Ich bin gerade dabei, das Peggy-Buch zum 2. Mal zu lesen.
Da werde ich vor allem bei den Aussagen von Felix sehr hellhörig.
Der Felix gehörte zum Kreise all jener Kinder, die Aussagen dazu gemacht haben, wann und wo sie die Peggy am Nachmittag ihres Verschwindens noch gesehen haben.
Die Aussagen von damals vom Felix ändern sich immer mal wieder im Laufe der Befragungen, sind somit entsprechend befremdlich und verwirrend.....doch mit einer gewissen Konstanz tauchten in seinen Angaben der Ulvi und dessen Vater auf.
Was ich aber ersehen konnte, dass der Felix den ganzen Nachmittag über im Städtchen unterwegs war....
Der Felix soll, lt. seiner Lehrerin, schon vor Peggys Verschwinden ein Kind gewesen sein, das grosse Mühe hatte sich zu konzentrieren. Nachher sei es noch viel schlimmer geworden, es sei überhaupt nichts mehr mit ihm anzufangen gewesen.
Und wenn seine Mutter bei ihm war bei den Befragungen, dann war sowieso kaum etwas einigermassen "Geordnetes" von ihm in Erfahrung zu bringen. Wenn dem Felix von ermittelnden Polizeibeamten Fragen gestellt wurden, dann gab vorwiegend die Mutter Antwort darauf....
Die Autoren des Peggy-Buches haben im Laufe ihrer Recherchen den mittlerweile erwachsenen Felix aufgesucht. Dabei erzählte er nochmals eine andere Geschichte über die Geschehnisse jenes Nachmittages.
Dass er der Peggy zum letzten Mal in der Gartensiedlung unterhalb der Burgmauer begegnet sei. Die Peggy sei ängstlich und aufgelöst gewesen und hätte ihm gesagt, dass 2 Männer hinter ihr her seien. Und später hätte er beobachtet, wie die Peggy auf dem Feldweg Richtung Schlossberg rannte.
Ich zitiere nun paar Sätze aus dem Buch:
Ulvi habe sie verfolgt. Gefragt, ob er sich da nicht irre, immerhin sei Ulvi bekanntermassen unsportlich, sagte Felix: "Sie glauben gar nicht, wie der rennen konnte." Wie ein Blitz sei er hinter Peggy her gewesen.
Der Felix erzählt, dass er ihnen dann nachgeschlichen ist und was er darauf hin alles aus seinem Versteck mit angesehen habe. Es sei dann noch ein weiterer Mann dazu gekommen, der ausgesehen habe wie Ulvis Vater......
Zu dem Zeitpunkt, als der Felix den beiden Buchautoren Auskunft gab, da wusste er wohl noch nichts davon, dass der Ulvi einen "Doppelgänger" hat, einer der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht.
Mich würde nun noch interessieren, wer denn aus dem ganzen Umfeld der Peggy eine gewisse Aehnlichkeit gehabt haben könnte mit Ulvis Vater....????
Und was halt auch fehlt in den Erzählungen von Felix, das sind genaue Zeitangaben.