@SlateratorSlaterator schrieb: Insofern bringt uns der Beitrag bei TG also nicht weiter.
Das sehe ich anders.
Mit Hilfe vergleichbarer Fälle u. den Ausführungen desselben Gerichtsmediziners zu DNA-Spuren können wir Rückschlüsse auf die damaligen Untersuchungen ziehen. Wir haben im Thread die Auswertungen des Gerichtsmediziners lange hinterfragt. Warum können zB. keine DNA-Spuren anhand der verschlossenen Berenzen-Fläschchen gefunden werden? Im Vergleich zu allen anderen Gegenständen, die den Umwelteinflüssen unter der Erde ausgesetzt waren, könnte nochmals hinterfragt werden, warum keine DNA-Spuren an den Fläschchen erhalten blieben? Die Frage ist zudem folgende:
salmiak schrieb:Das Problem ist, dass wenn das Gewebe, auf dem Spermaspuren sind, auch nicht mehr vorhanden sind, dass Spermaspuren dann auch nicht mehr nachweisbar sind.
Das ist zunächst logisch. Die Jeans der TG waren verrottet; übrig blieben der Gürtel u. der Reißverschluss. Mögliche Spermaspuren waren somit nicht mehr nachweisbar u. auf dem Reißverschluss u. Gürtel o. auf allen anderen Gegenständen aufgrund der Witterungsverhältnisse u. unter der Erde nicht mehr vorhanden.
Worauf ich hinaus will ist, ob ein verschlossener Gürtel, ein verschlossenes Oberteil einen Rückschluss auf ein Tatgeschehen zulassen darf, so wie es der Gerichtsmediziner tat, indem er ein sexuelles Motiv o. einen anderweitigen Übergriff eher ausschließen kann.
Angenommen, TG wäre am nächsten Tag gefunden worden. Angenommen, die Gerichtsmedizin wäre auf dasselbe Ergebnis gekommen wie nach 8 Jahren; es hätte keine Werkzeugspuren, keine Spermaspuren u.ä. nachgewiesen werden können. Die Kripo hätte vermutlich damals das gleiche Problem gehabt: Warum u. wie kam TG an diese Stelle? Doch hätte die Kripo Spuren oben am Felsen finden können, ggf. Reifenspuren u. andere Spuren. Diese sind nach 8 Jahren leider nicht mehr vorhanden.
Der Kripo war damals bekannt geworden, dass ein weiterer junger Mensch, der auf der Party war, am Felsen abgestürzt war. Ging die Kripo möglicherweise davon aus, dass dort, wo der Zaun auch damals war, sie einen Absturz deshalb nicht vermutete u. deshalb an dieser Stelle nicht suchte?
Slaterator schrieb:Schließlich rodete ein Unternehmen die Absturzstelle und entdeckte dabei TG. Ohne diese Arbeiten, wäre TG mutmaßlich bis heute nicht entdeckt worden. Genz einfach, weil der gesamte Bereich dort bereits ohne Erfolg "abgesucht" worden war. Eben nur aus oben genannten Gründen nicht genau genug.
Es waren offiziell "Verjüngungsarbeiten". Umso verwunderlicher ist es aus meiner Sicht, dass "Rodungsarbeiten" stattfanden. Nur dadurch gingen die Waldarbeiter bis auf den Boden. Und warum gingen die Arbeiten bis zum Felsen? Meine Vermutung ist, dass die "Verjüngungsarbeiten" intern auch die Suche nach TG beinhaltete. Die Arbeiten sollten so ausgeführt werden, um die gesamte Stelle des noch nicht untersuchten Bereichs anzusuchen. Hätten die Arbeiter nix gefunden, wäre TG so unter der Erde u. die Gegenstände begraben gewesen, wäre TG nie gefunden worden u. die Arbeiten wären nicht so fortgeführt worden, wie der Ort sich heute darstellt. Meine Vermutung ist, dass die Vorwürfe der Mutter dazu geführt haben könnten.
Die Bilder von
@Dan59 sind super. Dank dir übrigens! Der gesamte Bereich am Zaun wurde gänzlich gerodet.