Der tragische Tod von Tanja Gräff

@brennan

brennan schrieb: . Weitere Teile was den Ablauf des Abends betrifft widersprechen den Informationen, die vor seiner Veröffentlichung bekannt waren.

Vielleicht spiegelt der Kaes-Artikel einfach nur einen aktuelleren Ermittlungsstand dar, der vielleicht aus ermittlungstaktischen Gründen von den anderen zuvor vermittelten Informationen daher abweicht.

@brennan

Ich gebe dir recht, dass kaes vieles bewusst so formuliert hat, dass viele Spuren besonders mysteriös und irgendwie zusammenhängend erscheinen. Das, was er korrigieren musste war auch effektiv falsch. Ich bezweifle aber' dass er da wo er konkrete Daten (Zeiten, Handy Kontakte, Ortungen) nennt, derart frech gelogen hat. Die Erwähnung des spitzbartes erfolgte vor seinem Artikel im Januar durch deschuntys Leserbrief ( und ev. Noch früher durch Böhm bei Lanz?) die Existenz des SB wurde in der Folge von soulier, also der Kripo bestätigt, indem er sagte, dieser Spur sei nachgegangen worden, allerdings ohne Ergebnis. Ein dementi sieht anders aus.

Was können wir tun? Immer brav die Quelle zitieren und versuchen zu begruenden, warum wir gerade dieser Quelle glauben.

Aber auch dies ist schon des öfteren debattiert worden... es gibt nichts neues unter der Sonne. Wünsche noch einen schönen Tag!

@TheoTiger
@brennan

TheoTiger schrieb: Was können wir tun? Immer brav die Quelle zitieren und versuchen zu begruenden, warum wir gerade dieser Quelle glauben.

Z.B. die Informationen, die angeblich aus den Akten an die Öffentlichkeit gelangt sein sollen, könnten die aktuell und glaubhaft sein?

@d.fense

Das ist der rote Weg. Die Bank, die man sieht, bevor der Wagen auf dem Waldweg kurz anhält, ist genau in der Kurve.


@DEFacTo

Ja, der rote Weg ist der einfachste, und wie das Video zeigt kann man tatsächlich bis fast vor Schluß mit dem Auto fahren.

Hand-out Kriminalfall TANJA GRÄFF

Quelle: http://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf

GEBÜSCHLER / Hautpzufahrtstr. zum Waldstadion/ 07.06.07, 5:20 h/5:30 h

- gesucht: ca. 5 junge Leute, die in einem Gebüsch saßen u. fast v. einem Bauzaun getroffen wurden

- ein Helfer der Veranstaltung war gerade dabei, einen umgeworfenen Bauzaun zu demontieren, da er die Straße blockierte. In unmittelbarer Nähe saßen im Gebüsch ca. 5 junge Leute, die um ein Haar den demontierten Bauzaun „abbekommen“ hätten, der mit Schwung in die Böschung geworfen wurde. Der Helfer ist Zeuge eines Dialoges, dem die Ermittler große Bedeutung zumessen:

- „Pack mich nicht an...“ u. etwas später: „...ich will nur noch heim“ sagte + rief eine junge Frau zu einem Mann, der ihr folgte.

- 2 „Gebüschler“ kamen aus dem Gebüsch u. sprachen mit der aufgeregten, jungen Frau, die Ähnlichkeiten mit Tanja Gräff haben soll.

- Der männl. Unbekannte wurde v. Helfer der Veranstaltung kurz danach in einem blauen Peugeot gesehen, der aus Richtung Waldstadion kommend wegfuhr.

- Das Fenster des Peugeot war auf der Beifahrerseite runtergekurbelt. Nach Einschätzung der Soko FH ist nicht auszuschließen, dass der Mann die junge Frau möglicherweise in dem Fahrzeug mitgenommen hat.

Personenbeschreibung
- junge Frau: sehr schlank mit roten Haaren u. bunter Umhängetasche


PEUGEOT- FAHRER FH / 07.06.07, 5:30 h
- Fahrer unbekannt
- blauer o. ähnl. dunkelfarbiger Peugeots mit gelb-schwarzen - möglicherweise luxemburg. Kennzeichen, der das FH-Sommerfest verlassen hat

- mit dem Tanja Gräff m ö g l i c h e r w e i s e das Gelände verlassen hat
- keine Zeugenhinweise, die zur Identifizierung dieses Mannes führten

Beobachtung v. Juli 2007 im Nachbarort v. Korlingen
Ende Nov. meldet sich ein Zeuge, den eine Beobachtung nicht zur Ruhe kommen lässt.
Ihm war etwa 1 Mon. nach dem Verschwinden der jungen Studentin aus Korlingen in einem Nachbarort ein dunkelblauer Peugeot mit luxemburg. Kennzeichen aufgefallen.

Der Wagen wurde mit hoher Geschwindigkeit über einen Wirtschaftsweg in Richtung „Silbersee“ bei Hockweiler gefahren. Wenig später kam das Fahrzeug - wiederum mit hoher Geschwindigkeit - zurückgefahren. Am Steuer habe ein etwa 20 J. alter Mann mit kurzen dunklen Haaren gesessen.

Obwohl das Gelände rd. um Korlingen bereits mehrfach abgesucht wurde, ist diese Beobachtung mit räumlichem Bezug zum Wohnort der vermissten Studentin Anlass für eine neuerliche Suchaktion.


GESPRÄCH KLEINGARTENANLAGE/ WEISSHAUSWALD - Do, 7.6. gegen 7.20 h
Ein Kleingärtner, der einen Garten in der Nähe des Wildgeheges im Weißhauswald besitzt, hörte ein merkwürdiges Gespräch mit.

2 Männer unterhielten sich, wobei die Namen Patrick u. Michael genannt wurden. Aus den Gesprächsfetzen war für den Kleingärtner erkennbar, dass die Männer sinngemäß darüber sprachen: „Mitgehangen, mitgefangen“.

Einer der Unbekannten sagte, „Mach dir keine Gedanken“, worauf der andere erwiderte, „Aber ich hab doch nichts gemacht“. Das Gespräch endete mit dem Satz: „Halt dein Maul, geh jetzt am besten runter in Richtung Mosel u. dann holst du dir ein Taxi u. fährst heim“.

Dieses merkwürdige Gespräch, das viele Interpretationen zulässt, wurde im Hochdeutsch geführt.

Da die beiden Männer nur schemenhaft zu sehen war, gibt es keine Personenbeschreibung.


EINBRUCH GARTENHAUS der KLEINGARTENANLAGE / WEISSHAUSWALD
Der Inhaber dieses Gartenhauses konnte bislang nicht erreicht werden, weshalb auch nicht klar ist, ob u. ggf. wann hier etwas mitgenommen o. verändert wurde.

Es gab einen weiteren Hinweis auf einen Einbruch, der sich so aber nicht bestätigt hat.

Unbekannte betraten das Grundstück eines Kleingärtners u. hinterließen 2 weiße leere Bierflaschen der Marke „Desperados“. Diese Flaschen wurden als potentielle Spurenträger v. den Ermittlern sichergestellt.

KLÄRUNG
13.06.2007, 17:24 - Kriminaldirektion Trier / Selbstanzeige

- ein junger Mann
- gemeinsam mit Begleitern
- entwendeten in der Nacht des FH-Sommerfestes v: Festgelände eine Kiste Desperados
- Die Getränke habe man bis in die Morgenstunden gemeinsam in der Kleingartenanlage konsumiert u. dabei die v. der Polizei sichergestellten leeren Flaschen zurückgelassen.
- Das „merkwürdige“ Gespräch, das v. einem Zeugen gegen 7.20 h mitgehört wurde, geht auf den jungen Mann u. einen seiner Begleiter zurück.


HILFERUFE BONNER STR. / 13.6.07, Nachmittag

- im Bereich/ aus Richtung der Aussichtsplattform oberhalb der Roten Felsen

- 3 Anwohner + 2 weitere Zeugen/ Bonner Str. melden Hilferufe einer jungen Frau der Polizei, sowie sinngem. „Lass mich in Ruhe, lass mich los!“. Dazw. eine sehr viel leisere Frauenstimme, die auf die Hilferufende einspricht. In Reaktion darauf „Nein, ich gehe nicht mit nach Hause.“ Zeugin nimmt Streitgespräch zw. Mutter u. Tochter an u. meldet dies erst nach dem abendl. Polizeieinsatz der Soko FH. Gesehen wurde niemand.


ENDE 4. u. letzte Teil

@Hand-out: AKTIONEN Kriminaldirektion Trier: So. 10.06.07: Polizeidiensthunde + Befragungen im Freundes- u. Bekanntenkreis

Warum setzte die Kripo Trier erst 3 Tage nach dem Verschwinden Polizeidiensthunde = Spürhunde u. keine Maintrailer ein? Die Kripo ging nach der Vermisstenanzeige der Eltern am Freitag, 8.6.07 bereits v. einem Kapitalverbrechen aus. Weil es in Trier am Freitag stark regnete? Hätten Maintrailer trotz Unwetters doch eine Fährte aufnehmen können?

Wetter Juni 2007
http://www.wetteronline.de/wetterdaten/trier?pcid=pc_rueckblick_data&gid=10609&pid=p_rueckblick_diagram&sid=StationHistory&iid=10609&paraid=RR24&period=4&month=06&year=2007

Duftspur versus mechanische Spur
Wikipedia: Fährtenarbeit

Duftspur/Maintrailer:
bleibt unter guten Bedingungen Wo. erhalten; der Hund nimmt die tatsächl. Geruchsspur des Menschen auf.

mechanische Spur/Spürhunde = Fährtenhund o. Leichenspürhund:
lässt sich oft nur für relativ kurze Zeit (einige Std.) verfolgen. Schon ein Regenschauer kann dazu führen, dass die Spur nicht mehr aufgenommen u. verfolgt werden kann.

Nochmal zum Thema Entscheidung einer möglichen Planänderung: So weit ich es bisher mitbekommen habe, war in den letzten Gesprächen, die Tanja führte, eher von einer Frist die Rede, wo noch auf sie gewartet, dann aber ohne sie aufgebrochen wurde, sodass eine Rückmeldung bei Planänderung nicht unbedingt erforderlich war oder vielleicht später wegen Handy-Empfangsschwierigkeiten unterblieb. Als sie nach Fahrmöglichkeiten zum Anschluss an die wartende Gruppe fragte, wäre es doch naheliegend gewesen, dass ihr jemand anbot, sie mitzunehmen. Ich hab schon einmal eine ähnliche Situation erlebt an einem Fest, wo ich nach den Fahrmöglichkeiten fragte, da erhielt ich gleich Angebote der Mitfahrt. Ich finde eine solche spontane Planänderung in dieser Fragesituation an andere sogar sehr wahrscheinlich. Und warum sollte Tanja auf einen Bus gehen, wenn ihr jemand ein womöglich schnelles Fahren mit dem Auto ermöglichte. Da dies vielleicht in der Gruppe geschah oder durch Leute bzw. jemanden, dem sie ausreichend vertraute, wäre es aus meiner Sicht naheliegend und bequemer. Es hätte auch sein können, dass sie jemand direkt zu der wartenden und dann aufbrechenden Gruppe fahren wollte bzw. es versprach.

@LynnCare


Nur Spekulation:

... Tanja fragt:

"wie komme ich jetzt am schnellsten zum Micky-Mouse-Koch-Platz?"

könnte bedeuten:

1) sie hat nicht geplant, den Abend mit einem anderen Festteilnehmer zu verbringen, sondern stellt die Frage in den Raum, wie sie dort am schnellsten hinkommt, evtl. bewusst/unbewusst in der Hoffnung auf das Angebot einer Mitfahrgelegenheit.

2) ergibt, gehört von den in der Nähe stehenden Mithörern einen perfekten unauffälligen Einstieg für das Angebot einer Mitfahrgelegenheit oder Begleitung zu einem parkenden Fahrzeug, um sie dorthin zu bringen.

3) die Möglichkeit, da die Modalitäten für die weitere Verabredung mit den "neuen Freunden" getroffen sind, ihr Handy abzuschalten (evtl. um den Akku zu schonen)

@Francesca
Ja, genau. Ich erlebe solche Angebote in aller Regelmäßigkeit, da ich kein Auto habe. Vor allem zu später Stunde, wenn man nach dem Weg fragt oder eben nach den Fahrzeiten, wird das praktisch immer von jemandem angeboten. Es ist dann auch schwierig, ein solches Angebot (vor einer Gruppe) abzulehnen, denn wenn, führt das oft zu offenem Ärger und Unverständnis des Gegenübers. Dafür braucht es schon auch Mut. Und wenn jemand dann noch gern irgendwo hin will, besteht schon eher die Tendenz, das Angebot anzunehmen trotz Zweifeln.

@Hand-out: AKTIONEN Kriminaldirektion Trier: So. 10.06.07: Polizeidiensthunde + Befragungen im Freundes- u. Bekanntenkreis

Warum setzte die Kripo Trier erst 3 Tage nach dem Verschwinden Polizeidiensthunde = Spürhunde u. keine Mantrailer ein? Die Kripo ging nach der Vermisstenanzeige der Eltern am Freitag, 8.6.07 bereits v. einem Kapitalverbrechen aus. Weil es in Trier am Freitag stark regnete? Hätten Mantrailer trotz Unwetters doch eine Fährte aufnehmen können?

Persönliche Schlussfolgerung aufgrund aller Basisinformationen zu im Einsatz kommende Hunde seitens der Kripo in Vermisstenfällen:

Die Spur v. T.G. hätte mMn. am Fr, 8.6.07 mit Mantrailern sofort verfolgt werden müssen. Die Wahrscheinlichkeit, ihre Spur mit Mantrailern aufzunehmen, war an diesem Tag trotz Starkregens am höchsten. (siehe Hinweise v. 22:12 h gestern).

- Der Einsatz v. Polizeihunden = Spürhunde/Leichenspürhunde/Fährtenhunde kam am 3. Tag nach dem Verschwinden, am So, 10.6.07, zu spät.

- Es wurden am So, 10.6.07 die falschen Hunde (Spürhunde) eingesetzt. Aufgrund des Starkregens am Fr. 8.6. hätten Mantrailer eingesetzt werden müssen.

@Nutzer2015

dein persönliches Fazit zu den zu spät eingesetzten Hundestaffeln teile ich. Erstmal muss man natürlich auch auf die Idee zu den Mantrailern kommen und dann müssen sie auch zur Verfügung stehen, einsatzbereit sein..

Ich habe letzte Nacht in den alten Beiträgen hier geschnüffelt. Mein Fazit dazu heute morgen wäre: Drogenhunde hätten evtl. auch helfen können..

Gut, ganz offensichtlich hat sich dieses Thema dann auch zerschlagen und in den Pressemeldungen der SoKo ist darüber auch gar nichts zu finden.. obwohl eine Hausdurchsuchung in Richtung Drogen auch mit Tanja Telefonaten im Zusammenhang gestanden haben könnte - davon erzählen hier zumindest einige alte Beiträge..

@Francesca
@LynnCare

Ich denke, es ist relativ klar, daß Tanja auf ihre Frage hin kein Angebot einer Mfg bekommen hat. T. sah sie darauf in Richtung Stuckradweg davongehen. Wäre sie dabei in Begleitung gewesen oder hätte ein Dabeistehender ihr eine Mfg angeboten, hätte T. das erwähnt und die Polizei hätte dann nach dieser Person gesucht.

Hierzu nochmal die PM der Kripo vom 06.09.2007:

"Bekannt war, dass die 21-Jährige exakt um 4.00 Uhr ganz kurz telefoniert hat. Bei der gestrigen Rekonstruktion konnte jetzt mit Hilfe der Zeugen die Stelle auf dem Festgelände ausgemacht werden, wo sie sich um diese Zeit befand. Sie stand bei einem Getränkekühlwagen in der zweiten Einfahrt zu den Parkplätzen der Fachhochschule. Diese Einfahrt ist die Zweite hinter der großen grünen Maschinenhalle der Fachhochschule. Ob Tanja Gräff in der sie umgebenden Menschenansammlung allein oder in Begleitung stand, konnte nicht geklärt werden. In einem kurzen Gespräch mit einem der Zeugen äußerte Tanja die Absicht ins Stadtgebiet zu wollen. Von diesem Zeugen, der Tanja zuletzt lebend gesehen hat, entfernte sie sich danach in Richtung Stuckradweg, wo sich ihre Spur verliert."

http://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf

Möglich wäre natürlich, daß eine Person, die bei dem Gespräch im Hintergrund stand, Tanja gefolgt wäre und sie später, vielleicht an der Bushaltestelle, angesprochen hat. Das ist aber schon wieder reine Spekulation.

(N.B. mich wundert, daß die drei Schulfreunde nicht ausgesagt haben, was sie auf die Frage geantwortet haben. Wenn einer gesagt hätte: " Ich glaube, die Busse sind überfüllt, da kommst Du schneller zu Fuß an!" wäre man doch um eine Information reicher.)

@Drosselpart

Die Frage, was glaubwürdiger ist, mußt Du Dir leider selbst beantworten.

Zum Beispiel heißt es in der o.g. Quelle:

"Ob Tanja Gräff in der sie umgebenden Menschenansammlung allein oder in Begleitung stand, konnte nicht geklärt werden."

Das heißt lediglich, daß auch keine sichere Aussage gemacht werden kann, dass Tanja alleine dort stand. Es gab andere Personen, aber man konnte nicht sicher sagen, ob die da einfach nur rumstanden, oder zu Tanja gehörten.

Dagegen hat Kaes in seinem Artikel anscheinend mehr und andere Informationen:

"Die drei alten Freunde warten, bis Tanja ihr Handy-Telefonat beendet und fragt: "Wie komme ich denn jetzt am schnellsten zum Nikolaus-Koch-Platz?" Sie habe fröhlich gewirkt. Euphorisch gar. Svenja, Katharina und Tim erinnern sich, dass hinter Tanja zwei junge Männer standen, die offenbar zu ihr gehörten.

Den einen konnten sie nicht richtig sehen, weil sein Gesicht von Tanjas Schatten verdeckt wurde, aber den anderen Mann, den kann Svenja detailliert beschreiben: Mitte zwanzig, 1,80 Meter groß, mollig, schwarze Kleidung und ein auffälliger, spitz zulaufender Kinnbart. Die ganze Zeit habe der Mann mit dem Spitzbart das Trio feindselig angestarrt."

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html

Hat Kaes die Kleinigkeiten "..., die offenbar zu ihr gehörten" und "die ganze Zeit feindselig angestarrt" in romancierhafter Freiheit dazuerfunden? Ich halte das fast für wahrscheinlich, da es hier nicht um harte Fakten geht und Kaes auch an anderer Stelle alles daransetzt, das Ganze möglichst mysteriös erscheinen zu lassen.

Den Fakt selbst, daß da ein Spitzbart stand, den die Zeugin "Svenja" beschreiben konnte, halte ich nicht für erfunden.

Aber das kann nur jeder für sich selbst entscheiden, was er glaubt und was nicht!

TheoTiger schrieb:Hat Kaes die Kleinigkeiten "..., die offenbar zu ihr gehörten" und "die ganze Zeit feindselig angestarrt" in romancierhafter Freiheit dazuerfunden?

Vielleicht; es könnte aber auch sein, dass T., S. und K. diese Aussage so getätigt hatten den Ermittlern
gegenüber - diese sie aber als subjektive Aussage werteten und nie öffentlich machten.

@Hand-out: AKTIONEN Kriminaldirektion Trier:
Mo. 11.06.07: Diensthundestaffel + Polizeihubschrauber: Absuchen v. Wegen + Hütten + Steinbruch: Trierweiler-Sirzenich / Aach

Mo. 18.06.07 (v. 11:00 – ca. 18.30 h): Absuche v. Sportplatz Sirzenich bis hin zum Ortseingang Trier-Biewer. Auch das Areal oberhalb der FH wurde eingehend durchkämmt


Welcher Hintergrund lag der Kripo Trier vor, in Trierweiler-Sirzenich / Aach + bis zum Ortseingang Trier-Biewer im Abstand v. 1 Wo. an 2 Tagen nach T.G. zu suchen?

Map
Fussweg + Autofahrweg v. FH-Gelände bis Sirzenich

https://www.google.de/maps/dir/Hochschule+Trier,+Schneidershof,+Trier/Sirzenich,+54311+Trierweiler

Map
Autofahrt/Tram v. Sirzenich bis Biewer

https://www.google.de/maps/dir/Sirzenich/Biewer

@Nutzer2015

Nutzer2015 schrieb:Welcher Hintergrund lag der Kripo Trier vor, in Trierweiler-Sirzenich / Aach + bis zum Ortseingang Trier-Biewer im Abstand v. 1 Wo. an 2 Tagen nach T.G. zu suchen?

vielleicht interessant wegen H. seiner Irrfahrt? oder wegen dem Mitfahrerparkplatz in Sirzenich. Vielleicht dachte man wirklich, Tanja hätte eine Mitfahrgelegenheit gefunden in die Stadt, aber über diesen Umweg, weil dort ein Fahrzeug gestanden haben könnte...

@Nutzer2015

Sie haben damit offenbar Gebiete abgesucht, die sich fuer eine Ablage einer Leiche anboeten. Weniger frequentiert als der Stadtwald, relativ nahe an der FH. Sie gingen ja zunaechst davon aus, dass TG einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen ist, und da gibt es eben Erfahrungswerte, wo man das Opfer finden kann.

Hier verweise ich nochmal auf @Momjul s Blog, der eine gute Beschreibung der Umgebung enthaelt. Diese Umgebung sollte man sich auf jeden Fall vor Augen fuehren, wenn man sich darueber Gedanken macht, weshalb TG sich an der Absturzstelle befand. Sie hatte, oder sie hatten durchaus eine Auswahl an Oertlichkeiten, an denen sie sich aufhalten konnte/konnten.

Es wurden hier in diesem Forum immer mal wieder Theorien genannt, und einige davon lassen sich nun einmal nicht mit dem Fundort in Einklang bringen.

@TheoTiger
Die Polizeimeldungen erwähnen jedoch auch einen möglichen Begleiter:

https://de.scribd.com/doc/268561911/Tanja-Graff-Polizeidirektion
19.06.2007, 15:43 - Kriminaldirektion Trier
Trier, Vermisstenfall Tanja Gräff – Hinweise auf mögliche Begleiter
Aussagen von Zeugen, die möglicherweise Tanja Gräff in Begleitung eines dunkelhäutigen und eines hellhäutigen Mannes gesehen haben, beschäftigen die Ermittler der Soko FH. Sie erhoffen sich zu dieser Spur weitere Hinweise aus der Bevölkerung.

Während die groß angelegte Suchaktion vom vergangenen Montag, 18. Juni, ohne konkrete Hinweise zur vermissten Tanja Gräff geblieben ist, werten die Ermittler der Soko FH weiterhin die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung aus. Der letzte zu einhundert Prozent gesicherte Hinweis auf die Studentin wurde von einem ihrer Bekannten gegeben, der sich gegen 4 Uhr am Donnerstag, 7. Juni, von ihr verabschiedete. Dabei war Tanja Gräff in Begleitung eines noch immer unbekannten Mannes, der bei dieser Begegnung unwirsch reagierte und sinngemäß sagte „Lass Tanja in Ruhe!“ Diese Spur verfolgt die Soko FH noch immer, da sich der Unbekannte weder gemeldet hat noch Hinweise zu seiner Indentität bei der Polizei eingegangen sind. Leider sind die Angaben zu diesem unbekannten Mann nicht ausreichend, um sein Gesicht für ein „Phantombild“ zu rekonstruieren. Während die Begegnung kurz nach 4 Uhr von einem Studenten geschildert wurde, der Tanja Gräff persönlich kennt, sind viele Hinweise von Zeugen eingegangen, die den Sachverhalt und die vermisste Studentin auf Grund der Bilder der Vermisstenfahndung „kennen“. Sie glauben, die junge Frau an unterschiedlichen Orten auf dem FH-Sommerfestgelände gesehen zu haben. Ein Sachverhalt, den mehrere Personen unabhängig voneinander gemeldet haben, erscheint den Ermittlern ebenso bedrückend wie bedeutungsvoll. Sie wenden sich deshalb damit an die Öffentlichkeit. Die Zeugen berichten, dass eine junge Frau in Begleitung zweier Männer nach 4 Uhr gesehen wurde und zwar vom Gebäude C her kommend in Richtung Gebäude A der Fachhochschule, d. h. zum Aus- bzw. Einlass 1 der Sommerfete. Bei den Begleitern habe es sich um einen dunkelhäutigen und einen hellhäutigen Mann gehandelt. Die junge Frau sei in der Mitte der Beiden eingehakt gewesen und habe sich – so die übereinstimmenden Aussagen – kaum auf den Beinen halten können. Sie wirkte irgendwie benommen. Den Ermittlern stellt sich dabei die Frage, ob diese Benommenheit vielleicht aufgrund von KO-Tropfen entstanden sein könnte. Hintergrund einer solchen Annahme ist die Tatsache, dass zwei FH-Sommerfestbesucherinnen sich unabhängig voneinander bei der Polizei gemeldet haben, da sie während bzw. unmittelbar nach der FH-Fete entsprechende, unerklärliche Symptome bei sich festgestellt haben. Was die Beschreibung der beiden Männer betrifft, so sind die Zeugenaussagen vage bzw. derart unterschiedlich, dass die Ermittler hier keine konkreten Details bekannt geben möchten. Das würde die weiteren Ermittlungen einengen und möglicherweise in eine falsche Richtung lenken. Sicher scheint zu sein, dass es sich um jüngere Männer zwischen 25 und 30 Jahre gehandelt haben muss und dass der hellhäutige Begleiter der jungen Frau mindestens 170 cm oder auch größer war; der Dunkelhäutige war ca. 180 cm groß. Sollte es sich bei der jungen Frau, wie die Zeugen vermuten, um die vermisste Tanja Gräff gehandelt haben, so wächst damit bei den Ermittlern die Sorge, dass die Studentin verschleppt worden sein könnte und Opfer eines Verbrechens wurde. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass diese Begebenheit nicht im Zusammenhang mit der Vermissten steht und sich möglicherweise auf Grund weiterer Hinweise aus der Bevölkerung klären lässt. Wenn es einen „harmlosen“ Hintergrund geben sollte, so werden die drei Personen gebeten sich zu melden, damit dieser Spur nicht weiter nachgegangen werden muss.

Die Fragen der Ermittler lauten:

Welche 3er Gruppe „Dunkelhäutiger -Weisser- junge Frau“ hat nach 4 Uhr in der
geschilderten Art und Weise das FH-Gelände verlassen?

Gibt es weitere Zeugen, die eine solche Begebenheit beobachtet und dieser bislang keine Bedeutung beigemessen haben? Zeugen werden dringend gebeten, sich bei der Hinweisaufnahme unter der Rufnummer 0651/2019-285 zu melden. Nach wie vor kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tanja Gräff gegen ihren Willen irgendwo festgehalten wird und lebt. Insofern können Personen, die einen vertraulichen Hinweis an die Soko FH geben möchten, dies unter der Telefonnummer 015205293431 tun. Aktuelles in Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Tanja Gräff finden Interessierte jederzeit auf den Fahndungsseiten der Polizei Rheinland-Pfalz im Internet unter www.polizei.rlp.de.

Es gibt ja den Typen, der den letzten Zeugen anging. Von daher konnte der letzte Zeuge doch gar nicht sehen, ob sie allein wegging. Sonst hätte die Polizei solche Fragen gar nicht erst in den Raum gestellt, wenn das sicher wäre.

@fortylicks

Stimmt, es ist fast schon selbsterklärend. Der SB fiel als im Hintergrund finster dreinschauend auf. Zwischen ihm und Tanja stand noch ein Mann, nicht gut erkennbar. Das war vermutlich die Aussage. Kaes hat die 50/50-Unsicherheit, ob die Männer zu Tanja gehörten, dann in Richtung "offenbar zu ihr gehörten" interpretiert.

@Nutzer2015

Erste Suche: grobes Raster, nur Wege und Hütten. 0815-Diensthunde
Zweite Suche: feinmaschig, Waldgebiet oberhalb FH, Leichenspürhunde.

Dazwischen: Mosel abgesucht, nachts den Wald mit Hubschr. u. Wärmebildkamera abgesucht.

@LynnCare

Du bist da auf einem ganz falschen Dampfer unterwegs...

@TheoTiger
ja, so wird es gewesen sein. Und es wird einige Sichtungen geben, die man so oder so interpretieren
kann.
Ich würde mir wünschen, dass es mal wieder irgendwas Offizielles gibt!