@Jairo Finde die Geschichte auch nicht uninteressant. Vielleicht ist es das, was uns noch bleibt, nachdem alle Fakten ausdiskutiert sind und neue Fakten auf sich warten lassen. Also Geschichten erzählen... Wenn ich die Geschichte des pubertären Mädchens mit Tanja vergleiche, frage ich mich, was wir wirklich wissen über ihre Wesensart. Das erscheint mir doch eigentlich etwas zu wenig, um beurteilen zu können, ob sie zu einer impulsiven, überraschenden Handlung fähig oder geneigt war. Natürlich hatte sie ein sehr geordnetes Leben, hatte einen ordentlich geführten Terminkalender, war sozial engagiert, wollte Lehrerin werden. Zugleich befand sie sich aber auch noch in der Entwicklung und war vielleicht gerade dabei, neue Erfahrungen zu machen. Wenn es stimmt, daß sie mit 21 noch keinen festen Freund gehabt hatte (weiß jemand, wo diese Info herkommt?), dann empfand sie dort sicher ein Defizit, das sie aufholen wollte. Zugleich hatte sie offensichtlich eher Freundschaften zu Männern als zu Frauen, wenn man sich die Personen ansieht, die sich in der Suche engagierten oder auch diejenigen, die sich in Fernsehsendungen interviewen ließen. Aber eben nicht Liebesbeziehungen, sondern ein eher kumpelhaftes Verhältnis. Nun scheint es bei AH anders gewesen zu sein. Vielleicht probierte sie gerade ein neues Verhalten Männern gegenüber aus? Hat sie sich mit anderen Frauen darüber ausgetauscht? Darüber wissen wir leider nichts. War die Mutter die beste Freundin, der sie alles erzählte? Das wissen wir auch nicht. Vielleicht hat sie sowas mit sich selbst abgemacht.
Wenn man den Vergleich mit der Geschichte des 14jährigen Mädchens konsequent weitertreibt, könnte Tanja genervt gewesen sein von AHs Desinteresse oder zumindest seiner Unaufmerksamkeit ihr gegenüber. Wenn sie also in ein Pubertäres Verhalten gefallen wäre, und nicht gewußt hätte, wie sie anders die Aufmerksamkeit dieses Mannes gewinnen konnte, wäre sie vielleicht davon gelaufen, hätte das Handy abgeschaltet und beabsichtigt, später eine SMS zu schreiben mit etwa dem Inhalt: "Bin auf dem roten Felsen, kann nicht vor noch zurück!" Das wäre natürlich kindisch gewesen, viel zu dramatisch für eine erwachsene Frau.
@meermin Diese Suchaktion nach verlorenen Utensilien erscheint wirklich mehr wie ein Alibi um Aktivität zu demonstrieren. Wenn unten gerodet wurde (das erscheint naheliegend), dann ist es doppelt unverständlich, daß dort nicht gesucht wurde.