@nightshade2000nutzi2015 schrieb:
Nun, meine Überlegung wie oben beschrieben ist eben auch eher die, dass T.G. selbst nicht ans Moselufer gelangte, allerdings der Wagen, in dem T.G. möglicherweise gesessen haben könnte.
Spielt keine Rolle, es wurde bereits erörtert, dass eine "Verschleppung der Geruchsspur" im Bereich des Möglichen liegt, d.h. eine TG die sich in den Weisshauswald begibt, kann eine Mantrailer-Spur zur Talstation haben wenn jemand der sich dorthin begibt Körperkontakt mit ihr hatte. Liegt die Spur nun auf dem selben Weg, finden die Hunde nur den Weg hinunter, nicht jedoch hinauf zum Wald weil sie der frischeren Spur wie eine Einbahnstraße folgen.
Moment mal. Jetzt wird es spannend !
"Verschleppung der Geruchsspur" + "frischere Spur" + "Körperkontakt" - Die Faktenlage ist, T.G. befand sich einige Zeit am Bierstand, nördliche Ausgangspunkt Stuckradweg + 4:13 Uhr größte Wahrscheinlichkeit Seitenausgang Stuckradweg östliche Seite + Endpunkt rote Felsen, Felsenpfad, mit unbestimmter Aufenthaltsdauer am Absturzort.
Ergebnis Suchhunde: wahrscheinlich Ausgangspunkt Bierstand, Seitenausgang bis direkt zum Moselufer über die Brücke. - Spuren zum Weißhaus bis zum Felsen nicht vorhanden.
1. Szenario:
T.G. läuft zu Fuß bis zum Moselufer. Danach verliert sich die Spur. Wenn T.G. erst dort in einen Pkw gestiegen wäre u. Suchhunde der frischesten Spur folgen, hätten die Hunde die Spur zum roten Felsen aufnehmen müssen, denn T.G. wäre in diesem Fall aller Wahrscheinlichkeit nach direkt dort hingefahren worden, also frischeste Spur. - Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle Fenster bei den Temperaturen geschlossen blieben. Ein Hinweis könnte zB. der Peugeotfahrer aus Luxemburg am Bauzaun sein, dessen Fenster ganz offen war. Eine Belüftung einschalten im Sommer, weil die Scheiben beschlagen? Das wäre mir neu.
Was gegen ein solches Szenario mMn. spricht ist:
- frischeste Hundesuchspur versus Auffindeort
2. Szenario:T.G. steigt um 4:13 Uhr in ein Auto direkt am Seitenausgang. Pkw fährt mit T.G. zum roten Felsen. Pkw fährt nach dem Unfall zum Moselufer = frischeste Hundespur.
Was für ein solches Szenario mMn. spricht:
- frischeste Hundesuchspur pro Auffindeort
- Hautkontakt des Fahrers mit T.G., deshalb frischeste Spur Moselufer, nachdem das Pkw dort parkte.
@FadingScreamsFadingScreams schrieb:ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass solche Hautschuppen unendlich vorhanden sein können, bzw ausreichend vorhanden um konsequent bis zur letzten verfolgt werden zu können..
In ähnlich gelagerten Fällen wie oben v. mir verlinkt bleiben Hautschuppen scheinbar sehr lange vorhanden. Maintrailer können eben auch Monate später Spuren verfolgen. Da erst viel später Maintrailer im Fall T.G. zum Einsatz kamen, könnte hier der Wurm im Detail stecken.
3. Szenario:
T.G. geht mit einem Bekannten zum Weißhaus, danach alleine o. mit dem Bekannten zum Felsen.
Was gegen ein solches Szenario mMn. spricht ist:
- fehlende Hundespur
4. Szenario:
T.G. geht mit einem Bekannten zum Weißhaus, danach fährt sie mit dem Bekannten zum Felsen. Nach dem Absturz fährt der Fahrer zum Moselufer.
Was für ein solches Szenario mMn. spricht:
- (wie Szenario 2): frischeste Hundesuchspur pro Auffindeort
- Hautkontakt des Fahrers mit T.G., deshalb frischeste Spur Moselufer, nachdem das Pkw dort parkte.
Was gegen ein solches Szenario mMn. spricht ist:
- fehlende Hundespur zum Weißhaus. Ich bin mir nicht sicher, aber trotz der frischesten Spur am Moselufer, könnten Hunde beim Einsatz am Weißhaus auch bei älteren Spuren anschlagen?
- Wäre T.G. in einen Wagen gestiegen, wenn sie ein Streitgespräch mit jemandem gehabt hätte?
Fazit:
Wenn Suchhunde die frischeste Spur aufnehmen, kann ich mir nur das 2. Szenario vorstellen. Die Sichtung Weißhaus halte ich aufgrund o.g. möglicher Gründe für eher unwahrscheinlich.
Wie gesagt, die Szenarien sind lediglich eine kurze Sortierung zu den möglichen Ereignissen, wie sie am 7.6.07 hätten gewesen sein können. Es kann natürlich alles ganz anders gewesen sein.