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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.11.2016 um 20:37
Die auf der PK2 vermittelte und vom unterhaltsamen GM favorisierte Unfall-Theorie samt Lebendsabsturz passt überhaupt nicht ins Bild der Ermittlungsergebnisse bis 11. Mai 2015, weil das eine freiwillige Bewegung zur Absturzstelle und hinter den Zaun implizieren würde, für die es lt. Polizei und den letzten Zeugen keinerlei greifbare Indizien gibt.

Ex-Soko-Mitglied Deschunty verwies 3 Monate vor dem Fund auf Zusammenhänge zwischen dem (vorher schon polizeibekannten) Spitzbart und der Kabinenbahnspur / Mantrailerspur sowie der DeathMetal-Szene und vor allem darauf, dass Ermittlungen in diese Richtungen seiner Meinung nach absichtlich blockiert wurden / werden.

Kaes stellte 1 Woche nach dem Fund einige Sachverhalte etwas anders dar. Er wiederholte quasi die lt. Deschunty unzureichend ermittelte Spitzbart-Spur und verwies darauf, dass AH um 04:13 Uhr bereits nicht mehr auf TG wartete.

Die StA und die Kripo widersprechen Deschunty und haben nach wie vor keine Indizien, was nach der Tim-Sichtung passiert ist, hier enden die Erkenntnisse am 07.06.2007 um 04:13 Uhr mit der 4 minütigen Nachverabredung in die Stadt und beginnen erst wieder begrenzt re­t­ro­s­pek­tiv am Fundort, wo die Expertise des GM sowie die Dummy-Experimente mit größter Wahrscheinlichkeit auf einen Unfall (eher ohne aktive Drittbeteiligung) hindeuten.

Es existieren also vorwiegend widersprüchliche Angaben / Ansichten hinsichtlich des letzten Telefonats mit AH (bzw. dem auch um 04:13 Uhr noch unveränderten Vorhaben eines Treffens an der Porta Nigra) und hinsichtlich der Ermittlungsarbeit im Umfeld von Spitzbart und der DeathMetal-Szene, der ja auch AH angehörte.

Fazit: Der Hergang bzw. die Lücke zwischen 07.06.2007 04:13 Uhr und Absturz (Ablage / Abwurf) bleibt ungeklärt, weitere substanzielle Ermittlungsansätze und Hinweise auf eine Drittbeteiligung gleich Fehlanzeige. Das wird m.E. auch das Ergebnis der PK 3 sein und den Fall abschließen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.11.2016 um 21:08
@SCMP77 schrieb
Es ist schön, dass Du immerhin zwischen Beweismitteln und Hinweisen unterscheiden kannst.
Was soll die Polemik?
@SCMP77 schrieb
Offensichtlich ist Dir klar, dass die Planung, welche Tanja einem Dritten angedeutet hat, nur ein Hinweis ist, aber da man jederzeit auch seine Planung auf den Kopf stellen kann und Du es wohl doch nicht als ein Beweismittel ansiehst.
Ihre Pläne hat sie mehr als nur einem Dritten gegenüber klar geäussert hat. Daß sie diese Pläne geändert haben könnte ist reine Spekulation.
SCMP77 schrieb
Fazit für mich: Für ein Kapitaldelikt reichen Dir Hinweise, für einen Unfall willst Du Beweise sehen, obgleich Dir vermutlich klar ist, dass die Absturzstelle genügend Hinweise für einen Unfall liefert.
Es sollen durchaus auch schon Leute eine Klippe hinuntergestossen oder geworfen worden sein. Also ist der Ort in deiner Logik dann auch ein Hinweis auf ein Kapitalverbrechen.
SCMP77
Sehr wahrscheinlich ist, dass sie da oben noch lebend rumgelaufen ist.
Warum ist das sehr wahrscheinlich?


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30.11.2016 um 21:09
@tAnEa
Die Behörden können den Fall zwar abschließen, die User um @meermin werden es nie tun, bis der Fall endgültig geklärt ist. Es sei denn, allmy schließt dann den Thread. Aber es gibt für den Fall sicher noch andere Foren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.11.2016 um 21:19
Carietta schrieb:
Du willst jetzt doch nicht ernsthaft die Kante eines 10m Brettes im Schwimmbad mit der Absturzstelle am roten Felsen vergleichen und daraus deine "umfangreichen" praktischen Erfahrungen herleiten. Ist es am Ende eines 10m Brettes abschüssig und unwegsam?
Natürlich will ich das. Wenn man durch ein Schubsen nach vorne kippen würde, dann müsste man auch von der Kante des 10ers nach unten fallen. Abstützen und halten kannst du dich da nämlich nicht. Wenn du dort jemanden schubst, passiert genau das aber nicht. Im Gegenteil. Normalerweise gibt dir das Schubsen einen Impuls nach hinten. Das kann an einer Schräge an der beide Personen zunächst stehen bevor die eine die andere herunterschubst auch nicht anders sein.

Ich kann akzeptieren, wenn man sagt, dass man keine neuen Ermittlungsansätze mehr findet und deswegen die Ermittlungen einstellt. Total nachvollziehbar. Aber nur weil man das macht, bedeutet das natürlich weder dass ein Unfall bewiesen wurde, noch dass man einen Mord nachweisen konnte. Die Polizei gibt dann halt auf - was irgendwo verständlich ist, wenn vorher wirklich alles versucht wurde. Dennoch kann man doch der Überzeugung sein, dass die uns bekannten Fakten vermutlich eher auf ein Verbrechen als einen Unfall hindeuten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.11.2016 um 21:37
@tAnEa
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Die auf der PK2 vermittelte und vom unterhaltsamen GM favorisierte Unfall-Theorie samt Lebendsabsturz passt überhaupt nicht ins Bild der Ermittlungsergebnisse bis 11. Mai 2015, weil das eine freiwillige Bewegung zur Absturzstelle und hinter den Zaun implizieren würde (...)
Es scheint hier zwei verschiedene Arten von Verständnis bzgl. der PK II zu geben. Ich persönlich zum Beispiel habe Prof. Urban mitnichten so verstanden, dass sich TG vor ihrem Absturz freiwillig zum und hinter den Absperrzaun begeben hätte. Die Geschichte beginnt ja quasi erst mit dem Sturzszenario und nicht schon vorher. Das Prof. Urban anhand seiner Erkenntnisse für wahrscheinlich hält, dass TG lebend und bei vernünftigen Reflexen abstürzte, mag bei einigen Zuhörern evtl. den Eindruck einer gewissen "freiwilligkeit" in TGs Handeln vor dem Sturz bewirkt haben. Letztenendes war das aber nur eine Beschreibung des mutmaßlichen Opferzustandes zum Zeitpunkt des Absturzes. Mehr nicht. Es sagt nichts darüber aus, ob TG freiwillig zur absturzstelle gelangte.

Wie wir alle mitlerweile mitbekommen haben, sind einige Spuren zwischenzeitlich abgearbeitet worden. Dazu gehört auch die des Bärtigen. Er ist -meines Wissens- aktuell weder in Haft, noch wird nach ihm öffentlich gefahndet. Sein Name, die aktuelle Meldeadresse usw. sollten den Ermittlern bekannt sein. Soweit ich weiß, wurde er auch zum Sachverhalt vernommen. Hier sollte man mal klar die Kirche im Dorf lassen. Nur weil ein Ex-Ermittler auf diese Person hinweist, um auf evtl. Verfahrensfehler der Vergangenheit aufmerksam zu machen, heißt das keinesfalles, dass diese Person tatsächlich verdächtigt wurde oder wird oder verdächtigt werden sollte, irgendetwas mit dem hier vorliegenden Sachverhalt zu tun zu haben. Da uns hier die Gesamtschau über alle Ermittlungen, deren Ergebnisse und der aktuelle Sachstand fehlen, kann man sich hier schlecht ein Urteil bilden. Es könnte daher falsch sein, sich nur auf diese Person oder dessen bevorzugte "Szene" zu stürzen, nur weil er (Spitzbart) /sie (Szene) eben bei ihrem Namen genannt wurden. Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Nur kennt man sie eben nicht unbedingt.

Eben weil ja die -ich nenne sie mal- "üblichen Verdächtigen" bislang nicht überführt wurden, steigert das ja auch die Chancen, dass -wenn es überhaupt eine Tat gibt- der/die Zeugen/Täter eben nicht öffentlich bekannt wurde(n) und wir an der falschen Stelle herumspekuzlieren. Nur mal ein Gedanke....


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makky ehemaliges Mitglied

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30.11.2016 um 21:41
11.5.2015 - Auffinden der sterblichen Überreste

09.7.2015 - PK2/STA - Es ist noch ein weiter Weg bis zur Aufklärung.

Ende Dezember 2016 = 1,5 Jahre Ermittlungsarbeit

81 neue Hinweise

http://www.trier-reporter.de/ermittlungen-zu-tanja-graef-nicht-abgeschlossen-trier/[/b]
TRIER.

Zutreffend sei nur, so Fritzen, dass die Arbeit der vom Polizeipräsidium Trier eingerichteten Sonderkommission “weitgehend abgeschlossen” sei. Sie habe die Akten des Verfahrens am 20. Januar der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Ein zusammenfassender Bericht der Kommission über die durchgeführten Ermittlungen soll laut Fritzen in Kürze folgen. “Damit sind die Ermittlungen aber keineswegs abgeschlossen”, so Fritzen.

Die Vorlage der Akten sei lediglich ein Zwischenschritt im laufenden Ermittlungsverfahren. “Die Leitung des Ermittlungsverfahrens obliegt nämlich – rechtlich und tatsächlich – der Staatsanwaltschaft”, betont der Behördenleiter. Diese werde nun die von der Sonderkommission zusammengetragenen Ermittlungsergebnisse analysieren und bewerten und erst anschließend darüber entscheiden, ob weitere Ermittlungen angeordnet werden, oder ob eine abschließende Entscheidung getroffen werden kann. Dafür müssten jedoch sämtliche Akten zunächst durchgearbeitet und geprüft werden.

“Vor diesem Hintergrund hat das Polizeipräsidium Trier die Sonderkommission noch nicht aufgelöst. Diese wird vielmehr weiterhin bereitgehalten und kann ihre Arbeit jederzeit wieder aufnehmen, sollten im Rahmen der Analyse der Ergebnisse weitere Ermittlungen für erforderlich gehalten werden”, erklärt Fritzen.

Erst nach abschließender Analyse soll laut Fritzen eine Entscheidung über das weitere Vorgehen im Fall “Tanja Gräff” getroffen worden. Dann wollen Polizeipräsidium Trier und Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit “ausführlich informieren”, kündigte Fritzen am Freitag an.

Ob die Studentin gestoßen wurde, oder ob es sich um einen tragischen Unfall handelte, ist nach wie vor ungeklärt.
Das Ergebnis nach EINEM JAHR Ermittlungsarbeit!

@Leonberger
@SCMP77
@Slaterator

Wo steht, dass ein Unfall wahrscheinlicher geworden ist?

Wenn es keine Indizien für ein Tötunsgdelikt gäbe, warum benötigt eine Ermittlungsbehörde u. ein STA 1,5 Jahre? - Die Aktenlage ist nun auch nicht einzigartig.

Zig verschiedene Ermittlerteams der Sonderkommission + Profiler haben sich seit dem Verschwinden der TG mit dem Fall beschäftigt. - Es bestand 8 lange Jahre kein Zweifel an einem Kapitaldelikt.

Wieso sollen Experten einen Unfall all die Jahre ausgeschlossen haben? Warum kam man nicht auf den Felsen, wo ein Unfall nahe des FH-Geländes am naheliegendsten gewesen wäre? - weil TG in die Stadt wollte?

Ich traue Kriminalexperten einen ganz anderen Weitblick zu als uns Naseweis. Kein Ermittler kann sich nur an Mantrailerspuren festkrallen, nicht an möglichen Schreien u. schon gar nicht an Zeugenaussagen naheliegender Personen.

Wenn sich die Erde aufgetan HÄTTE, hätten wir ein Erdbeben zu verzeichnen gehabt, könnte ich den Gedanken noch nachvollziehen. Es hat sich aber keine Erde aufgetan, folglich konnte TG nur geerdet gewesen sein, um eine Denkrichtung mal geografisch zu erfassen.

Kriminalexperten können Spuren lesen, können A von B unterscheiden, können kombinieren u. Schlüsse ziehen.

Fazit: Gäbe es nach 1,5 Jahren KEINE Hinweise auf ein Kapitaldelikt, würden Spuren auf einen Unfall hinweisen, wäre die Arbeit mittlerweile abgeschlossen. Ist sie aber nicht. Und das wird seinen Grund haben.

Ob es zwischenzeitlich neue Ermittlungen gab während der Akteneinsicht des STA u. des RA wissen wir doch gar nicht.

Wenn der RA noch im Mai diesen Jahres sagte
Nach wie vor sei unklar, ob Tanja Gräff verunglückte oder möglicherweise in den Tod gestoßen wurde. Derzeit sieht der Anwalt von Tanja Gräffs Mutter, Detlef Böhm, Akten ein. Er prüft, ob es neue Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen geben könnte. Das könne bis zu drei Monate dauern. Wenn sich dann nichts Neues ergebe, so Böhm, könnte der Tod von Tanja Gräff ungeklärt bleiben.
, dann hat er klar angezeigt, dass es Spuren für ein Kapitaldelikt gibt.

Dann bleibt der Fall ein Cold Case.


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30.11.2016 um 23:02
Carietta schrieb:
Du willst jetzt doch nicht ernsthaft die Kante eines 10m Brettes im Schwimmbad mit der Absturzstelle am roten Felsen vergleichen und daraus deine "umfangreichen" praktischen Erfahrungen herleiten. Ist es am Ende eines 10m Brettes abschüssig und unwegsam?

@Kaietan schrieb:
Natürlich will ich das. Wenn man durch ein Schubsen nach vorne kippen würde, dann müsste man auch von der Kante des 10ers nach unten fallen. Abstützen und halten kannst du dich da nämlich nicht. Wenn du dort jemanden schubst, passiert genau das aber nicht. Im Gegenteil. Normalerweise gibt dir das Schubsen einen Impuls nach hinten. Das kann an einer Schräge an der beide Personen zunächst stehen bevor die eine die andere herunterschubst auch nicht anders sein.
@Kaietan Na dann fantasiere mal schön weiter. Ich kann das nicht ernst nehmen und es ist nun mal kein Vergleich zum roten Felsen.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Normalerweise gibt dir das Schubsen einen Impuls nach hinten.
Ach ja? Du ja scheinst ja schon viele Leute in einen Abgrund geschubst zu haben. Oder war es doch nur der 10 Meter Turm im Schwimmbad und du warst noch ein Kind? Tut mir leid, aber ich kann das nicht ernst nehmen.


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01.12.2016 um 00:10
kaietan schrieb:
Normalerweise gibt dir das Schubsen einen Impuls nach hinten.
@Carietta schrieb:
Ach ja? Du ja scheinst ja schon viele Leute in einen Abgrund geschubst zu haben. Oder war es doch nur der 10 Meter Turm im Schwimmbad und du warst noch ein Kind? Tut mir leid, aber ich kann das nicht ernst nehmen.
Na dann lass es halt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du selbst dich nach hinten bewegst, wenn du dich vorne mit den Händen von etwas abstösst. Und nichts anderes passiert ja, wenn du jemanden schubst. Egal ob du ein Kind oder ein Erwachsener bist...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

01.12.2016 um 00:53
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Na dann lass es halt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du selbst dich nach hinten bewegst, wenn du dich vorne mit den Händen von etwas abstösst. Und nichts anderes passiert ja, wenn du jemanden schubst. Egal ob du ein Kind oder ein Erwachsener bist...
Und dabei lassen wir dann mal vollkommen unter den Tisch fallen, daß man sicherlich einen 10er Sprungturm nicht mit dem Abgrund am roten Felsen vergleichen kann...

Brett am Sprungturm - gerade, ebene Fläche. Keine Blätter, keine Wurzeln, nix.

Felsen - uneben, abschüssig, evt. mit Blattwerk oder Wurzeln usw. versehen.

Ernsthaft jetzt ? Daß überhaupt solche Vergleiche herangezogen werden, läßt mich nur den Kopf schütteln.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

01.12.2016 um 01:11
@Kaietan
Ich glaube der Vergleich mit dem Sprungturm hinkt gewaltig, da lässt sich derjenige dann auch meist fallen, da gibt es selten Gegenwehr, das ist mehr ein Spiel. Und ohne Gegenwehr sieht das ganze natürlich anders aus. Außerdem kannst Du selber auch ganz anders agieren, wenn Du hinterherfällst, na und. Letzteres muss aber ein Schupser am echten Abgrund aber vermeiden

Außerdem kann man die Topologie des Geländes nicht wegzudiskutieren und an dieser Stelle musst Du schon wieder spekulieren, wenn Du meinst, es wäre nichts anderes als auf dem Sprungbrett. Wie willst Du da hinter jemandem stehen und ihn runterwerfen? Meine Erfahrung aus den Alpen wäre das genau die Position, wo man schon beim normalen laufen aufpassen muss, bergauf, kein Problem, bergab muss man selbst bei gutem Schuhwerk aufpassen, dass man nicht ins rutschen kommt. Wenn man in einer solchen Position dann noch jemanden Schupsen will, nee, das funktioniert nicht, da würde man leicht ausrutschen und dann ginge die Post ab.

Aber selbst wenn das Stoßen gelänge, müsste man den Radiusbruch noch erklären und auch da lässt Du Dich weiter oben wieder auf eine weitere Spekulation ein.

Als nächstes lässt Du dann auch wieder außer acht, dass man dann eben mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Kopf nach vorne fällt. Klar kann man hier schon wieder spekulieren, dass Tanja sich vielleicht noch irgendwie gefangen hat und dann doch "normal" runtergerutscht ist, schon wieder eine Spekulation.

Sicherlich kann man immer mit irgendwelche Spekulationen ein Kapitaldelikt "begründen". Aber ich halte es da mit Ockhams Rasiermesser, je weniger Spekulationen notwendig sind, umso näher liegt man an der Wahrheit. Und wenn man sich etwas mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen auskennt, kann man dieses Prinzip auch mathematisch leicht begründen.

Schon an dieser einen Stelle, benötigst Du mindestens 3 gewagte Spekulationen nur um hier ein Kapitaldelikt für möglich zu halten.

Die Unfallversion kommt im Vergleich dazu an dieser Stelle nur mit einer einzigen Spekulation aus: Tanja ist dort durch unpassendes Schuhwerk ausgerutscht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

01.12.2016 um 02:03
Wenn TG oben am Zaun geschubst wurde, dann wäre sie auf den ersten Metern lediglich hingefallen und gerutscht. Dabei wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie die Absturzkante mit den Füßen voraus erreicht hätte, da ein instinktiver Abbremsversuch mit den Füßen am effektivsten ist.

Für den Schubsenden besteht an der Stelle null Gefahr, m.E. wäre das sogar von hinter dem Zaun aus möglich oder wenn TG lediglich auf dem Geländer gesessen hätte, Thema erledigt...

t05d081 3350603 m3w678h382q75v54257 ff f


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

01.12.2016 um 07:21
@tAnEa
Auch nur wieder eine Spekulation und erklärt auch nicht den Radiusbruch, der auf ein rückwärtiges Fallen/Ausrutschen deutet.

Und genaugenommen auch nur eine Spekulation, dass ein Abremsen mit den Füßen dafür sorgen würde, dass sie die Absturzkannte mit den Füßen voran erreicht hätte, das ist sogar eher unwahrscheinlich, wenn man durch den Stoß kopfüber rutscht, bewirkt ein Bremsen mit den Füßen nicht, dass man sich wieder um 180° dreht, man bleibt in der Kopfüber-Position.

Möglich wäre hier eher, dass man in dem flacheren unteren Bereich dann zum Halt kommt, aber dann wäre Tanja erst gar nicht abgestürzt. Ich schätze mal, dass ist der Grund, warum es auf der 2. Ebene (eben nicht direkt hinterm Zaun) die Häufungsdichte - von der Urban sprach - von der Stelle, von der Tanja abgestürzt sein könnte, am größten ist.

Und es bleibt auch dann das Problem, dass Tanja sich selber in diesen gefährdeten Bereich begeben hat, wo ein Unfall auch ohne Schubsen wahrscheinlich ist. Für mich ist das alles zu sehr konstruiert nur um ein Kapitaldelikt sehen zu wollen.

Klar, vollkommen unmöglich ist es nicht, aber da müssten eben schon viele einzelne Spekulationen ganz zufällig zusammentreffen, das klingt aber alles so ähnlich, wie die Geschichten, welche nicht selten Angeklagte vor Gericht behaupten. Auch nicht unmöglich aber zu unrealistisch um berechtigte Zweifel aufkommen zu lassen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

01.12.2016 um 07:49
@SCMP77

Deine Gegenargumente sind natürlich auch nur reine Spekulation, ne ;)

Ein Schubser an der Stelle (oben am Zaun) endet m.E. nicht mit einem Fallen mit dem Kopf voraus, da man den Schubs mit einem Schritt nach vorne ins Leere ausgleicht und ins Hinfallen, Stolpern oder Rutschen gerät. Dort ist eine 45 Grad Schräge, was genau zu einem rückwärtigen Hinfallen und Radiusbruch führen kann.

Dass man evtl. vor der Abrisskante zum stehen kommt, da gebe ich dir Recht, muss aber nicht sein und außerdem könnte man an der dann wesentlich gefährlicheren Stelle immer noch infolge des Aufstehens abstürzen...

Ein Schubstest vom Zaun aus wäre für mich angezeigt gewesen, da das ja eigentlich die nahe liegende Stelle bei möglicher Drittbeteiligung ist. Das scheitert aber natürlich daran, dass Dummys keine Reaktionen zeigen und hier, genau wie du annimmst, mit dem Kopf voraus fallen würden...


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01.12.2016 um 07:57
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ein Schubser an der Stelle (oben am Zaun) endet m.E. nicht mit einem Fallen mit dem Kopf voraus, da man den Schubs mit einem Schritt nach vorne ins Leere ausgleicht und ins Hinfallen, Stolpern oder Rutschen gerät. Dort ist eine 45 Grad Schräge, was genau zu einem rückwärtigen Hinfallen und Radiusbruch führen kann.
Auch wieder nur einen Spekulation und das Abrutschen nach dem Aufstehen wieder einen zusätzlich neue ungesicherte Spekulation. Man kommt eben, wenn man ein Kapitaldelikt sehen will, zu einer immer deutlich größeren Anzahl von Spekulationen, welche zusammen kommen müssten. Letzendlich besteht der Absturz dann schon wieder aus 2 Komponenten, ein Stoßen und zusätzlich noch eine Art "Unfall". Das ist eben einfach alles zu konstruiert. Und der Abgrundsbereich ist dafür nur ein winziger Teilausschnitt in diesem Spekulationsgebilde.


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01.12.2016 um 08:06
@SCMP77

Das sehe ich anders! Um Tanja an die untere Absturzstelle zu bekommen, musst du m.E. wesentlich mehr spekulieren, wie und warum sie dahin gekommen sein soll, als bei einem simplen und sicheren Schubsen vom Zaun aus, auf dem sie evtl. sogar nur gesessen hat.


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01.12.2016 um 08:37
Auch wieder nur eine schlechte Spekulation. Wenn sie auf dem Zaun gesessen haben soll hat sie damit allein schon eine Gefährdungssituation heraufbeschwört, die ein Stoßen zwar nicht ausschließt aber eine Unfall wieder nahe legt. Außerdem würde man dann erst Recht Kopfverletzungen erwarten. Dein oben spekulierte Schritt nach vorn wäre hier gar nicht möglich.


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01.12.2016 um 08:40
Mir ging es lediglich darum, aufzuzeigen, dass die Schlussfolgerung des GM an dieser Stelle meiner Meinung nach nicht zutreffend ist. Auszuschliessen, dass dort jemand geschubst wurde, weil der Schubser dann ja auch heruntergestürzt wäre - das ist meiner Meinung nach einfach nicht zutreffend. By the way: Wenn man von einem Kapitalverbrechen ausgeht, hätte natürlich auch jemand den leblosen Körper über den Zaun nach unten werfen können. Auch dabei hätten die Stauchungsbrüche an der Wirbelsäule und dem Handgelenk auftreten können als der Körper am Felsen aufschlug.

Ist das Spekulation? Klar? Aber auch nicht mehr als die Spekulation, sie hätte einen Unfall gehabt und wäre dort ausgerutscht. Nochmal: Meiner Meinung nach muss man von einem Kapitalverbrechen ausgehen, weil alle Kontakte vor 4:13 so eindeutig darauf hindeuteten, dass sie sofort herunter in die Stadt wollte, dort aber offenbar nie ankam. Ihren Plan hat sie mehreren Personen mitgeteilt. Daher muss man also davon ausgehen, dass sie ihn auch umsetzen wollte. Und in diesen Plan passt ein freiwilliger Gang zum Felsen nun mal überhaupt nicht. Daher ist es aus meiner Sicht eine viel größere Spekulation anzunehmen, sie hätte das mit dem Aufbrechen in die Stadt gar nicht so gemeint (1. Spekulation), die Zeugen hätten sie da auch komplett missverstanden (2. Spekulation), sie hätte dann jemanden getroffen (3. Spekulation), der auch noch total scharf drauf war, an den Felsen zu marschieren (4. Spekulation) und sie auch noch dazu überredete mitzukommen (5. Spekulation). Und damit sind wir noch nicht mal am Felsen angekommen!

Gibt es konkrete Hinweise, dass sie sich umentschieden hat, z.B. ein großer Streit im letzten Telefonat, dann ist die Ausgangslage natürlich eine ganz andere. Aber diese Hinweise scheint es ja nicht gegeben zu haben, denn das wäre von der Polizei im Rahmen der Fahndung, in der ja alle Abläufe oben auf dem Fest minutiös dargestellt wurden, sicherlich mitgeteilt worden, ihrer Mutter hätte man es gesagt und falls das alles nicht passiert wäre, hätte es der Rechtsanwalt nach dem Aktenstudium der Mutter gesagt. Aber alle, Zeugen Polizei und Mutter (aufgrund der ihr zugetragenen Infos) sprachen immer davon, dass sie in die Stadt wollte. Und wenn das so ist, dann muss man das auch berücksichtigen, wenn man sich über den weiteren Verlauf des Abends so seine Gedanken macht.

Frauen haben in unserer Gesellschaft nun mal immer das Risiko überfallen zu werden, wenn sie im Dunkeln unterwegs sind. Das passiert tagtäglich. Auch dass sie dabei ums Leben kommen, passiert leider viel zu oft. Sicher deutlich häufiger als dass eine junge Frau aus wohlbehütetem Elternhaus im Dunkeln auf einem Felsen herumkraxelt und dort verunfallt. Auch aus dieser Sichtweise, macht es durchaus Sinn, ein Kapitalverbrechen zumindest nicht auszuschliessen. Un


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01.12.2016 um 08:48
@Kaietan
sollte sich der Security nicht nur an eine rothaarige Frau erinnern können sondern an Tanja, hat AH mindestens ein Problem - nämlich dass seine Darstellung des letzten Gesprächs mächtig ins wanken geraten muss..


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01.12.2016 um 08:56
@FadingScreams schrieb
@Kaietan
sollte sich der Security nicht nur an eine rothaarige Frau erinnern können sondern an Tanja, hat AH mindestens ein Problem - nämlich dass seine Darstellung des letzten Gesprächs mächtig ins wanken geraten muss..
Klar. Solche Probleme hätte jeder Zeuge, der eine falsche Aussage macht. Ich spekuliere aber ja auch gar nicht, dass er gegenüber der Polizei eine Falschaussage gemacht hat.
Ihm muss zum Zeitpunkt der Aussage bei der Polizei ja klar gewesen sein, dass die Polizei die Gesprächskontakte nachvollziehen kann. Er konnte da auch nicht wissen, ob es Zeugen beim Gespräch gab oder ob Tanja im Nachgang noch mit einem Zeugen darüber gesprochen hatte. In diesem Punkt zu lügen wäre also ziemlich riskant gewesen. Und es gibt ja auch keinen ersichtlichen Grund, warum er das überhaupt hätte tun sollen. Wenn er wirklich mit seinen Freunden unten in der Stadt und dann später grillen war (so wie es allgemein heisst), dann hat er doch ein astreines Alibi. Wieso sollte er also mit einer für ihn dann ja total unnötigen Falschaussage das Risiko eingehen, seine Glaubwürdigkeit zu erschüttern?


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makky ehemaliges Mitglied

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01.12.2016 um 09:11
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ein Schubstest vom Zaun aus wäre für mich angezeigt gewesen, da das ja eigentlich die nahe liegende Stelle bei möglicher Drittbeteiligung ist. Das scheitert aber natürlich daran, dass Dummys keine Reaktionen zeigen und hier, genau wie du annimmst, mit dem Kopf voraus fallen würden...
Den Aspekt finde ich interessant.

lebender Absturz

SPEKULATION: Am Anfang hält TG sich am Zaun fest. Ein Aggressor folgt ihr, bedroht sie; TG muss sich vom Zaun entfernen; tapst ca. 1 m in dem noch "sicheren" Bereich zurück, hält sich ggf. an Gebüschen fest. Ein Mensch mit einer durchschnittlichen Armlänge von ca. 0,50 m/0,75 m hätte sie demnach mit den Armen nicht erreichen können.

Die leblosen Dummyversuche wurden ca. 1 m vom Zaun abgeworfen. Dazu hatte es Schubser gegeben. Wie wäre es gewesen, TG einfach mal fallen zu lassen. Wäre sie dann auch abgestürzt, nach unten gerutscht? Ein "Fallen lassen" soll für einen Fehltritt stehen.

Wenn TG aufgrund eines Aggressors zurückweichen musste, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass TG einen Fehltritt gemacht haben könnte u. TG wäre nach 1 m vom Zaun entfernt abgestürzt.

Kommt noch eine etwaige Dunkelheit bis 5 Uhr zum Tragen, hätte TG die Gefahr, um die sie als Insiderin wusste, nicht verhindern können. Übermüdung, ein hoher Adrenalinspiegel in dieser Gefahrensituation u. das Bewusstsein, dass sie an falscher Stelle aufschloss, kann u. dürfte zum Absturz gefürt haben.

Wäre TG bei Tageslicht in gleicher Situation gewesen, hätte sie aus meiner Sicht eine Chance gehabt, sich an den Gebüschen festzukrallen, wenngleich die Aussicht an dieser Stelle einfach sehr gering ist.

TG hätte aus meiner Sicht bei Tageslicht eher um Hilfe geschrien, hätte das Dach des Hauses erkannt, auch einem Aggressor wäre bewusst gewesen, dass er entdeckt werden würde, hätte TG laut um Hilfe geschrien.

Ein Absturz bei Dunkelheit könnte TG im Glauben gelassen haben, keine Hilfe um diese Uhrzeit zu bekommen u. versuchte vielleicht, ruhig zu bleiben, um einen möglichen Aggressor nicht noch mehr aufzuheizen.

FAZIT: Blieb ein Aggressor vor dem Zaun, hätte er TG mit seinen Armen nicht schubsen können. Ein Kapitaldelikt bliebe es dennoch, denn TG wäre in diesem Fall in den Tod getrieben worden.


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