@allIn der Tat liegt ein Jahr Ermittlungsarbeit nach dem Auffinden der sterblichen Überreste von Tanja Gräff vor.
Den neuesten Nachrichten zu urteilen, könnte der tragische Tod von T.G. vermutlich ein "Cold Case" werden.
Einen neuen Aspekt führt jedoch der RA Böhm der Frau G. an, der ein Ersticken nicht für ausgeschlossen hält. Soweit ich mich erinnern kann, wurde dieser Aspekt im Thread noch nicht erörtert. Es taucht bei mir die Frage auf, wie sich dieser Aspekt mit den Untersuchungen des GM Prof. Dr. Urban ergänzen ließen, der einen Sturz im vollen Bewusstsein für am wahrscheinlisten hält. Das ergaben seine Untersuchungen an den sterblichen Überresten.
Noch sind die Ermittlungen in Gänze nicht abgeschlossen. Meine Vermutung ist eher die, dass der RA in den nächsten Monaten mögliche Ungereimtheiten noch finden könnte. Dann müsste die Soko diesbezüglich weiter ermitteln.
In den letzten Monaten spielte ich einige Szenarien durch. Ich stieß auf einige ähnliche Ergebnisse wie die der Soko. Hieraus ergaben sich widerum Ketten an Fragen.
Ich schaute mir beispielsweise den wahrscheinlichsten Absturzort aus der 2. PK immer wieder an. Der wahrscheinlichste Absturzort wäre dann nicht direkt vom Zaun aus gesehen direkter Absturzort, sondern weiter rechts, also weg von der Zaunsicht, also die Zaunstelle, an die auch ein Wagen heranfahren kann u. wir alle von Bildern her kennen.
Es bedeutete aus meiner Sicht folgendes: Wenn T.G. durch eine mögliche weitere Person gestoßen worden wäre, wäre sie sehr wahrscheinlich direkt hinunter gefallen. Die wahrscheinlichste Absturzstelle soll aber wie gesagt weiter rechts, schätzungsweise ca. 2 Meter vom Zaun aus gesehen, gewesen sein. T.G. kann deshalb aus meiner Sicht dort nur allein hingetreten sein. Ein möglicher Verfolger wäre aus meiner Sicht (lt. GM) mit großer Wahrscheinlichkeit mit abgestürzt. Deshalb hatte ich bereits vormals in Erwägung gezogen, dass T.G. möglicherweise aufgrund einer möglichen Gefahrenzone vor dem Zaun über den Zaun ging, um sich von einem möglichen Aggressor zu schützen/zu entfernen. Deshalb könnte sie erwogen haben, sich langsam weiter nach rechts zu bewegen, weg aus der Sicht eines möglichen Aggressors.
Meine Vermutung war auch hier wieder, dass T.G. in Erwägung gezogen haben könnte, einen sichereren Ort weiter rechts zu Gebüschen mit Halt zu erreichen, um von dort Hilfe mit ihrem Handy zu holen.
Umstände, die ein Abstürzen nicht verhindert hatten, könnten darin begründet gewesen sein, dass T.G. natürlich in einer möglichen Gefahrensituation erheblich aufgeregt gewesen sein dürfte. Ein weiterer Aspekt könnten die morgendlichen Lichtverhältnisse an diesem Ort gewesen sein. Selbst am Tage liegt dieser Teil des Felsens im Schatten, ist dunkel. Es könnte morgendlicher Frühtau der Felskante, also glitschige Bereiche, zum Absturz geführt haben, denn T.G. trug Turnschuhe, die für etwaige Klettertouren definitiv nicht geeignet gewesen waren.
Es könnte auch sein, dass T.G, versucht haben könnte, ihr Handy aus ihrer Tasche zu holen u. dabei abstürzte. Schließlich muss diese mögliche Situation auch dem Umstand geschuldet werden, dass T.G. natürlich müde war u. zumindest etwas Alkohol im Blut gehabt haben dürfte.
Es kommen aus meiner Sicht einige äußerst ungünstige Aspekte zusammen, die einen Absturz an dieser Stelle nicht verhindern konnten. Die Frage, warum T.G. an diesem Ort war, kann ich natürlich so wenig beantworten, wie die Ermittler selbst. Doch wie bereits seit dem Auffinden vor einem Jahr, bin ich nach allen Abwägungen immer nur zu einem Ergebnis gekommen: T.G. war an diesem Ort nach vielen intensiven Recherchen meiner Auffassung nach nie alleine.
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Da der Todesfall T.G. nicht ausermittelt ist, ist eine Beschreibung etwaiger Recherchen im Thread nicht möglich.