Interwiev vom 31.1 2002 Frankenpost /Auszug
Der 7. Mai 2001. In Gedanken ist sie ihn schon unzählige Male durchgegangen: Es ist ein nasskalter Frühlingstag. Peggy ist als erste aus dem Haus. Susanne Knobloch bringt dann die damals fast vierjährige Jasmin in den Kindergarten und fährt zur Arbeit. Sie hat einen Job als Altenpflegerin im Heim ,,Frankenhöhe'' im nahen Bad Steben.
Außer, dass es ein nasskalter Frühlingstag war, scheint es ein normaler Tag wie jeder andere.
Wenn sich nicht schon gleich ein Widerspruch ergeben würde, nähme man das auch so hin.
Aber brachte nicht die mit im Haus wohnende Frau B. Jasmin in den Kindergarten?
Und wird die Arbeit dann wirklich so ganz normal angetreten, oder doch mit Verspätung und
in desolater nervlicher Verfassung? Den seinerzeitigen Kolleginnen dürfte das mit Sicherheit
noch erinnerlich sein, da zur gleichen Zeit das dramatische Verschwinden von Peggy bekannt
wurde und erfahrungsgemäß alles, was mit markanten Ereignissen in Zusammenhang steht,
eher gespeichert wird, als alltägliches Einerlei.
Soweit mir erinnerlich, wurde die Impfung von der ausführenden Ärztin abgelehnt,
nicht von S.K., auch daran wird sich die Medizinerin noch erinnern können. Ihre
ärztliche Schweigepflicht wird durch eine Befragung hierzu nicht berührt.
Dass eine Grippeschutzimpfung (?) des gesamten Personals vorgesehen war, liegt
durchaus im Bereich des Möglichen was Jahreszeit und Institution anbelangt.
Welches Gesundheitsamt sieht schon gerne eine Grippeepidemie im Altenheim!
Möglich, dass aus der Zeit noch Unterlagen existieren, die diese Maßnahme belegen.
Der Schrei nach Quellen verhallt hier unwirksam.
Aber überlassen wir es doch Euler, ob er Frau B., Kolleginnen von S.K. oder gar die
seinerzeitige Ärztin befragt - er scheint jedenfalls Bock darauf zu haben.