@FadingScreams Also meines Erachtens gibt es etwa 3 Möglichkeiten:
- Jemand WEIß, wo sich eine Person nach einem Ereignis befindet
- Jemand hat gehört, wo sich die Person befinden müsste und überzeugt sich davon, ob dem so ist
- Jemand weiß NICHT, wo sich die Person befindet.
Bestehen Zweifel daran, dass es Kontakt zu Antenne-West gab? Ich denke, das sollte man zumindest mal in Erwägung ziehen.
Darüber hinaus konzentriert man sich hier sehr auf die erstgenannte Information, nämlich jene mit der Frau im / am Baum.
Viel wichtiger fände ich die Betrachtung der zweiten Information, welche im Verlaufe des Einsatzes gesendet wurde, nämlich dass TG leider tot gefunden worden sei.
Natürlich mag es sein, dass der Chefredakteur und seine Untertanen so einen Nagel im Kopf hatten, dass sie ALLES senden, was irgendwelche dahergelaufenen Informanten berichten, dafür, dass es so war, fehlt aber jegliche Grundlage. Insofern darf man davon ausgehen,
- dass es einen Informanten gab, welcher auch diese Information an die Redaktion übermittelt hat und
- dass man diesem Informanten, warum auch immer, einen Hauch an Vertrauen entgegengebracht hat.
Ersticke ich natürlich jeden Ansatz im Keim, indem ich ihn als Quatsch, Unsinn oder Humburg abtue, mache ich es mir nicht nur leicht, sondern erfülle meine Aufgaben nicht adäquat.
Von daher halte ich es für gar nicht so verkehrt, alles an Quatsch, Unsinn und Humburg zu sammeln, den Wurzeln auf den Grund zu gehen, eine zeitliche, lokale und personelle Einordnung vorzunehmen und daraus ein Quatsch-Unsinn-Humburg-Bild zu erstellen.
Angenommen man findet einen potenziellen Informanten, klappert ihn und sein Umfeld ab (natürlich ohne ihn zu verdächtigen) könnte (Konjunktiv) man im Fall TG auf ERSTAUNLICHE Schnittmengen stoßen und zu dem Schluss kommen, dass der Potenzielle Fundort einem gewissen Personenkreis bekannt war.
Jetzt setze ich noch einen drauf und unterstelle hypothetisch, dass selbst den Ermittlungsbehörden der potenzielle Fundort bekannt gewesen ist (wie gesagt, hypothetisch, ich hätte auch schreiben können "gewesen sein könnte").
Und? Dann wäre das eben so gewesen, man hat ja auch TATSÄCHLICH am roten Felsen INTENSIV nach Tanja gesucht (auch von privater Seite) und dabei auch sehr kostspielige, technische Hilfsmittel herangezogen - wo wir beim Thema Kosten sind, die hat man keinesfalls gescheut!
Kurz: Man hat Tanja intensiv gesucht und NICHT gefunden, obwohl man wörtlich "jeden Stein umgedreht haben will". Nun, den roten Felsen hat man nicht umgedreht, weil das einfach nicht geht.
Der rote Felsen wurde also mit negativem Ergebnis "lückenlos" abgesucht, nur war das reale Ergebnis nicht "negativ" sondern "unsicher".
Bei einer Suche Jahre später steht die Pressesprecherin des PP Trier vor laufender Kamera am Tatort, also an der vermeintlichen Sturzstelle oben auf dem Felsenpfad. Wenn potenzielle "Mitwisser" diesen Beitrag verfolgt hätten, was das für eine Wirkung gehabt haben müsste, wer weiß...
Dass man davon ausgegangen ist, Tanja dort nicht zu finden, kann man hypothetisch aus widerum intensiver Sucheinsätze in der Mosel / in Seen / anderenorts ableiten. Und so kann man auch zu dem Schluss kommen:
Wenn Tanja dort nicht ist, dann muss sie auf irgendeinem Weg anderswo hingelangt sein.Wenn nun
EINE PERSON weiß, wo sich Tanja befindet, woher auch immer, von einem Erpressungsversuch z.N. Fam. G. erfährt (Urheber dürfte bekannt sein), muss man sich selbst mal ganz ehrlich fragen, wie hoch die Motivation der Preisgabe dieses "Wissens" gegenüber der Polizei sein mag.
Insgesamt sagt mir mein Bauch, dass es Versuche gegeben haben dürfte, den potenziellen Fundort mitzuteilen.
Sollten derartige Hinweise in Ermittlerkreisen gelandet sein, ist es natürlich PEINLICH, aber durchaus erklärbar, dass man sie nicht gefunden hat (siehe Pressekonferenzen).
Da jeder potenzielle Mitwisser einen nicht zu unterschätzenden Wissensvorsprung gegenüber der Polizei hat, ist eine zuückhaltende Berichterstattung (so wenig wie möglich, so viel wie nötig) ebenfalls erklärbar, da man das Geschehen nach 04:13 Uhr schlicht und ergreifend nicht erklären kann, weil man weder Tanja, noch eine lückenlose Rekonstruktion des Sachverhaltes zwischen 04:13 Uhr und ihrem Tod, "gefunden" hat.
Ob und wie man nun auf einer anstehenden PK3 diese "Lücke" (abschließend???) beurteilt, darüber können wir nur spekulieren. Ansätze, aus welcher Richtung auch immer, diese Lücke zu schließen mag es etliche gegeben haben - deren Verfolgung und entsprechende Ergebnisse detailliert der Öffentlichkeit auf die Nase zu binden könnte aber, sofern der Sachverhalt nicht mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit geklärt ist, ein Fehler - zumindest aus ermittlungstaktischer Sicht.
Einen möglichst Lückenlose Aufhellung der Lücke ist Aufgabe der Emittlungsbehörden und TANJAS RECHT.
Möglichkeiten diese Lücke zwischen 04:13 und Eintritt des Todes zu füllen gibt es viele. Eine davon war das Suggerieren eines Unfalles im Alkoholrausch - für die Öffentlichkeit zumindest schonmal die Vorgabe einer wahrscheinlichen "Marschrichtung" der Ermittlungsbehörden, zu hoffen bleibt "Ermittlungstaktik".