@SchimpanskiDanke für den Link. Ich fasse den Wortlaut zusammen:
Markus Lanz am 22 Mai 2014, ab 10:27 Min.
Frau G.: "Es war der Mittwoch vor Fronleichnam (6. Juni 2007). Es war ein wunderschöner sonniger Tag. Sie hatte Vorlesungen, kam so um halb zwei nach Hause. Ich hatte ganz alltäglich im Garten gearbeitet. Sie hatte dann vorgehabt, um halb neun wollte sie sich mit jemandem treffen. Ich hatte sie dann um halb neun auf den Uniparkplatz gebracht u. sie hatte mir dann gesagt, dass sie den nächsten Tag, wie ich es v. ihr auch nicht anders kannte, wieder nach Hause kommen wollte; zum Mittagessen wieder da sein wollte, ein ganz normaler Ablauf."
Moderator: "Wann haben Sie das 1. Mal gemerkt, da stimmt was nicht u. angefangen, sich Sorgen zu machen?"
Frau G.: "Es war sehr ungewöhnlich, dass sie am nächsten Tag nicht erschien u. vor allen Dingen auch nicht angerufen hatte (7. Juni 2007). Dann hatte ein Freund angerufen um 15 Uhr u. hatte auch gemerkt, dass ihr Handy ausgeschaltet war o. nicht aktiv war. Dann wurde es 4 Uhr, dann 5 Uhr (nachmittags) u. dann merkt man, es vergeht ein ganzer Tag u. unsere Tochter hat sich nicht gemeldet u. das ist außergewöhnlich, denn sie hat sich immer gemeldet. Dann gegen Abend wurde ich dann schon unruhig. Ich wusste allerdings noch überhaupt nicht, was passiert ist; das weiß ich ja bis heute nicht. Aber ich wurde unruhig. Ich hatte dann ein ungutes Gefühl... Am Donnerstagabend, als wir dann zu Bett gegangen waren, so um elf Uhr. Dann hatte ich gemerkt, sie kommt die 2. Nacht schon nicht nach Hause..."
ANMERKUNG: T.G. war aber erst eine Nacht nicht nach Hause gekommen, denn am 6.7. war T.G. ja auf dem Fest! Frau G. beschreibt aber die 1. Nacht, da sie v. 7. Juni 2007 spricht!
"... Da wusste ich, da ist irgendwas passiert. Über Nacht wusste ich, da ist was schlimmes passiert. Da ist ihr was zugestoßen, ich konnte es aber nicht greifen. Wir sind dann auch Freitagnachmittag (8. Juni 2007) zur Polizei gegangen... Es wurde direkt eine Vermisstenanzeige geschaltet, es waren auch noch keine 48 Std. vergangen, aber ich konnte in der hiesigen Tageszeitung schon eine Vermisstenanzeige schalten. Es wurde mir auch bewusst, es ist der 2. Tag, der 3. Tag u. dann steigen die Ängste immer mehr, weil ... . Da hatte ich dann schon das Gefühl, sie kommt nicht mehr so schnell zurück."
Moderator: T.G. hatte sehr viele Freunde, einen Bekannten, einen jungen Mann, den sie u.a., den sie nachts in Trier in der Innenstadt noch besuchen wollte, der dann irgendwann anruft u. sagt "Ich denke T. ist bei euch? u. Sie merken plötzlich, da ist sie auch nicht! Was hat er Ihnen erzählt, was da vermutlich passiert ist?"
Frau G.: "Das war ja dieser junge Mann, mit dem sie auf dem FH-Fest war. Den habe ich Freitagmittag dann angerufen u. habe ihn eben halt... ich habe unsere Tochter dann bei ihm vermutet. Da war sie nicht u. er hat vermutet, angenommen, sie wäre wieder zu Hause. Sie haben sich dann einfach zu irgend einem Zeitpunkt auf dem FH-Gelände aus den Augen verloren. Er ist dann in die Stadt zurückgefahren mit Freunden, ja u. unsere Tochter war dann da oben alleine."
Moderator: "Bis heute weiß man nicht, wer der Unbekannte in dem Ausschnitt XY war (LTIR). Ist es richtig, dass die Suche nach dem Unbekannten tatsächlich erst Jahre später begonnen hat?"
Anwalt: "Es gab sehr gute Anhaltspunkte bereits 2007, um einen Zeugen zu ermitteln, der evt. zu dem Unbekannten hingeführt hätte. Das hat man allerdings dann erst J. später erst getan. Sie können sich vorstellen, dass solche Zeugenaussage J. später nicht mehr diese ist, wie in 2007, weil Menschen natürlich auch dann Erinnererungslücken haben, sich an gar nichts mehr erinnern können, evt. auch an Feinheiten o. an belanglosen Dingen sich nicht mehr erinnern, weil sie einfach sagen, das war für mich nicht so wichtig, was aber für die Aufklärung des Falles evt. ganz wichtig gewesen wäre."
Moderator: "Was glauben Sie, Frau G., was an diesem Abend passiert ist? ... Ihre Tochter hatte sich irgendwann in der Nacht v. der Gruppe verabschiedet, wurde dann nicht mehr gesehen ab 4:13 Uhr, wie gehört noch einmal telefoniert hatte. Was glauben Sie, wie es dann weiter ging? Gibt es Zeugenaussagen, irgendwelche Spuren, Anhaltspunkte, was in dieser Nacht geschehen sein könnte?"
Frau G.: "Sie war ja dann oben alleine o. war noch irgendwo in einer Gruppe so gegen 4:13 Uhr, aber sie war ja aus dieser geschützten Gruppe, wo sie sich getroffen hatte um 9 Uhr abends. In dieser Gruppe war sie ja nicht mehr. Sie ist ja dann gegen 4 Uhr auf eine andere Gruppe gestoßen u. ich weiß nicht, ob diese Gruppe etwas damit zu tun hat...? (Ratlosigkeit bei Frau G.)."
Anwalt: "Es gibt auch noch die Möglichkeit... sie hatte ja um 4:13 Uhr noch einmal telefoniert mit dem neuen Freund bzw. Bekannten, den sie erst kürzlich kennen gelernt hatte u. sie wollte dann auch in die Stadt runter fahren u. sich mit der ursprüngl. Clique wieder treffen. Das war um 4:13 Uhr, nach Aktenlage das letzte nachweisbare Lebenszeichen letztendlich. Es gibt allerdings noch eine Spur an der Kabinenbahn... Ein Zeuge hat gegen 4:20/4:30 Uhr panische Frauenschreie gehört. Wenn man diesen Weg v. der FH bis zur Kabinenbahn geht, kann das zeitlich übereinstimmen u. dass T. evt. zu diesem Zeitpunkt auch dort gewesen sein könnte u. dass hier vll. hier irgendeine Tat begangen wurde. Zwischendurch hat auch noch ein Taxifahrer eine aussage gemacht dahingehend, dass eine junge Frau versucht hatte auf diesem Weg runter in die Stadt, v. FH-Fest also relativ nahe gelegen, das Taxi anzuhalten u. mitzufahren u. er konnte sie beschreiben durchaus mit attributen v. T.G.".
Moderator: "Wie kann es sein, dass ein Mensch spurlos verschwindet u. nie wieder auftaucht?"
Anwalt: "Das ist natürlich schwierig zu sagen, woran das liegt."
Moderator. "Wurde da schlampig gearbeitet? Was glauben Sie?"
Anwalt: "Ich würde mal sagen, es wurde bei der Spur des Unbekannten nicht so gearbeitet, wie wir es erwartet hätten. Da sind gravierende Fehler aus unserer Sicht gelaufen u. man hat diesen einen Zeugen sehr spät ermittelt, man hat KEINE Umfeldanalyse v. best. Personen durchgeführt. Umfeldanalyse heißt, dass man das Umfeld einzelner Personen genauer hinterfragt. Weil, wir müssen davon ausgehen, dass T.G. diesen Unbekannten gekannt hat, evt. aber noch nicht sehr lange gekannt hat. D.h. man dann so ermitteln, dass man sagt, was für Kontakte hatte T.G. in der letzten Zeit, die dann vll. auch dann zu diesem Unbekannten führen, damit man das Umfeld einzelner Personen untersucht. Wo war sie in der letzten Zeit? Wo hat sie sich öfters aufgehalten, in welcher Lokalität? Gab es irgendwelche Feiern, wo sie war, wo sie ja auch erst diesen neuen Freund erst kennen gelernt hatte? D.h. hier gab es ja neue Bekanntschaften. Man sagt ja so schön, wenn man einzelne mal kennt, kommt man auch zu irgendeiner Person, die man sucht."
Moderator: "Wann, Frau G., wurde Ihnen klar, da verlaufen Ermittlungen wahrscheinlich im Sande?"
Frau G.: "Das war schon relativ früh, weil die Polizei hat sich ja schon ganz früh an XY gewandt (Sept. 2007). Die Kripo hatte nichts, wonach sie suchen könnten, sie haben keine Zeugen, sie haben kein Motiv, sie haben kein Opfer, sie haben gar nichts. Michels hatte ja auch gesagt, wir kommen dann weiter, wenn wir diesen Unbekannten finden."
Moderator: "Worum geht es Ihnen heute, Frau G.?"
Frau G.: "Ich möchte, dass meine Tochter gefunden wird u. dass ich sie beerdigen kann u. sie nach Hause holen kann, dass ich sie bei ihrem Vater beerdigen kann... Die Ungewissheit ist das übel. Ich möchte, dass ihr Schicksal geklärt wird."
Es geht um eine Zeitspanne zw. 3:45 Uhr bis 4:20 Uhr. Wer war diese Gruppe, die gegen 3:45/4:00 Uhr noch am Bierstand mit T.G. standen? Wir gehen davon aus, dass T.G. , das war ja auch v. den Aussagen v. 3 Bekannten v. T.G. so, dass sie den Eindruck hatten, dass T.G. zu dieser Gruppe (Bierstand) zugehörig war, u. dass sie wohl einzelne Personen auch kannte.
24:50 Min. T.G. Frisur ähnlich am 6.7.2007