Der tragische Tod von Tanja Gräff

DEFacTo schrieb:mir gings um den einsamen wolf, der diese tat vor hatte, der ein gestörter täter wäre, mit nur wenigen sozialen kontakten.
nur diese personen könnten so eine begebenheit, in der tanja plötzlich, nach @Perli s schilderung verschwunden wäre, für sich behalten.

die anderen personen, die tanja auf dem fest kennengelernt hätten wie zb. LTIR, waren ja in begleitung zum feiern gekommen, mit freunden und hätten solch ein geschehen sicher in ihrem freundes- und bekanntenkreis erzählt.

Ich glaube, da könnte dich deine Menschenkenntnis etwas täuschen.
Was machen denn all die Familienväter, die Kinderpornos konsumieren? Menschen, die Steuern hinterziehen? Die in Wohnungen einbrechen?
Sind die alle gestört?
Oder könnte es daran liegen, dass es wohl sehr viele Menschen gibt, die bestimmte BEREICHE/NEIGUNGEN/ERFAHRUNGEN für sich behalten? Wohl eher das oder?
Kein Mensch ist nur schlecht und einsam und gestört. Wir können Teile in uns abspalten, sie übergehen, sie verdrängen. So funktionieren wir, dazu brauchen wir nicht einsam im Wald zu heulen, wie die Wölfe.

@Drosselpart
Danke für die Rena Recherche

@meermin

Wenn es denn stimmt mit der Ex, so hatte AH im Telefonat ein Interesse TG abzuwimmeln um ein Zusammentreffen zu verhindern. Also könnte er ihr sogar gesagt haben, dass die Ex kommt. Was TG dann richtig enttäuscht haben könnte.

JosephConrad schrieb:Wenn es denn stimmt mit der Ex, so hatte AH im Telefonat ein Interesse TG abzuwimmeln um ein Zusammentreffen  zu verhindern. Also könnte er ihr sogar  gesagt haben, dass  die Ex kommt. Was TG dann richtig  enttäuscht  haben könnte.

Du spekulierst hier über ein mögliches Verhalten des AH und ein daraus resultierendes mögliches Verhalten von Tanja nur auf der Basis der nie bestätigten Spekulation, dass die Ex beim Treffen dabei war. Das ist dir schon klar, oder?
Aber spielen wir diesen hypothetische Möglichkeit mal durch: Die Polizei wird den AH wegen des letzten Telefonats gegrillt haben, denn das war ja nachweislich der letzte Kontakt mit Tanja und deswegen ja u.U. durchaus auch spielentscheidend. Die werden jedes erdenkliche Detail dazu aus ihm herausgekitzelt haben. Denkst du, die Polizei wäre jahrelang davon ausgegangen (und hätte das dementsprechend auch öffentlich kommuniziert), dass Tanja fest entschlossen war, herunter in die Stadt zu gehen, wenn sie gewusst hätten, dass Tanja mit dieser Information konfrontiert worden wäre und so reagiert hätte, wie du es beschreibst? Du gehst davon aus, dass sie dann ihre Pläne geändert hätte und das geht wohl so ziemlich jedem hier. Aber die Polizei soll das nicht so empfunden haben und stur weiter behauptet haben, Tanja hätte weiterhin zur Clique aufschliessen wollen? Kann ich mir echt nicht vorstellen. Zumal ich auch denke, dass dann allerspätestens in der PK3 angedeutet worden wäre, dass es Hinweise aus den Telefonaten gab, dass Tanja ihren Plan aufzuschliessen aufgegeben hätte. Denn da haben sie ja alles zitiert, was ihren Case des Verbleibens dort oben und den alleinigen Gang zum Felsen auch nur irgendwie unterstützte. Aber auch das ist ja unterblieben. Im Gegenteil: Es wurde selbst in der PK3 noch gesagt, dass Tanja damit ja eigentlich in die falsche Richtung ging.

Daher halte ich diese Hypothese für sehr schwer nachvollziehbar.

Wenn TG den äußerst attraktiven Sonnenaufgang im taunassen Gras hätte beobachten wollen, hätte Sie leider auch noch etwas warten müssen, angeblich war der Sonnenaufgang damals erst um 5:26 Uhr, aber dann kommen wir wieder zu den "Steffi" und den "BZH" Uhrzeiten.

Nevis30 schrieb am 21.03.2013:Der Sonnenaufgang damals war um 5:26.

Ist es nicht auch sehr seltsam das ALLEN Zeugen, die TG sich mit jemandem um etwas streiten sahen, vor allen Dingen AUCH diese besondere selbstgenähte Tasche aufgefallen ist.  

Kaietan schrieb:Die Polizei wird den AH wegen des letzten Telefonats gegrillt haben, denn das war ja nachweislich der letzte Kontakt mit Tanja und deswegen ja u.U. durchaus auch spielentscheidend. Die werden jedes erdenkliche Detail dazu aus ihm herausgekitzelt haben.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Zu dem Zeitpunkt wurde aufgrund eines möglichen Kapitaldelikts ermittelt und mancher, der zur Aussage vorgeladen wurde, hatte sicherlich zur Unterstützung und Entlastung einen oder mehrere Anwälte dabei und wird im Wesentlich das ausgesagt haben, was ihn nicht zusätzlich und unnötig belastet.

noch einmal eine Frage zum Handy: Es war also nach 4:13 nicht mehr erreichbar. Es wurde aber auch bis zum nächsten Tag um 15:00  gar nicht versucht, das Handy zu erreichen.

Welche konkreten Gründe für das Nichterreichbarsein  gab es, wenn der Grund "Ausschalten des Handys" ausgeschlossen bzw. angezweifelt wird.

Macht es rein ortungstechnisch einen Unterschied aus ob ein Mensch ein Handy aussschaltet oder ob dieses von Netz geht und sich ausschaltet weil  beispielsweise ein Auto drüberfährt oder Akku  bzw. Sim-Karte entfernt werden oder das Handy durch ein Sturzgeschehen so schwer beschädigt wird, dass es nicht mehr funktioniert?

Was darf ich mir unter einem nicht mehr erreichbaren aber nicht ausgeschaltetem Handy vorstellen? Wurden weiter Signale gesendet? Und wielange wurden diese gesendet?

Eine Möglichkeit herauszufinden, wo Tanja sich befand wäre beispielsweise auch ein Anruf auf ihrem Handy gewesen. Hätte dieses noch funktioniert hätte man das Klingeln des Anrufs gehört.

meermin schrieb:Eine Möglichkeit herauszufinden, wo Tanja sich befand wäre beispielsweise auch ein Anruf auf ihrem Handy gewesen. Hätte dieses noch funktioniert hätte man das Klingeln des Anrufs gehört.

Ich spreche die hier geäusserte Theorie an, Tanja wäre während eines Spaziergangs oder Aufenthaltes am Felsenpfad plötzlich verschwunden. Hätte man in dieser Situation nicht wenigstens versucht sie anzurufen? Im stillen Wald wäre das Läuten des Handy an der Felswand auf halber Höhe sicher zu hören gewesen.

Es wurde aber gar nicht nicht versucht Tanjas Handy anzurufen, zumindest nicht vor 15:00. Wer hat denn nach 15:00 als alle langsam wieder aufwachten versucht Tanja anzurufen ?

Moko225 schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher. Zu dem Zeitpunkt wurde aufgrund eines möglichen Kapitaldelikts ermittelt und mancher, der zur Aussage vorgeladen wurde, hatte sicherlich zur Unterstützung und Entlastung einen oder mehrere Anwälte dabei und wird im Wesentlich das ausgesagt haben, was ihn nicht zusätzlich und unnötig belastet.

Der Junge war ja offenbar um 4:13 schon in der Stadt, dann auf dem Weg zum Bekannten an der Uni und dann bis zum nächsten Morgen durchgehend mit seinen Freunden zusammen. Der hat ein Alibi. Was hätte ihn denn belasten sollen? Ein Streit am Telefon um 4:13 mit einer mehrere Kilometer entfernten Person, in deren Nähe er sich danach nicht mehr begeben hat? Kann ich nicht glauben.

meermin schrieb:Ich spreche die hier geäusserte Theorie an, Tanja wäre während eines Spaziergangs oder Aufenthaltes am Felsenpfad plötzlich verschwunden. Hätte man in dieser Situation nicht wenigstens versucht sie anzurufen? Im stillen Wald wäre das Läuten des Handy an der Felswand auf halber Höhe sicher zu hören gewesen. Es wurde aber gar nicht nicht versucht Tanjas Handy anzurufen, zumindest nicht vor 15:00.

Das hätte aber vorausgesetzt, dass die Person, die mit da war auch ihre Handy-Nummer hat.

meermin schrieb: Wer hat denn nach 15:00 als alle langsam wieder aufwachten versucht Tanja anzurufen ?

Das war wohl der CS, der dann anscheinend auch unabhängig von den Eltern eine Anzeige aufgegeben hat.

Es waren nicht mehrere Kilometer, von Tanjas letzten georteten Standpunkt aus bis zum Nikoaus-Koch-Platz hin waren es fußläufig knapp nicht einmal 2 km, die ein gut druchtrainierter Mensch in ca. 20 minuten ablaufen kann.

Kaietan schrieb:    meermin schrieb:
   Wer hat denn nach 15:00 als alle langsam wieder aufwachten versucht Tanja anzurufen ?

Das war wohl der CS, der dann anscheinend auch unabhängig von den Eltern eine Anzeige aufgegeben hat.

Ja, klar, dass der angerufen hat wurde berichtet. Aber gab es keine weiteren Anrufversuche in dem Zeitraum bis zum Bekanntwerden des Verschwindens , konkret am 7.06.2007, dem Tag nach dem Fest?

Es könnte angenommen werden, dass es anderen Freunden genau wie C.S. ging, sie nicht zu früh anrufen wollten, da sie wussten oder annahmen, dass Tanja erst spät ins Bett gekommen war.

Moko225 schrieb:Es waren nicht mehrere Kilometer, von Tanjas letzten georteten Standpunkt aus bis zum Nikoaus-Koch-Platz hin waren es fußläufig knapp nicht einmal 2 km, die ein gut druchtrainierter Mensch in ca. 20 minuten ablaufen kann.

2 sind mehrere. Die Polizei schilderte, dass er um 4:13 mit Freunden auf dem Weg zu ursprgl. Treffpunkt in der Wohnung an der Uni war um dann dort weiter zu feiern. Die Begleiter werden das ja wohl bezeugt haben. Wo siehst du in diesem Zeitschema 20 Minuten für den Hin- und 20 Minuten für den Rückweg?

Moko225 schrieb:Es waren nicht mehrere Kilometer, von Tanjas letzten georteten Standpunkt aus bis zum Nikoaus-Koch-Platz hin waren es fußläufig knapp nicht einmal 2 km, die ein gut druchtrainierter Mensch in ca. 20 minuten ablaufen kann.

Auch von der Porta aus hätte man relativ schnell zurück aufs Fest laufen können. Und es gab ja auch noch die Schreie an der Seilbahn in Zurlauben, das lag sozusagen auf halber Strecke. Der endgültige "Abflug" aus der Stadtmitte  erfolgte  bekanntlich erst Stunden später, der Rückweg zog sich also hin, aus welchem Grund auch immer.

Aber gut, die Alibis werden akribisch überprüft worden sein, so dass ausgeschlossen werden konnte, dass eine Einzelperson sich  für langere Zeit von der Gruppe in der Stadt absonderte und eigene Wege ging. Herr Böhm wird das auch überprüft haben, von ihm kam dazu nie etwas.

meermin schrieb:Ja, klar, dass der angerufen hat wurde berichtet. Aber gab es keine weiteren Anrufversuche in dem Zeitraum bis zum Bekanntwerden des Verschwindens , konkret am 7.06.2007, dem Tag nach dem Fest?

Laut Polizei gab es keine Anrufversuche vor 15 Uhr des Folgetags. Was danach passierte, wurde meines Wissens nicht beschrieben. Das finde ich aber nicht wirklich ungewöhnlich.

Hier zum dritten mal der Versuch eines Beitrags von mir, der ursprgl. wegen einer "unerwünschten Quelle" (hier zwar ein Beitrag von Aktenzeichen XY aber offenbar auf dem falschen Youtube-Kanal) und dann wohl wegen Meckerns gelöscht wurde. Ich finde den Beitrag wichtig, weil er den Kontext der gestrigen Diskussion beschreibt. Ich beschwere mich - wie gestern auch schon - jetzt hiermit jedoch ganz ausdrücklich (!) nicht, dass hier gelöscht wurde, habe die Links entfernt und hoffe nun mal davon, dass dieser Beitrag so stehen bleiben kann:

Sector7 schrieb:
Es muss nicht zum Krach gekommen sein, die Situation an sich reicht schon aus, dass sie um 04:13 Uhr mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr in die (Innen-)Stadt wollte. Was sollte sie da auch?Verschwindend gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie danach noch nach Tarforst folgen wollte oder dass es eine geänderte Absprache gab, weil selbiges eben nicht erwähnt wurde. Im Gegenteil, es wurde negiert und es gab seitens AH keine Kontaktversuche mehr.Da MUSS gar nix kompatibel sein, eher sind manche Leute zu unflexibel, ihr altes (und falsches) "Wissen" im Fall TG über Bord zu werfen.

Ach, dann hat die Polizei jahrelang "falsches Wissen" verbreitet, als sie davon sprach, Tanja habe nach dem letzten Telefonat in die Stadt gewollt? Wenn die Wahrscheinlichkeit allein aufgrund des letzten Telefonats doch so verschwindend gering war, na dann frag ich mich doch, warum Soulier z.B. das hier noch 2011 sagte. Wortlaut: "Wir wissen, dass sie vorhatte, zu einem Teil der Clique aufzuschliessen. All das ist nicht passiert...." (Quelle: Aktenzeichen XY Sendung vom 30.3.2011. Speziell bezog ich mich auf den Wortbeitrag von Soulier ab etwa der 8. Minute im Beitrag zu Tanja Gräff)

Tanjas letzte Möglichkeit, auf dem schnellstmöglichen Weg zum "Micky-Maus-Platz" zu gelangen, nachdem Bus wg. Auflösung der Veranstaltung und möglichen zeitlichen Verzögerungen durch die Mehrzahl der Besucherströme, die es zur Haltestelle zog, ausschied, nachdem Taxi wegen Geldmangels ausschied, nachdem Mitfahrgelegenheit aus Mangel an bekannten und sofort fahrwilligen Personen ausschied, blieb ihr nur noch der Fußweg, was den zuletzt verorteten Standpunkt von Tanja am Nebenausgang nahelegt. Von dort aus führt ein Treppenweg vom Schneidersweg auf die Bitburger Str., über den man aus schnellstmöglich den Nikolaus-Koch-Platz erreichen konnte. Doch der weitere Weg vom Nebenausgang in die Stadt erübrigte sich offenbar für Tanja und mit dem abschließenden, 4 Minuten dauernden Telefongespräch von As Seite erwartete dieser auch keinen weiteren Anruf von Tanja. Für ihn schien der Kontakt für diesen Abend beendet, wie er Tanjas Mutter gegenüber kund tat.  

Das machte ihn für die Polizei für diesen Zeitpunkt aber nicht uninteressant und Ermittlungsergebnisse laufen ja auch parallel und werden erst später zusammengeführt. Insofern war A als derjenige, der das letzte Gespräch mit Tanja führt, sicherlich zentral interessant für die Ermittlungen. Wurde ja schließlich auch hier immer wieder als Verdächtiger hochgehandelt.