Nach den Bekundungen der Zeugen Ltd. KD G und KHK B in der Hauptverhandlung hatte ein tschechischer Polizeibeamter mitgeteilt, er habe von einem bulgarischen V-Mann, dessen Name nicht preisgegeben wurde, erfahren, dass Peggy über Tschechien in die Türkei verbracht worden sei. Sie werde dort in einer Kirche in Elma Baki versteckt gehalten. Eine Nachschau der beiden bezeichneten Polizeibeamten in der Türkei ergab, dass es dort in einer gebirgigen Gegend die Ortschaft Elma Baki gibt, wobei es sich um ein ärmliches Dorf mit ca. 30 Häusern handelt, in dem jedoch keine Kirche steht. Die dortigen Einwohner gaben auf Befragen der Polizeibeamten an, nichts von Peggy Knobloch zu wissen."
Schon wieder mal so eine "Nachschau" durch zwei erfolglose Ermittler!
Warum hat man dem sich anbietenden V-Mann nicht das Feld überlassen?
Scheute man die Ausgaben und schickte lieber Leute aus den eigenen Reihen,
die in einem 30-Seelen-Ort einen Kirchturm suchen? Wer baut - außer vielleicht
5 Wohnhäusern - dafür auch noch eine Kirche? Sogar in meiner Stadt haben Muslime
ein Haus zum Ausüben ihrer Religion, dem man das von außen garnicht ansieht.
Und dann werden diese Hinterwäldler auch noch von den deutschen Ermittlern
befragt. Wer ist denn so naiv, zu glauben, dass man dort etwas erfährt,
schon garnicht für den Fall, dass etwas zu verbergen ist.