Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin

meermin schrieb:Ich gehe davon aus, dass sich das Material und die Ausrüstung des Waldseilgartens zum Sichern und Klettern ausserhalb der Öffnungszeiten in einem verschlossenen Behältnis befand.

meermin schrieb:Dennoch hätte jemand, der es darauf anlegt natürlich innerhalb des Waldseilgartens klettern können, abder eben ungeschützt .

Ich denke das es sich dort wie mit einem Freibad verhält. Nachts kann man einbrechen, hat dann aber kein Licht, keine Sicherung, keine Aufsicht. Ich bezweifle, dass diese Tatsache etwas mit TG zu tun hat. Sollte sie dort schonmal geklettert sein, zeigt das nur, dass sie schonmal im Leben unter Anleitung geklettert ist. Sind wir das nicht alle irgendwann ? Ich persönlich vermute, es braucht nicht viel Sachverstand um zu erkennen, dass ungesichertes Alleinklettern am roten Felsen keine sehr gute Idee ist. Aber wie heißt es doch so schön und oft ? Alles kann....

guten tag,

@Matthäi

Matthäi schrieb:
Das soll nicht heißen, dass der Pulli nicht auch Tanjas Eigentum gewesen sein könnte aber warum sagt man das nicht einfach bei der letzten Pk wenn schon die Rede darauf kommt?


@Slaterator antwortet...

Das ist tatsächlich etwas merkwürdig, muß aber nicht zwingend bedeuten, dass es sich hier um eine "Verschlußsache" der SoKo handelt. Vlt. erschien den Anwesenden auf der PK nicht wichtig genug, um darauf Bezug zu nehmen. Ich weiß es natürlich nicht. Vorstellen kann ich mir das durchaus. Kann aber natürlich auch anders sein.

...fairerweise sollte an dieser stelle auch darauf hingewiesen sein, daß von seiten der journalistenschaft nicht danach gefragt wurde.

anders formuliert: "Das soll nicht heißen, dass der Pulli nicht auch Tanjas Eigentum gewesen sein könnte aber warum FRAGT man das nicht einfach bei der letzten PK wenn schon die Rede darauf kommt?"


mfg: domlau

Ich habe den Eindruck, dass bei den PKs Journalisten dabei waren, die mit dem Fall nicht ausreichend firm und teilweise uninteressiert waren. Vielleicht sollte allmy jemanden abordnen - z.B. @meermin.

@Leonberger

Es wirkte in der PK manchmal etwas unbeholfen. So mein persönlicher Eindruck. Als wollten die Journalisten eine Frage stellen, nur um eine Frage zu stellen. Scheinbar hatten sie keine wirklichen Aspekte im Hinterkopf, zu denen sie genauere Hintergründe wissen wollten. Ich kann mich selbstverständlich täuschen. Doch ich hatte auch den Eindruck.

Einen Allmyreporter zur PK III schicken ? Gute Idee. Aber nicht neu. Es hat sich aber noch niemand gemeldet, der freiwillig antritt. Muß man eig. als Journalist akkreditiert sein, um an der PK teilnehmen zu können ? Ich denke schon. In dem Fall müßte Allmy selbst einen Ausweis beantragen. Ob das klappt ??? ;)

Einfach einen Ausweiß umhängen der dich als Journalist ausweißt.
Irgendein erfundenes Käseblatt drauf ("Allmyander Tageblatt", "Neues Allmy", "Die Allmychtigen") und los gehts.
Kann mir nicht vorstellen dass das wer wirklich kontrolliert.

@kokablue, heute um 14:20


guten tag,

...wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde vor der letzten pk um rechtzeitige anmeldung gebeten.


hier noch weiteres infomaterial:

Wikipedia: Akkreditierung (Journalismus)


unter uns spürnasen noch ein geheimtipp:

bei großen und/oder wichtigen veranstaltungen habe ich immer- gut sichtbar- an der frontscheibe meines fahrzeugs ein schild angebracht, auf dem in großschrift "PRESSE" steht, und ganz klein untendrunter "bitte deine nase nicht so fest an meine windschutzscheibe!".

so wird man zügig durch alle kontrollen gewunken, und hat die möglichkeit, sein auto auf einem bewachten parkplatz abzustellen- manchmal wird einem sogar noch die tür aufgemacht!


ich habe noch die worte von herrn khk soulier im ohr, der da im hinblick auf die nächste pk sagte: "Einige Fragen konnten beantwortet werden!"

ich glaube, um bei einer pk die richtigen fragen stellen zu können, muß man erst einmal auf die ergebnisse gefaßt sein, die vorab bekanntgegeben werden.

bei der letzten pk war dies meiner meinung nach nicht so, weil alle lediglich nach infos zu einem verbrechen gegammert hatten...


mfg: domlau

Und des Raetsels Loesung ist...

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Mehr-wagen-viel-gewinnen;art754,1425470

Am 1.7.07 war der Hochseilgarten noch mobil, und wurde vor jedem Einsatz vom neuem aufgebaut, was jeweils zwei bis drei Stunden dauerte. Daher kann sich niemand der Ortsansaessigen an den genauen Standort erinnern. Das schliesst aber trotzdem nicht aus, dass es bevorzugte Standorte gab. Ich denke schon, dass es laenger dauert, geeignete Baeume zu finden. Vielleicht hatten sie einen Platz im Weisshauswald, an dem sie sich immer getroffen haben, und dann in verschiedenen Vororten jeweils einen anderen.

@AnnaKomnene

Bisher mussten diese Angebote alle an mobilen Hochseilbrücken durchgeführt werden,

Ich denke, dass zwar die Hochseilbrücken mobil in dem Sinne waren, dass sie jedesmal wieder installiert werden mussten, der Ort an dem das geschah, dürfte aber immer der gleiche gewesen sein, in den Bäumen eines bestimmten Areals dürfte es feste Installationen und Plattformen gegeben haben in die die mobilen Brückenteile dann eingehängt wurden.

Leonberger schrieb:Ich habe den Eindruck, dass bei den PKs Journalisten dabei waren, die mit dem Fall nicht ausreichend firm und teilweise uninteressiert waren.

Dass es Tanjas Pullover war, war das wahrscheinlichste und ohne besondere Erwähnung kann man auch davon ausgehen. Nicht nur die Presse war vor Ort, auch der Anwalt von Frau Gräff war vor Ort und er sollte den besten Einblick haben. Aber auch er hat danach nicht gefragt. Wäre es nicht Tanjas Pullover gewesen, hätte er sicherlich gefragt, ob der Besitzer inzwischen ausfindig gemacht werden konnte.

Es sind also mittlerweile 4 Punkte, welche für einen Pullover von Tanja sprechen:

1. Eine vorausschauende Frau hätte einen Pullover eingesteckt
2. Es wurde etwas benötigt, um die Flaschen vor der Kontrolle zu verstecken
3. Die Sendung "Mord ohne Täter"
4. Keine entsprechende Frage in der Pk von Böhm

Also was will man hier eigentlich noch mehr?

1. Eine vorausschauende Frau hätte einen Pullover eingesteckt
2. Es wurde etwas benötigt, um die Flaschen vor der Kontrolle zu verstecken
3. Die Sendung "Mord oder Täter"
4. Keine entsprechende Frage in der Pk von Böhm

5. bisher kein Zeugeaufruf ob jemand den Pullover wiedererkennt.. 15 Monate später..

@SCMP77
@FadingScreams

Sehe ich genauso. Die Mutter hat gesagt, dass es ihr Pulli war. Damit ist die Sache fuer mich geklaert. Stimmig waere es auch, einen Pulli mitzunehmen.

Ich hatte ja schon ein paar Mal geschrieben, dass ich den Pulli fuer das Detail halte, das aus ermittlungstechnischen Gruenden geheimgehalten wurde. Sie muessen etwas geheimhalten, damit sie richtige und falsche Sichtungen auseinanderhalten koennen. Der Gerichtsmediziner hat sich verplappert, oder er war nicht eingeweiht.

Ich denke mal, TG hat den Pulli zunaechst in der Tasche gehabt, als es noch warm war, und dann irgendwie sichtbar getragen, also ueber dem Arm, um die Hueften oder ueber den Schultern. Und genau das Detail wird zur Identifizierung verwendet. Ich denke nicht, dass sie den Pulli bei den letzten Sichtungen bereits ueber dem T Shirt trug, sonst haette man sie vielleicht doch anders beschrieben, weil es zu falschen Schlussfolgerungen haette fuehren koennen.

Beim Absturz trug sie den Pulli schliesslich. Das spricht fuer mich auch gegen eine gewaltsame Entfuehrung, oder ein Gefuegigmachen mit KO Tropfen.

Ist ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen: Hat jemand eine Ahnung, ob Tanja Gräff ihre Schuhe noch anhatte als man sie fand? Für mich las es sich bislang stets so, als hätte man Teile der Kleidung (darunter auch die Schuhe) im Hang gefunden. Weiß da jemand etwas Genaues?

@Mullich
Das klingt jetzt etwas übel, aber ja, ich habe in Erinnerung, dass Tanjas Fußknochen in den Schuhen steckten, als man sie auffand. Dies wurde bei der PK 2 gesagt und im Übrigen auch als Indiz gegen ein Sexualdelikt gewertet.

@Lärchen
Habe in der Zwischenzeit mal ein wenig gegoogelt und habe mehrere Seiten gefunden, die es so darstellen, als wäre sie ohne Shuhwerk gefunden worden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tanja-graeff-aus-trier-vermutlich-leiche-gefunden-a-1033283.html ( 2. Absatz)

http://www.focus.de/regional/trier/seit-acht-jahren-vermisst-ermittler-finden-sterbliche-ueberreste-von-tanja-graeff_id_4675884.html (3. Absatz)

@Mullich
@Lärchen

Sie wurde mit Schuhen gefunden.

Ermittelnder Staatsanwalt Dr. Eric Samel auf der Pressekonferenz vom 9.07.2015 bei ca. Minute 59:

[] und in den Schuhen befanden sich die knöchernen Strukturen []

https://www.youtube.com/watch?v=K2WiYD8hbm4 (Video: Pressekonferenz zum Ermittlungsverfahren Tanja Gräff 9. Juli 2015)

@brennan

Danke!

@AnnaKomnene

"Ich hatte ja schon ein paar Mal geschrieben, dass ich den Pulli fuer das Detail halte, das aus ermittlungstechnischen Gruenden geheimgehalten wurde. Sie muessen etwas geheimhalten, damit sie richtige und falsche Sichtungen auseinanderhalten koennen. Der Gerichtsmediziner hat sich verplappert, oder er war nicht eingeweiht."

Könntest du das bitte kurz erörtern- ich verstehe es leider nicht. Danke im Voraus.

@Mullich

Die Polizei haelt bei einer Personenbeschreibung immer ein Detail zurueck. Das wird gemacht, damit sie richtige und falsche Sichtungen auseinanderhalten koennen.

Ein rein hypothetisches Beispiel: Ein Frau, die ein schwarzes T Shirt und Jeans trug, wird vermisst. Auf dem T Shirt war ein Motiv aufgedruckt, ein Bandname. Die Polizei sagt also, vermisst wird eine Frau, bekleidet mit Jeans und einem schwarzen T Shirt mit aufgedrucktem Bandnamen. Sie sagen aber nicht, welche Farbe der Bandname hatte, in welchem Schriftsatz er war, und ob noch ein anderes Motiv dabei war.

Es melden sich verschiedene Zeugen, die es alle gut meinen, und die alle eine Frau gesehen haben, die auf die Beschreibung passte. Die Polizei bittet die Zeugen, das T Shirt zu beschreiben, und wenn einer der Zeugen die Farbe und den Schriftsatz kennt, und eventuell auch noch Motive, dann wissen sie, dass das die vermisste Frau war, und nicht jemand anders, der zufaellig so gekleidet war.

Ich glaube, dass das nicht veroeffentlichte Detail bei TG der Pulli war, und dass sie ihn entweder um die Hueften oder ueber die Schultern trug.

@AnnaKomnene

Vielen Dank für die rasche Antwort- wieder `was dazugelernt.

AnnaKomnene schrieb:Ein rein hypothetisches Beispiel: Ein Frau, die ein schwarzes T Shirt und Jeans trug, wird vermisst. Auf dem T Shirt war ein Motiv aufgedruckt, ein Bandname. Die Polizei sagt also, vermisst wird eine Frau, bekleidet mit Jeans und einem schwarzen T Shirt mit aufgedrucktem Bandnamen. Sie sagen aber nicht, welche Farbe der Bandname hatte, in welchem Schriftsatz er war, und ob noch ein anderes Motiv dabei war.

Es melden sich verschiedene Zeugen, die es alle gut meinen, und die alle eine Frau gesehen haben, die auf die Beschreibung passte. Die Polizei bittet die Zeugen, das T Shirt zu beschreiben, und wenn einer der Zeugen die Farbe und den Schriftsatz kennt, und eventuell auch noch Motive, dann wissen sie, dass das die vermisste Frau war, und nicht jemand anders, der zufaellig so gekleidet war.

So weit so gut jetzt wäre die entscheidende Frage hatte Tanja um 4Uhr diesen Pulli schon an oder nicht? T. und die Polizei wissen es wahrscheinlich aber öffentlich ist nie etwas dazu gesagt worden. Falls sie ihn anhatte wie sicher kann man dann die Peugeot-Spur ausschließen der BZH sagte eindeutig sie hatte etwas Braunes an. Der Pullover wird höchstwahrscheinlich ja nicht auch braun gewesen sein.