Der tragische Tod von Tanja Gräff

@FadingScreams
Das ist nicht anzunehmen. Wenn überhaupt sind die Feldstärken im Handy gespeichert, was aber eher nicht anzunehmen ist. Nur während des Gesprächs könnte man theoretisch am Sender diese Feldstärken speichern.

Das Problem ist, dass es reine Spekulation ist, wenn man aus der Anmerkung von Soulier mehr herausinterpretieren will, als in dem Artikel selber steht. Auch das hier gepostete Bild bestätigt den Artikel. Es gibt also nichts, was für eine andere Deutung spricht. Denn die genaue Aufnahme des Sendesektors ist auch schon sehr aufwendig.

@SCMP77

SCMP77 schrieb:Auch das hier gepostete Bild bestätigt den Artikel. Es gibt also nichts, was für eine andere Deutung spricht.

Es sei denn, dass gezeigte Bild wäre nur der Vereinfachung halber herangezogen worden und hätte mit der Auswertung und damit ggf. verbundenen Versuchen nichts zu tun. Das ist nichteinmal unrealistisch, da die Ermittler in solch technischen Fragestellungen gut beraten sind, Hilfe durch Spezialisten in Anspruch zu nehmen. In so einem Fall würden sie dann mutmaßlich das Ergebnis präsentiert bekommen und ggf. weitergeben. Es stellt sich dann also die Frage, woher der Author des Artikels diese Informationen bekam. Sollte er mit einem Spezialisten in Kontakt getreten, oder Material selbiger gesichtet haben, sieht alles schon anders aus. Doch das ist reine Spekulation und kann im Zweifel nur durch den Verfasser selbst beantwortet werden.

@Slaterator
Welcher Author?

Aus dem Artikel, wo es um die Messung ging, steht nur die Ortung auf dem Gelände. Wenn Du Kaes meinst, so ist sein Text auch eindeutig, er macht eine eigene laienhafte Interpretationen.

@FadingScreams

Das Nachstellen der Bewegung des Handys auf dem Fest scheint mir recht naheliegend zu sein. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob die Überlastung der Netze durch 8000 Besucher auf dem Fest nicht auch eine Rolle gespielt haben.

Ebenso die Empfangsstärken der verschiedenen Netzanbieter. Noch heute wird auf der Seite von O2 der Empfang für Telefonate im Bereich der FH Schneidershof - in Gebäuden - als "eingeschränkt" bezeichnet (laut der FindetTanjaGräff-Seite war sie bei o2). (und diese Angaben sind eher beschönigend - ich persönlich hatte neulich in einem Vorort von Hamburg keinerlei Empfang mit o2 - obwohl o2 diesen für diese Gegend als "Sehr gut" bezeichnet).

Der Empfang des D-Netzes kann also besser gewesen sein - und wenn SB bspw. dort Kunde gewesen ist, kann man seine Bewegung vielleicht genauer erfasst haben.

In den Parkdecks gab es keinerlei Empfang. D.h. wenn sie durch das Parkdeck gelaufen ist, war das handy abgemeldet. Ebenso im Funkschatten von Gebäuden. Sehe ich das richtig? Es ergab sich also bei einem solchen Versuch auch ein Muster von An- und Abmeldungen - bzw. Übergaben.

Leider ist auf der Seite der Bundesnetzagentur kein Sendemast mit der Hexadezimalbezeichnung "17e13" mehr verzeichnet. Dafür wesentlich mehr Funkzellen, als 2007 in Trier vorhanden waren.

Das ganze scheint mir von dieser Stelle mit dem vorhandenen Halbwissen leider nicht aufzuklären zu sein...

Im Zweifel halte ich mich persönlich an das Motto: "Kaes lügt nicht, er interpretiert die Wahrheit nur so weit wie möglich in seinem Sinn".

1. Zitat: "Tanja muss anschließend zum Nebenausgang geeilt sein, ergibt die Funkzellen-Auswertung. Um 4.13 Uhr telefoniert sie von dort erneut mit Andreas." ...

2. Zitat: "Wer sich die Funkzellen-Aufzeichnung anschaut, erkennt, dass P. sich um 4.09 in der Nähe des Nebenausgangs aufhielt"...

D.h. in diesem Fall: Es existieren tatsächlich Quellen in den Akten, die nahelegen, daß sowohl Tanja als auch SB um 4.09 (bzw. 4.13) dem Nebeneingang näher waren als dem Haupteingang. Das kann man dann gerade noch als "in der Nähe des Nebeneinganges" interpretieren, ohne zu lügen.

Mal eine Frage an die Trierer:
Ich meine mich erinnern zu können, dass es den Ada-Lovelace-Weg erst seit 2014 gibt. Den könnte Tanja dann ja nicht gegangen sein.

@SCMP77

SCMP77 schrieb:Wenn Du Kaes meinst, so ist sein Text auch eindeutig, er macht eine eigene laienhafte Interpretationen.

Ja den meinte ich. So eindeutig nun auch wieder nicht. Es kommt eben darauf an, woher er die Informationen hat bzw. welches Material er gesichtet hat. Losgelöst davon vermute ich, dass wir uns in Spekulationen verrennen könnten, weil es lt. @valentinus wohl doch Möglichkeiten zu einer nachträglichen Ortung geben könnte. Da wissen wir eben nicht, inwiefern solche Möglichkeiten genutzt wurden.

Slaterator schrieb:Losgelöst davon vermute ich, dass wir uns in Spekulationen verrennen könnten, weil es lt. @valentinus wohl doch Möglichkeiten zu einer nachträglichen Ortung geben könnte. Da wissen wir eben nicht, inwiefern solche Möglichkeiten genutzt wurden.

sollten wir in einer weiteren PK von ähnlichem hören, wissen wir wenigstens, dass wir darüber gesprochen haben - auf die Handyauswertung dürfen ja noch hoffen..

Sillyrama schrieb:Auch wenn es vielleicht nicht das idyllischste Fleckchen war, (und für die Ermittler nicht der überzeugenste Ort war) so nennt sich das Gebiet doch Chillplateau, also scheint das auch hin und wieder dafür genutzt zu werden.

Sehr schönes Beispiel dafür, wie wir uns hier unsere eigene Realität schaffen. Das "Fleckchen" dort oben nennt sich nicht "Chillplateau". Dies ist ein Begriff, der hier im Thread von einem User geprägt wurde, der Bilder aus der Gegend um die Absturzstelle postete. Es muss also auch nicht zum chillen verwendet werden.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:sollten wir in einer weiteren PK von ähnlichem hören, wissen wir wenigstens, dass wir darüber gesprochen haben - auf die Handyauswertung dürfen ja noch hoffen..

Da hast Du Recht. Ist es nicht ein Elend ? Manchmal möchte man mal Klarheit schaffen und schon wird wieder der Sachverhalt zu "alles kann, nichts muss." Das ist echt die Seuche bei diesem Fall.

@TheoTiger
Das was Kaes in seinem Artikel schreibt, ist eine ausgeschmückte Geschichte. Auf der anderen Seite haben wir einen anderen Artikel, wo Soulier zu Worte gekommen war, aus dem nur erkannt wurde, dass sich Tanja auf dem Gelände befand. Bestätigt wird das auch durch das Bild, was sich im Mai von der Ermittlern genutzt wurde. Es wurde hier genügend Links über die Grenzen der Ortung schon verschickt.

@valentinus hat da noch eine rein theoretische Möglichkeit genannt, aber dabei übersehen, dass diese Daten nur vom Handy ermittelt werden können, welche man damals jedoch noch nicht hatte. Außerdem wird das in der Realität nicht funktionieren. Funklöcher, Wellenberge, Wellentäler sind bei diesen Frequenzen auch schon abhängig von der örtliche Luftfeuchtigkeit, praktisch wird man daher dieses Verfahren kaum anwenden können. Jeder kann das selber nachvollziehen, wenn er ein Hany an einem Ort nutzt, wo die Feldstärke kaum ausreicht. Manchmal funktioniert es manchmal aber auch nicht. Selbst in welchem Winkel ich das Handy halte, ist eine unbekannte Komponente. No way, besser als es im ursprünglichen Artikel stand, ist das einfach nicht möglich. Alles andere ist Wunschdenken.

Ich Klinke mich hier aus, weitere Diskussion erscheint mir nicht sinnvoll, es ist alles diesbzgl. gesagt.

Funkmaster schrieb: "Chillplateau". Dies ist ein Begriff, der hier im Thread von einem User geprägt wurde, der Bilder aus der Gegend um die Absturzstelle postete. Es muss also auch nicht zum chillen verwendet werden.

Zumindest habe ich letzten Oktober da Flaschen rumliegen sehen.
Mittlerwele habe ich aber mit einem Kollegen der dort auf der FH studierte gesprochen. Er kennt die Ecke, war aber weder auf dem Plateau noch wusste er, ob da regelmäßig "was los" war. Allerdings war der auch Pendler und nicht direkt aus Trier.

@Dan59

Das man sich dort hinbewegen kann, ist ja bewiesen (gibt ja dieses Video). Ob sich da aber regelmäßig rgendwelche Grüppchen aufhalten im Sommer, wage ich zu bezweifeln. Sicher kann da mal jemand ein Bier getrunken haben, Flaschen können aber sogar auch vom Weg dort hingeworfen worden sein.

Vieles möglich, nur der Name "Chillplateau" suggeriert hier etwas, was mind. hochgradig ungesichert ist.

@"Wie komme ich am schnellsten zum MMKP?" (zw. 4:01 Uhr u. 4:05 Uhr)

IN WELCHER SITUATION, STIMMUNG KÖNNTE DIESE FRAGE EINER ORTSKUNDIGEN AUFTAUCHEN? Die Frage lautete nicht, "Wie komme ich zum MMKP?, sondern die Frage beinhaltete ein Zeitwort "am schnellsten". - Wenn ich unter Zeitdruck bin, stelle ich jedem, der mir gerade begegnet, die Frage. In solch einer Situation würde es für mich keine Rolle spielen, wem ich die Frage stelle, u. wenn ich einen Fremden ansprechen müsste. Ich will es SOFORT wissen, da ich es eilig habe.

MMn. stand T.G. unter Zeitdruck. Würdet ihr dem soweit zustimmen?

@nutzi2015

nutzi2015 schrieb:MMn. stand T.G. unter Zeitdruck. Würdet ihr dem soweit zustimmen?

Davon gehe ich sehr stark aus. Sie hatte mutmaßlich sekunden vorher via Telefongespräch mit AH erfahren, dass ihre Abendplanung/Gruppe auf dem Weg in die Stadt ist. Da war natürlich Eile angesagt.

Denke ich auch. Also ich wär halt zum Bus gelatscht oder hätte ich Parkplatznähe jemand angehauen, der runter fahren will.
Was sollte jemand auf diese Frage antworten. Sie ist wahrscheinlich mit dieser Frage laut und in guter Stimmung herausgeplatzt ohne sich einen konkreten Fahrplan zu erhoffen

nutzi2015 schrieb:Wenn ich unter Zeitdruck bin, stelle ich jedem, der mir gerade begegnet, die Frage. In solch einer Situation würde es für mich keine Rolle spielen, wem ich die Frage stelle, u. wenn ich einen Fremden ansprechen müsste. Ich will es SOFORT wissen, da ich es eilig habe.

MMn. stand T.G. unter Zeitdruck. Würdet ihr dem soweit zustimmen?

hier bekommst du auch meine Zustimmung.. und damit wären wir, zumindest ich, wieder bei der Mantrailerspur und der Kabinenbahn am Moselufer, wo evtl oder dann doch eher wahrscheinlich ein Fahrzeug stand in das sie einsteigt und sich damit ihre Spur verliert..

@brennan

Es gab noch keinen ausgebauten Radweg namens Ada Lovelace, aber irgendeinen Fußweg muß es gegeben haben, da auf Karten zu sehen:

Kripo:
https://www.allmystery.de/i/t590019_cz2p9kws6z9d74eky.jpg

scipper 2012:
https://www.allmystery.de/i/t04e842_a2a64e_Wege-nach-Trier.JPG

Heute:
http://b.tile.openstreetmap.org/17/67948/44583.png

Rathauszeitung Trier, 21.10.2014:

Ada-Lovelace-Weg

Beim Ausbau der Bitburger Straße entstand für den Fuß- und Radverkehr ein neuer Verbindungsweg zur Hochschule. Dieser trägt jetzt auf Beschluss des Stadtrats den Namen Ada-Lovelace-Weg. Die englische Mathematikerin gilt aufgrund ihrer Beschreibungen von mechanischen Rechenmaschinen als Computerpionierin des 19. Jahrhunderts. Sie war eine der wenigen Frauen, die sich in dieser frühen Zeit in den traditionell männlich dominierten Naturwissenschaften durchsetzen konnte. Das Ada-Lovelace-Projekt an der Hochschule Trier setzt sich entsprechend dafür ein, jungen Frauen Studiengänge aus den Fachbereichen Mathematik, Informatik und Technik näherzubringen.

P.S. Sorry, dritter Link funktioniert nicht...