die Administration übernommen. :)

... und Jens B. mischt auch wieder kräftig mit und weis natürlich von absolut nix was damals geschehen ist …

Hat scheinbar auch einen Deutschkurs belegt. :)

@Mao1974
@Schimpanski
@zlatka
@Blondi23
@Frau.N.Zimmer
Gerüchte sind Gerüchte und wenn sie von Menschen weitergegeben werden, die sich daran aufgeilen, Sensationen wenn schon nicht selbst zu erleben, dann doch zu diskutieren, dann sind diese Gerüchte nicht geeignet, hier eine Beweisführung in einem Kriminalfall zu bilden. Zumal dann, wenn die Polizei eindeutig diesen "Hinweisen" nachgegangen ist.

Der wahre Kern hinter diesen Gerüchten könnte auch einfach sein, dass Peggys Mutter um ihre Familie zu ernähren einkaufen fuhr und Knabberzeug und Alkohol einpackte. Oder aber sie kaufte für Menschenmengen ein und erzählte im Supermarkt brühwarm, dass zwar die Tochter noch immer nicht aufgetaucht ist, sie aber jetzt ne Party steigen lässt.
Kann sich ja Jeder selbst aussuchen, was realistischer ist.

Mit der breiten Unterstützung in Lichtenberg und Umgebung ist das so eine Sache.
Wie @Frau.N.Zimmer schon schrieb sind die beiden Online-Petitionen trotz Werbung kläglich gescheitert.
Da kann man sogar nachlesen, wer bzw woher die Unterzeichner kommen:
https://www.openpetition.de/petition/online/gerechtigkeit-fuer-ulvi-kula
und
https://www.openpetition.de/petition/online/sofortige-freilassung-von-ulivi-kulac
Aus Lichtenberg gab es bei der erstgenannten ganze 18 Unterschriften.
Insofern: so ganz scheint das nicht zu stimmen.

Und darüberhinaus finde ich immer noch den Brief vom Vertreter des Landesbischofs der Evangelischen Kirche an Frau Rödel aus dem Jahr 2006 sehr sehr interessant. Da steht

"Im Übrigen habe ich mit Personen vor Ort gesprochen, die an der Sache näher dran sind, als wir in München. Ich habe nicht den Eindruck, den Sie vermitteln, dass das Gericht lediglich die Bevölkerung beruhigen wollte".

(ganzer Brief hier: http://www.ulvi-kulac.de/burgerinitiative.html)

Sobald also mal vor Ort nachgehakt wird, ergibt sich ein differenzierteres Bild.
In den Interviews sieht man auch oft Menschen, die den Kameras ausweichen und nichts sagen wollen.
Und genau hier werde ich skeptisch. Denn mein persönlicher und sehr subjektiver Eindruck ist, dass nur die laut schreien, die Ulvi für unschuldig in allen Punkten halten. Andere Meinungen werden niedergebügelt und Viele trauen sich nicht, öffentlich etwas Unpopuläres zu sagen.
Wenn die Familie eines Mannes so dermaßen offen unterstützt wird, der viele Kinder in einem so kleinen Ort missbraucht hat, und wenn dagegen die Familien der Opfer mit den dreckigsten Gerüchten überzogen werden, dann bin ich wieder am Anfang: da stimmt was nicht und auf die Gerüchte geb ich nichts.


@zlatka
Wenn Du derselbe Jahrgang von Peggy warst, dann dürftest Du die allermeisten der Missbrauchsopfer persönlich gekannt haben. Bei den ca. 20 Kindern, die sich insgesamt bei der Polizei gemeldet haben - wie geht es denen? Haben die alle gelogen? Wollen die auch, dass Ulvi freikommt? Und wie gehen deren Familien (immerhin auch eine zweistellige Anzahl) damit um?
DAS wäre doch mal interessant zu wissen.

@Schimpanski

Man kann auch objektiv mit Gerüchten umgehen und diese Hinterfragen. Im weiteren Verlauf kommt man im besten Fall zu der Erkenntnis, dass man sie nicht weiterverbreiten sollte. Letzteres ist angebracht und kann als objektiv bezeichnet werden. Wie du siehst, sind Gerüchte nicht per definitionem subjektiv aufzufassen.

@Xtralarge

Davon hab ich nichts mitbekommen :P: