Der tragische Tod von Tanja Gräff
06.08.2016 um 08:01@FadingScreams
Ich wage zu bezweifeln, dass man sich im Zuge dieser Ermittlungen ausschließlich auf den auffälligen Leichenwagenfahrer konzentrierte. Im Gegenteil. Er wurde ja erst sehr spät ausfindig gemacht und befragt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man die Geschehnisse rund um die Aussage des BZH nicht unbedingt auf TG beziehen muß. Er (BZH) könnte schließlich auch eine andere Person beobachtet haben. Selbst wenn es tatsächlich TG war, die mit dem Peugeotfahrer stritt, gingen beide anschließend -zumindest zunächst- getrennte Wege. Der Fahrer muß also nicht zwangsläufig etwas mit TGs späterem Absturz zu tun haben. Es steht allerdings außer Frage, dass diese gesuchte Person eine Schlüsselfunktion in diesem Fall hat. Ihn zu ermitteln, wäre auch heute noch immens wichtig. Auch wenn er nichts mit TG zu tun hätte.
@AnnaKomnene
@J.Hypolite
FadingScreams schrieb:egal wie, Deschunty hätte sich meiner Ansicht nach nicht NUR dem Spitzbart, sondern noch mehr dem "Peugeot" Fahrer widmen sollen, dh nach Zusammenhängen zwischen Organisatoren, Catering, DJs, Bands usw..(...)Ich vermute, dass die Soko der Peugeot-Spur sicher -so gut es mit den zur Verfügung stehenden Informationen eben möglich war- nachgegangen ist. Das waren ja auch nicht sehr viele Informationen. Allein die nicht näher bezeichneten "gelben Kennzeichen" dürften schon deutliche Schwierigkeiten bereitet haben. Sollte sich im näheren Umfeld der VIP-Parkplatznutzer kein "Treffer" egeben haben, wird der Wagen zur Nadel im Heuhaufen.
Ich wage zu bezweifeln, dass man sich im Zuge dieser Ermittlungen ausschließlich auf den auffälligen Leichenwagenfahrer konzentrierte. Im Gegenteil. Er wurde ja erst sehr spät ausfindig gemacht und befragt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man die Geschehnisse rund um die Aussage des BZH nicht unbedingt auf TG beziehen muß. Er (BZH) könnte schließlich auch eine andere Person beobachtet haben. Selbst wenn es tatsächlich TG war, die mit dem Peugeotfahrer stritt, gingen beide anschließend -zumindest zunächst- getrennte Wege. Der Fahrer muß also nicht zwangsläufig etwas mit TGs späterem Absturz zu tun haben. Es steht allerdings außer Frage, dass diese gesuchte Person eine Schlüsselfunktion in diesem Fall hat. Ihn zu ermitteln, wäre auch heute noch immens wichtig. Auch wenn er nichts mit TG zu tun hätte.
@AnnaKomnene
AnnaKomnene schrieb:Wenn man normalerweise von einem jungen Menschen hoert, der nach einer Party einen Abhang herunter stuerzt, dann sind eigentlich immer Alkohol und/oder Drogen im Spiel. Dieses gelaeufige Szenario liegt hier aber nicht vor. Daher hatte ich es unter Ungereimtheit abgeheftet.Da gebe ich Dir Recht. Es ist schon ungewöhnlich, dass hier Alkohol/Drogen zumindest bei TG selbst mutmaßlich keine Rolle spielten, wenn man sich anschaut, was das für eine Veranstaltung war. Besonders, weil dadurch für Alkoholkonsum typische "Unfälle" eher auszuschließen sind. Das ist u.A. ja auch ein Punkt, der für eine Fremdbeteiligung spricht.
@J.Hypolite
J.Hypolite schrieb:(...)"Tanja hàtte sich, als verantwortungsbewusste Person bei der A.H. clique abgemeldet, hätte sie sich entschieden NICHT mehr zu ihnen zu stossen." Vllt hat sie dies ja auch getan während des 4uhr13 Anrufs, wir kennen den Wortlaut dieses Gesprächs nicht, oder?Absolut richtig. Unabhängig vom Gesprächsinhalt lässt sich zumindest festhalten, dass TGs Abwesenheit bei AH kein große Sorge auslöste. Ob dies mit dem geführten Gespräch, seinem Gemütszustand/Charakter, seiner möglicherweise fehlenden Erfahrung/Personenkenntnis mit/von TG oder der Einflussnahme von anderen Personen auf AH in der Situation zusammenhing, wissen wir nicht. Ich denke aber, dass diese Punkte durch die SoKo abgeklopft wurden. Lösungsrelevante Erkenntnisse scheinen sich daraus mutmaßlich nicht ergeben zu haben.
J.Hypolite schrieb:(...)Warum schien es so als ob Tanja bei des Unbekannten Begleiters grobem Verhalten neutral blieb?Eine gute Frage. Wir kennen ja leider -auch hier wieder- nur die Aussage einer Person, die sich selbst als in der fraglichen Situation "verpeilt" und ziemlich betrunken bezeichnete. Genaugenommen sprechen wir hier also über den subjektiven Eindruck einer Person unter starkem Alkoholeinfluss. Inwiefern TGs Verhalten tatsächlich ungewöhnlich war, kann man deshalb nicht mit absoluter Sicherheit beurteilen. Schon garnicht, aus welchen Gründen sie so gehandelt haben könnte, wie sie möglicherweise handelte. Gleiches gilt auch für den beschriebenen "Aggressor". Fakt ist, dass H. sich lieber zurückzog, als in die Offensive zu gehen. Aber auch das kann man nicht eindeutig interpretieren.
Möglicherweise einfach deshalb weil sie keinen Sinn darin sah dem "verpeilten" H.H. irgendeine Erklärung abzugeben.(...)
J.Hypolite schrieb:(...)Warum haben all diese Personen sich nicht gemeldet? Weil es sich eben doch um die echte Tanja handelte und man kein reines Gewissen hat? Oder sieht jemand von Euch hier einen Ausweg aus dieser Frage.Wir haben leider keine Möglichkeit zu überprüfen, welche TG persönlich unbekannten Zeugen tatsächlich TG oder irgendjemanden ohne Relevanz beobachteten. Deshalb kann man nicht festlegen, wieviele "falsche" TGs sich nie meldeten. Es könnte sogar sein, dass alle Zeugen die SELBE unbeteiligte Person sahen. Dann hätte sich eben nur diese EINE Person nie gemeldet. Egal wie es nun war, leider ist es erfahrungsgemäß in der BRD nicht sehr ungewöhnlich, dass sich auch wichtige Zeugen -trotz mehrfachen Aufrufes- nicht melden. Oft wird da die mögliche Aufklärung eines Krimalfalles persönlichen Befindlichkeiten untergeordnet. Oder anders formuliert: Zeugen sind manchmal faul, wollen keine Unanehmlichkeiten und/oder haben Angst vor wie auch immer geartetem Ärger.
J.Hypolite schrieb:Warum trat im xy film der 2.BzH nicht in Erscheinung? Obschon ja er es war welcher mit den Gebüschlern sprach?Ich habe mal gelesen, dass der zweite BZH nicht öffentlich in Erscheinung treten wollte. Auch nicht verpixelt und/oder vor einer Schattenwand. Ich kann nicht beurteilen ob das korrekt ist, weil ich -damals wie heute- keine Quelle dazu habe. Ich persönlich könnte eine solche Entscheidung allerdings verstehen. Nicht selten bringen öffentliche -auch anonymisierte- Auftritte Probleme mit sich. Da er seine Aussage ja gegenüber der SoKo gemacht hat, ist dagegen auch nicht unbedingt etwas einzuwenden.
Möglicherweise könnte uns hier Herr Deschunty weiterhelfen.
J.Hypolite schrieb:Was auch immer dort geschehen ist, egal zu welcher Uhrzeit, die Wahrscheinlichkeit dass Tanja dort alleine unterwegs war, kann man vergessen.Es ist schon eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit gegeben, dass TG freiwillig allein hinter dem Zaun herumkletterte und dann abstürzte. Es würde mich schon sehr überraschen, sollte dem so sein. Ich halte es dagegen auch für wesentlich wahrscheinlicher, dass es anders war.
J.Hypolite schrieb:An diese Variante hab ich eben auch schon gedacht. Aus dem Auto gesprungen und den (noch dunklen)Waldpfad hochgelaufen, weil es oben beginnendes Tageslicht gab. Der Fahrer verfolgt sie sofort, mit dem Auto.Diese Variante erinnert mich sofort an den Vorspann der Serie "Tatort". ;) Für mich ist das wesentlich zu dramatisch. Natürlich kommt eine Fahrzeugbeteiligung bei diesem Fall grundsätzlich in Frage. Allerdings ist die Verfolgung mit dem Auto über eine größere Distanz schon ziemlich weit hergeholt. Das TG dann möglicherweise noch über den Zaun gehetzt wird, die Scheinwerfer des Verfolgers aufgeblendet im Nacken und dann in ihren dramatischen Tod stürzt, halte ich für unrealistisch. Das ist so nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Erst soll sie aus dem Auto springen, dann dramatiscvh verfolgt werden und zum bitteren Finale in den Abrgrund gehetzt werden. Nein, dass ist meiner persönlichen Meinung nach eine Krimiphantasie. Wenn auch in der Theorie möglich.