@y-rayy-ray schrieb:Vielleicht hat auch Prof. Dr. Urban "Täterwissen" bewusst preisgegeben, ohne dass wir es je gemerkt hätten ;-)
Ich möchte es etwas anders formulieren: Die Auffindestelle ist Täterwissen, wenn es diesen gibt.
@EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Logik meiner Aufzählung folgend, würde ich damit ausschließen, dass der Pulli Weiß oder Gelb als Farbton hätte.
@TatzFatalTatzFatal schrieb:Aber den Pullover gab es schon vor 9 Jahren. Und gerade in diesem Fall wären eventuelle Zeugen doch sehr von Bedeutung. Täterwissen gut und schön, aber nicht wenn sich hierdurch noch Zeugen finden würden.
@SCMP77SCMP77 schrieb:eine fremde Person wird nach den Jahren sich kaum noch an Tanja erinnern können, da hilft auch die Bekanntgabe der Farbe nichts. Dahingehend braucht eine Person die Tanja vielleicht auch nur flüchtig gekannt hat, zur Identifikation von Tanja auch nicht die Farbe.
Die Farbe, Form u. Design des Asservats spielt aus meiner Sicht deshalb eine so wichtige Rolle, weil wir bislang immer nur Aussagen von Zeugen zur Haarfarbe u. zum braunen T-Shirt von T.G. kennen. In der Regel können sich Zeugen auf weitere Merkmale einer vermissten Person erinnern. Die weißen Turnschuhe dürften z.B. ins Auge gefallen sein. Kein Zeuge beschreibt dieses. Der Pulli könnte eine Kapuze gehabt haben. Keine Aussage dazu von Zeugen. Dies würde bedeuten, dass T.G. keinen Pulli während der weiteren Sichtungen nach 4:13 Uhr trug, wenn es T.G. war (Weißhaus, Bauzaun).
Es kann sein, dass die Kripo mögliche Aussagen all die Jahre vor der Öffentlichkeit verschwiegen hat, um mögliches Täterwissen nicht preis zu geben.
Auf der anderen Seite sagte die Kripo seit dem Verschwinden von T.G., dass sie nix in den Händen hätte; sprich auch keine weitere Beschreibung zum Aussehen der T.G., um mögliche Ermittlungsansätze zu verfolgen.
War es T.G., die in zwei Situationen im Streitgespräch nach 4:13 Uhr war? Ein markanter Pulli zu Farbe u. Design wäre sehr hilfreich gewesen. Ich vermute aber, dass die Kripo selbst überrascht war, als sie T.G. in einem Pulli fand. Da die Soko auf der 2. PK hierzu nix äußerte, dürfte dieses Asservat eine bedeutende Rolle in der Aufklärungsarbeit spielen.
Einfach gesagt: Gehört der Pulli T.G. (das kann die Mutter sagen), gibt es hierzu keinen Hinweis auf eine mögliche Täterschaft. Gehört der Pulli T.G. nicht, dann ist klar, dass T.G. nicht alleine gewesen sein kann (nach 4:13 Uhr). Der Pulli ist dann Täterwissen.
Der Pulli trifft demnach eine klare Aussage: wenn der Pulli T.G. nicht gehörte, gibt es mindestens einen Mitwisser. Und dieser o. diese muss/müssen gefunden werden.
Dass es keine neuen Erkenntnisse im Todesfall T.G. gibt, bedeutet meiner Auffassung nicht, dass die Soko kein Ergebnis hat. Sie ermittelt weiterhin in einem Tötungsdelikt. Das kann an dem Pulli liegen, der seit dem Auffinden ein Tötungsdelikt für die Kripo definiert.
Prof. Dr. Urban hatte in der PK ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen. Er sagte lediglich, dass T.G. wahrscheinlich nicht durch eine dritte Person gestoßen worden war. Wie ich oben beschrieb, gäbe es aber dann mindestens einen Mitwisser, der verantwortlich für den tragischen Tod von T.G. wäre.
@CookiethiefDer besagte Hinweis über einen User wurde im Februar 2013 gepostet. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
@Marina1112Marina1112 schrieb:Was ich nicht so ganz verstehen kann ist, dass man damals nicht explizit unterhalb des Felsens gesucht hatte, was doch eigentlich normal wäre.
@maddin1977maddin1977 schrieb:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leichnam in den Bäumen hängen bleibt?
Es soll nicht das erste Mal gewesen sein, dass es Unfälle am roten Felsen gab.
Herr Soulier sagte einst in einer Doku, dass er wisse, dass junge Leute durchaus zur Aussichtsplattform gingen. Dass in der Höhe ein Mensch an dieser Stelle in einem Baum landen könnte, dafür bedarf es aus meiner Sicht keiner Ausbildung.
@meerminmeermin schrieb:Warum gerade dieser Ort? Wenn es zu einem Absturzgeschehen gekommen ist, warum dann gerade an jener Stelle ?
Und natürlich die Frage, ob Tanja alleine war oder in Begleitung und die sehr wichtige Frage, ob sie zum Zeitpunkt des Absturzes noch gelebt hat oder nicht?
Absolut! Genau diese Fragen stellte ich mir auch neu, obwohl wir darüber im Thread lange diskutierten. Es gibt mehrere Erklärungen dafür, doch komme ich immer auf ein einziges Ergebnis: T.G. war dort nicht alleine!
meermin schrieb:warum sonst sollte im Fall eines Unfalls mit Beteiligung Dritter kein Notruf abgesetzt worden sein? Beim Sturz einer lebenden Person hätte ein Überleben des Sturzgeschehens nicht ausgeschlossen werden können, also auch nicht eine spätere Aussage des Opfers?
Ich erkläre es mir nach wie vor so, dass ein möglicher Täter übergriffig geworden war. Dieser Umstand kann aus meiner Sicht ja auch nur dazu geführt haben, dass T.G. am Felsen verunglückte.
Würde ein junger Mann, der vielleicht sogar andere Delikte auf dem Kerbholz hatte, freiwillig einen Notruf absetzen? Ich vermute eher, nein. So denn sich ein möglicher Täter auch so verhalten hatte.
meermin schrieb:der Anruf beim Radiosender auf, jener Anruf in dem jemand berichtet haben soll Tanja würde in einem Baum hängen. Hat hier jemand versucht sein Gewissen zu erleichtern, jemand der um das Geschehen wusste und unbedingt wollte, dass Tanja gefunden werden sollte?
Absolut. Ich sehe es genau so. Es ist ein Jammer, dass diese Chance, T.G. zeitnah zu finden, seitens der Kripo als Fake abgetan wurde.