@COMANCHE:
Herzlichen Dank für die beigefügten Anlagen und dem Aufwand der mühseligen
Wahrheitsfindung in Lichtenberg vor Orte.
Ich dachte mir schon vor wenigen Tagen, dass ein auswärtiges "Lager" für
Peggy nur dann einen Sinn ergibt, wenn die schwere Schultasche nicht auf einem
Wege nach Hause verbracht werden sollte. Um dieselbe Wegstrecke, nun ohne Schultasche,
in Richtung Campingplatz wieder zurück laufen zu müssen.
Im diesen Lager könnten auch mehrere Dinge hinterlegt worden sein. Sogar ein kompletter
Kinderroller, - z.B. aus dem Fundus bald abreisender Campinggäste. Peggy hätte für dieses
"Außenbereich" ein zweites, fast identisches Transportmittel, zur freien Verfügung.
Ihren eigenen Roller nutzte sie wohl nicht zur Fahrt in die Schulstraße. Wozu auch? Sie wird teilweise "gefahren". Hätte ich bar des Kopfsteinplasters auch nicht gemacht.
Im Alter von 8 Jahren, (also 2. Grundschulklasse) lag mein "Auktionsradius" bei etwa 1,5 Kilometern.
Zum Teil wurde ich den etwa 30 Minuten langen Schulweg von Eltern anderer Schulkindern nach
Hause gefahren. Wenn die mal die Strecke zufälliger Weise entlang fuhren.
Ebenfalls als "Schlüsselkind" aufgewachsen, führte ich praktisch zwei Leben. Einmal das "offizielle"
für die alleinstehende Mutter. Zum anderen das meinige. Das vorbereitete Mittagessen, bestehend aus belegten Broten, warf ich meistens weg. Um den Schein zu wahren. Keine Lust auf Bla-Bla.
Mutti kochte des Abend für uns.
Die Freizeit und die nötige Verspeisung, erlebte ich in Elternhäusern, die meiner Mutter vollkommen
unbekannt waren. Deren Familien waren froh, dass der Nachwuchs "Anschluss" gefunden hatten.
Autofahrten im "Opel Admiral" etc. dieser Familien, führten bis zu einer Wegstrecke von 120 Minuten auf der Autobahn. Kein Mensch wusste von diesen "Ausflügen". Ich fühlte mich dabei als Kind wohl
und geborgen. Schließlich waren es sehr großes Autos. Die selbst ausgesuchten "Gastfamilien" immer sehr wohlhabend.
Ich hätte keinerlei Bedenken gehabt, mich von der Schule oder einem verabredeten Standort abholen zu lassen. Egal wer hinter dem Lenkrad sitzt. Wer "wohlhabend" ist, ist immer ein netter Mensch! So dachte ich als Kind mit ab ca. 7 Jahren.
Viel Erfolg noch in Lichtenberg und Grüße aus Nürnberg
Rainer