Es lohnt sich , den nachfolgenden Bericht, auf den ich netterweise gerade aufmerksam gemacht wurde,
genau zu lesen.
12.09.2013Bayreuth/Hof Karin Heindl
Stieg das Mädchen im Mai 2001 zu einem inzwischen verurteilten Mörder ins Auto? - Spekulationen
Die kleine Peggy und das rote Auto
Das Verschwinden der kleinen Peggy im Mai 2001 im oberfränkischen Lichtenberg (Landkreis Hof) sorgt seit Jahren für Schlagzeilen. Nicht zuletzt deswegen, weil man ihre Leiche nie fand - wohl aber ihren Mörder. Weniger bekannt hingegen sind die tödlichen Schüsse auf Hans-Joachim W. aus dem benachbarten Geroldsgrün nur zwei Monate zuvor. Einen möglichen Zusammenhang zogen wohl auch die Ermittler in Betracht.
Wie aus einem Vernehmungsprotokoll hervorgeht, vernahm die Sonderkommission (Soko) Peggy auch den später wegen Mordes an dem damals 17-jährigen Hans-Joachim W. verurteilten Igor L. (Name geändert) bezüglich eines roten Autos mit tschechischer Nummer. Genau nach so einem Auto hatte die Polizei nach Peggys Verschwinden gesucht. Zwei Jungs sagten damals aus, dass Peggy am Nachmittag in ein solches Fahrzeug eingestiegen sei. Kurz darauf haben die beiden Jungs ihre Aussage zurückgezogen, und heute behaupten sie, von der Polizei dazu gedrängt worden zu sein.
Sieben Schüsse
Doch warum hätten die Beamten das tun sollen? Wie aus einem Vernehmungsprotokoll hervorgeht, hatte die Soko Peggy tatsächlich den heute 33-jährigen Igor zwei Wochen nach Peggys Verschwinden im Zusammenhang mit einem vor seinem Haus abgestellten roten Auto mit tschechischem Kennzeichen befragt. Der Autoschlosser gab an, dass es sich dabei um das Zweit-Fahrzeug seines Bruders aus Tschechien handele. Er habe das Fahrzeug bekommen, weil die Staatsanwaltschaft Hof sein Auto beschlagnahmt habe. Igor gab auch an, mit dem Fahrzeug erstmalig am Vortag bei seiner Bank in Lichtenberg gewesen zu sein. Erinnerungslücken hatte er auf die Frage der Ermittler, ob er am 7. Mai, also an dem Tag des Verschwindens von Peggy, in Lichtenberg war.
Im September 2004 - fünf Monate nach dem Urteil im Fall Peggy - wurde Igor nach einem Indizienprozess zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes an Hans-Joachim W. verurteilt. Er soll den Jungen hinterrücks mit sieben Schüssen getötet haben. Bis heute beteuert Igor seine Unschuld.
Auch im Fall Peggy präsentierte die Polizei eineinhalb Jahre später einen Täter - den geistig behinderten Ulvi K. aus der Nachbarschaft. Das Gericht in Hof verurteilte ihn im April 2004 nach einem Indizienprozess zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes an dem Mädchen. Seit gut einem Jahr laufen nun in Bayreuth neue Ermittlungen im Fall Peggy. Nach einer TV-Doku von Christian Stücken "Mord ohne Leiche" kündigte der damalige Leitende Oberstaatsanwalt Thomas Janovsky an, die Vorwürfe zu prüfen.
Neue Überprüfung
Dazu, ob auch Igor möglicherweise wieder ins Visier der Ermittler gerückt ist, sagte der neue Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel auf Nachfrage: "Die damaligen Ermittlungsergebnisse werden noch einmal neu überprüft, insbesondere die neuen Hinweise dazu." Potzel bestätigt auch: "Es werden auch die Aussagen von Kindern, die ihre Aussage zurückgezogen haben, überprüft."
Die Ermittlungen liefen weiter, und die Staatsanwaltschaft wolle versuchen Ihre Stellungnahme bereits vor der festgesetzten Frist Ende Oktober abzugeben.
Quelle :
http://m.oberpfalznetz.de/zeitung/454/3846402/@1947 1947 schrieb:Die Aussagen des J.B. hier im Forum erfüllen nach meiner Meinung nicht den Anspruch auf Verbindlichkeit.
An was machst Du Deine persönliche, diesbezügliche Meinung fest , sprich, auf welcher Basis kannst Du @Jensblümel und seine Aussagenverbindlichkeit beurteilen ?