Der tragische Tod von Tanja Gräff
19.05.2016 um 10:30Man sollte doch annehmen, dass Tanjas Mutter den Pullover identifiziert hat. Es wurde auch nie gefragt, wem der Pullover gehört, daher gehe ich davon aus.
Rick_Blaine schrieb:Man sollte doch annehmen, dass Tanjas Mutter den Pullover identifiziert hat.so denke ich auch..
Rick_Blaine schrieb:Es wurde auch nie gefragt, wem der Pullover gehörtdas wäre nach meiner Auffassung unerlässlich gewesen wenn er ihr nicht gehört hätte - außerdem hätte ein "Täter" sicher versucht an "seinen" Pullover zu kommen und hätte ihn nicht bei der Leiche gelassen..
FadingScreams schrieb:in der letzten WDR Doku wurde allerdings neben den anderen aufgefundenen Gegenständen von "ihrem Pullover" gesprochen.. von daher halte ich "ausgeliehen" für unwahrscheinlich..Warum jetzt erst der Hinweis, wenn es eindeutig der Pulli von T.G. gewesen sein soll? Mir ist nicht in Erinnerung, dass dies in der Doku gesagt wurde? Hast du evt. die Stelle dazu?
FadingScreams schrieb:außerdem hätte ein "Täter" sicher versucht an "seinen" Pullover zu kommen und hätte ihn nicht bei der Leiche gelassen..Das ist die Frage. Hätte ein unbedarfter Ersttäter in diesem Augenblick an alles gedacht, um Spuren zu verwischen? Panik dürfte nach meiner Ansicht ein möglicher Ansatz gewesen sein, T.G. an dieser unmöglichen Stelle loszuwerden, anstatt sie bspw. woanders hinzubringen. Doch soweit muss ein möglicher Täter gedacht haben, es wie einen Unfall aussehen zu lassen. - Sicherlich, er hätte dann eigentlich auch an seinen Pulli denken müssen, wenn es seiner war.
Rick_Blaine schrieb:Man sollte doch annehmen, dass Tanjas Mutter den Pullover identifiziert hat. Es wurde auch nie gefragt, wem der Pullover gehört, daher gehe ich davon aus.Das ist zwar richtig. ABER T.G. wurde 8 Jahre mit einem braunen T-Shirt gesucht, nicht in einem Pulli! Ich bin ziemlich sicher, dass Frau G. bzw. die Eltern gewusst hätten, wenn T.G. auch einen Pulli dabei gehabt hätte! Wenn ein Kind vermisst wird u. die Eltern mit nur dieser einen Annahme ihres äußerlichen Erscheinungsbildes nach ihr suchten u. nicht noch zusätzlich mit einem Pulli mit Farbe X, Form Y, dann hätte dieser Umstand aus meiner Sicht in der PK 2 geradegerückt werden müssen! Denn dies könnte ja erklären, warum T.G. möglicherweise nicht von Zeugen gesehen worden war. Das ist doch nach der Auffindung mega wichtig für die Kripo! Dieses hat sie aber nicht weiter ausgeführt. Und eben drum ist der Pulli entweder Täterwissen u. die Kripo hält dazu dicht o. aber die Mutter hätte mit aus größter Wahrscheinlichkeit gewusst, dass ein Pulli ihrer Tochter fehlt. T.G. u. ihre Eltern waren so eng. Die Mutter ging i.d.R. mit ihrer Tochter freitags zum Shoppen. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass die Mutter gemerkt hätte, wenn ein Pulli gefehlt hätte.
nutzi2015 schrieb:Hätte ein unbedarfter Ersttäter in diesem Augenblick an alles gedacht, um Spuren zu verwischen?er hatte acht Jahre Zeit um sich den Pullover zurück zu holen.. und tat es nicht? unwahrscheinlich..
FadingScreams schrieb:er hatte acht Jahre Zeit um sich den Pullover zurück zu holen..Na ja, also als Schuldiger gleich neben einem Wohnhaus sich durch ein Dornendickicht zu schnibbeln und eine halbverweste Leiche aus nem Pulli zu puhlen und mit diesem dann in Trier rumspazieren ... ähm, vieleicht - aber eher nicht.
FadingScreams schrieb:er hatte acht Jahre Zeit um sich den Pullover zurück zu holen.. und tat es nicht? unwahrscheinlich..Da muss ich @suicidesquad Recht geben.
suicidesquad schrieb:wie hätte er denn bitte dahin kommen sollen? Sich von oben abseilen oder doch durch die Dornenbüsche kriechen, direkt hinter nem bewohnten Haus?Erst einmal war T.G. mind. 3-6 Monate auf dem Baum. Dann fiel sie in die unwegsamen Brombeerhecken zum Boden. Wie soll da ein möglicher Täter auf die Idee gekommen sein, dort hinzukriechen? Wie abgebrüht muss solch ein möglicher Ersttäter sein? Es würde mich jedenfalls gruseln, an einer skelettierten Leiche herumzufummeln. Sorry für meine derzeit nicht glücklichen Ausdrucksweise.
Dan59 schrieb:eine halbverweste Leiche aus nem Pulli zu puhlen und mit diesem dann in Trier rumspazierendass sie ja vermutlich erstmal im Baum hing hatte ich jetzt nicht mehr bedacht - aber ein Szenario dass sie bereits Bewusstlos hinunter "entsorgt" wurde, ist dann mit dem Pulli des Täters doch unwahrscheinlich - oder?
FadingScreams schrieb:aber ein Szenario dass sie bereits Bewusstlos hinunter "entsorgt" wurde, ist dann mit dem Pulli des Täters doch unwahrscheinlich - oder?Das verstehe ich jetzt nicht. Was hat der Pulli mit dem Zustand seines Opfers zu tun? siehe Ausführungen oben.
nutzi2015 schrieb:Dieser Synthetikpulli wäre aber der Mutter aufgefallen, wenn dieser in ihrem Schrank gefehlt hätte.Ja, möglicherweise ist das so. Aber warum wurde das Kleidungsstück dann nicht in den Suchplakaten erwähnt.
Dan59 schrieb:Aber warum wurde das Kleidungsstück dann nicht in den Suchplakaten erwähntWeil der Pulli ganz einfach NICHT in ihrem Schrank fehlte! Das wäre mMn. die einzige Erklärung u. deshalb der Pulli T.G. nicht gehörte.
Rick_Blaine schrieb:Und warum hat dann die Polizei nicht einmal seit dem Auffinden danach gefragt, wem der Pullover gehört?Wir wissen das alles nicht. Es ist doch möglich dass:
Rick_Blaine schrieb:Und warum hat dann die Polizei nicht einmal seit dem Auffinden danach gefragt, wem der Pullover gehört?Puh, so langsam wiederhole ich mich, da ich eine mögliche Erklärung soeben einstellte :). Weil es Täterwissen sein könnte. Die Kripo hätte in der PK2 etwas zum Pulli sagen müssen/können. Hat sie aber nicht. Wenn eine vermisste Person jahrelang mit bestimmten Merkmalen gesucht worden ist, sich dann beim Auffinden herausstellt, dass da etwas fehlt, o. dass ein Bekleidungsstück nicht bekannt an der gesuchten Person war, dann könnte die Kripo automatisch von einem Verbrechen ausgehen. Logisch? Die Kripo hält ja möglicherweise gerade deshalb bzw. u.a. nach der gerichtsmedizin. Untersuchung, die keinen Hinweis auf eine Fremdeinwirkung geliefert hatte, an einem Tötungsdelikt fest. Die Kripo muss der Öffentlichkeit ja nicht sagen, warum sie seit dem Auffinden weiterhin ein Tötungsdelikt nicht ausschließt. Natürlich ist es dem außergewöhnlichen Ort zu schulden u. natürlich auch dem Hintergrund zu T.G. Person als solche.