@thrudeDas Obduktionsergebnis ist nicht wackelig. Brüche mehrerer Wirbel + Radiusbruch. Keine Verletzungen am Schädel. Weiter konnte keine Fremdeinwirkung Dritter festgestellt werden. Das ist das eigentliche Obduktionsergebnis.
Was Du meinst sind eher die Folgerungen aus diesen Ergebnissen. Und wenn man diese nicht mit Computersimulationen oder Dummyexperimenten stützt, sind solche Folgerungen viel spekulativer.
Das man diese ausgeführt hat, bevor man irgend etwas nach draußen hat dringen lassen, liegt in der Natur der Sache und hat nicht mit Wackeligkeit zu tun. Hier verifiziert man so gut wie möglich (man kann eben keinen lebenden Menschen dafür nehmen), die theoretisch ermittelten möglichen Fallabläufe. Das die theoretischen Ergebisse doch sehr gut mit dem experimentellen übereinstimmte, wurde dadurch gezeigt,dass schon beim ersten Sturzversuch der erste Dummy in der Astgabel landete.
Da es keine 100%ige Sicherheit gibt, kann man natúrlich jede solcher Folgerungen als wackelig bezeichnen. Natürlich kann man sich auch vorstellen, dass sich Tanja den Radiusbruch schon vorher zugezogen haben könnte. Aber den zieht man sich nunmal mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur lebend zu, weil hier der Muskeleinsatz entscheidend ist. Aber dann hätte Tanja sicherlich schmerzhaft geschrien (nicht nur lass mich in Ruhe).
Hier wird so häufig die Dummysimulationen kritisiert, weil man die sogenannte Körperspannung nicht simulieren würde. Aber was ist denn Körperspannung? Würde man in einem solchen Fall plötzlich alle Muskel anspannen? Ich glaube nicht. Wenn dann würden die automatischen Reflexe zum tragen kommen, die eher helfen, dass man nicht kopfüber oder auf dem Gesicht rutscht, dabei wird jedenfalls meist versucht gerade den Kopf zu schützen. Das sieht man in vielen Videos von Stürzen.
Dass Tanjas Kopf soweit feststellbar unversehrt war, sehe ich daher als weiteren Hinweis für einen lebenden Absturz an, wobei das Wort Absturz eigentlich nicht die richtige Bezeicnung ist. Es war ein Abrutschen mit einer abrupten Bremsung mit evtl. zusätzlichen (seitliche) Kollisionen auf diesem Weg.
Was das Schreiexperiment aber für einen Einfluss auf diese Folgerungen haben soll, erschließt sich mir schon gar nicht.