Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Jairo

Jairo schrieb:Habe ich so im Kopf von Dokumenten wo das letzte Telefonat geführt wurde.

Das klingt wie diese Geschichte mit deinem Telefonat und dem Streit und das Schubsen und das Imbaumhängenbleiben...was soll ich dazu sagen?

Jairo schrieb:Von dir genannten Artikel etwas abschreiben bringt ja nichts, hab flüchtig mal gelesen das an dem Artikel irgendwas nicht ganz in Ordung sein soll. Was genau weiß ich nicht.

Das wäre wenigstens eine Quelle gewesen (Kaes Artikel), über die man hätte diskutieren können. Das wurde zwar zur Genüge hier getan, aber wie soll ich deine Flüchtigkeiten denn sonst bewerten?
Flüchtig gelesen, irgendwann mit irgendwem irgendwie telefoniert...was möchtest du uns mitteilen?

@AnnaKomnene
Sicherlich könnte man auch heute noch feststellen, wer, wann in welchem Netz auf dem FH-Fest telefoniert hat... Sooooo viele werden das nicht gewesen sein, ob sich der Aufwand lohnt, mit denen allen zu sprechen, glaube ich eher nicht. Mir würde es langen, es für möglich zu halten, dass es TG war.

@y-ray

Dafuer braeuchte man einen genauen Zeitpunkt des Telephonats - gibt es den? der Zeuge war vom Sicherheitsdienst, und der stand da vielleicht schon eine ganze Weile.

@AnnaKomnene
Na also...
Also gehen wir einfach davon aus, dass es TG war...
Am Bierstand, TG mit 3-4 Männern, im Beisein TF's mit 2 Männern, am Nebeneingang eventuell mit 2 Männern, Auf dem Fußweg auf die Bitburger eventuell mit 2 Männern, Auf der Bitburger eventuell versucht, ein Taxi (erfolglos) zu stoppen (2 Männer?), am Zurlaubener Ufer mindestens eine weitere Person, welche evntuell TG in Ruhe lassen soll...

Ich hoffe doch mal, dass es sich um unabhängige Zeugenaussagen handelt - denn dann könnte man grob einen eventuellen Weg TG's zeichnen.

@Bandini

Ich habe eine schwierige Idee.Der Grund: Ihr könntet spekulieren, dass es eine bestimmte Person war. Stellt das bitte zurück und denkt nur inhaltlich mit.

Ich habe mich lange gefragt, wie jemand LTiR zu H sagen kann, der plötzlich aus dem nichts auftaucht. Also habe ich mich gefragt, wie könnte man diese komische Stelle "heilen", also verständlich, logisch, nachvollziehbar machen.

Ich gehe davon aus, dass H die Wahrheit sagt. Es gab jemanden, der "Lass Tanja in Ruhe" zu ihm sagte. Und danach noch etwas in der Richtung "Die Tanja bleibt erst einmal hier. Fahr du mal in die Stadt". Das hat Michels ja mal so ungefähr in einem Filmbeitrag gesagt.

Die Frage muss also nicht sein:"wie kann ein Fremder so mit H reden!" Sondern "wer würde so mit H reden"? Die Antwort: ein guter Freund. Das ist die einzige Lösung für mich, die nicht aggressiv und dadurch nicht vollkommen merkwürdig ist. Freunde können so untereinander reden. Würde auch keinem Umstehenden merkwürdig vorkommen.

Nur H war so zugelötet, dass er zwar die Worte empfing und typisch Betrunkener auch so umsetzte, aber er erkannte seinen Freund nicht. Ich war nie besoffen genug, um das selbst mal erlebt zu haben, kann mir aber vorstellen, dass das möglich ist.

Dass TG dann da bleiben und H noch hinterher winken könnte, impliziert vielleicht eine andere Beziehung: es war ein gemeinsamer Bekannter oder Freund. Für eine Frau aus Trier leicht vorstellbar, wo H herkommt, weiß ich nicht, aber sie kannte sicher Gott und die Welt.

So aber sieht das Szenario plötzlich ganz anders für mich aus.

Mir ist eben spontan eine Idee gekommen, die deinen Gedankengang gut ergänzen könnte.


Der "Unbekannte" taucht ja in 4 Zeugenaussagen auf:

LTIR Szenario

Bierstand

Drachenhaus

Bauzaunszenario


Interessant wäre die chronologische Abfolge des Einganges der jeweiligen Aussagen bei der Polizei.

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass die Aussagen von H. sowie T. nebst Begleiterinnen, also LTIR Szenario und Bierstand als Erste der Soko vorlagen.

Dann wäre die entscheidende Frage, ob bei Eingang der Aussagen bezüglich des Drachenhauses und des Bauzaunszenarios, der Unbekannte aufgrund einer Veröffentlichung der beiden ersten Aussagen in der Presse, quasi schon "bekannt" gewesen wäre.

Wäre dies nicht der Fall und alle 4 Sichtungen beschreiben unabhängig voneinander, denselben Typus des Unbekannten, in einem direkten Zusammenhang mit Tanja, müssten meiner Meinung nach alle 4 Sichtungen sehr ernst genommen werden.

@Slaterator

Für mich persönlich ergibt sich daraus starke Vermutung, dass AH T.G. darüber informierte, dass sich das Treffen in der Stadt für sie erledigt hatte.

Diese Information hätte A.H. dann aber auch an die Ermittler weitergegeben.

Die Ermittler haben aber immer auch intensiv nach Hinweisen gesucht, die darauf hindeuten, dass Tanja versuchte zur Clique in die Stadt aufzuschließen. Dies hätte man wahrscheinlich nicht in dem Umfang getan, wenn man von A.H. die Information bekommen hätte, dass Tanja das Aufschließen zur Clique komplett verworfen hätte.

EDGARallanPOE die Reihenfolge war etwa so, wie von dir beschrieben. Erst die Aussagen von T in H - in unbekannter Reihenfolge - dann die von BZH und Drachenhaus (Steffi), auch wiederum in unbekannter Reihenfolge. So zumindest lassen es die Presseinformationen der Polizei erahnen.

Allerdings muss man bedenken:
1. Die Polizei gibt Informationen strategisch und nicht chronologisch nach dem Eintreffen raus., bei so fundamentalen Informationen zum Ablauf erwarte ich aber nicht, dass was zurückgehalten wurde.
2. ganz Trier redete über den Fall. Davon könnten vor allem die späteren Zeugenaussagen beeinflusst sein. Das ist menschlich.
3. wir gehen davon aus, dass alle Zeugenaussagen nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben wurden. Die Zusammenhänge könnten sich aber auch ergeben, weil einige Teile konstruiert sein könnten, Anhand der Original-Verhöre ließe sich das problemlos nachweisen, aber schon das jetzige Informationsbild lässt mich zweifeln, dass da alles stimmt.

Es wäre ein großartiges Projekt, das mal zu analysieren. Die Polizei zumindest in Hessen verfügt über Leute, die das können (ich habe mal eine davon "gedatet"). Man sollte noch einen fünften Komplex hinzunehmen: die Zeugen von den Felsen berichteten ja, dass die Frau "Lass mich in Ruhe" schrie. Das ist sehr nah dran an LTiR. Da stimmt auch irgendwas nicht.

@y-ray in den von Dir beschriebenen Szenen interagierte meiner Kenntnis nach nur in einer TG mit einem anderen Mann und zwar mit dem LTiR-Mann in der Szene mit H. Ansonsten standen die Männer nur daneben/in der Nähe und schauten zum Teil grimmig aber wohl auch immer in Richtung der attraktiven TG. Wir können nicht zwingend davon ausgehen, dass sie zu ihr gehörten (meiner Meinung nach gab es keinerlei Verbindung). Dafür spricht auch, dass sie T diese vermuteten Begleiter nicht vorstellte sowie ohne sie und ohne weitere Interaktion (z.b. Winken wie bei H) loslief. Zumindest im Fall von Spitzbart wissen wir, dass auch die Polizei keinen Zusammenhang sieht.

@valentinus

Deine Frage bezüglich Fahrplan der Shuttlebusse:

Bus-Shuttle:
Hinfahrt:
alle 10 Minuten ab Parkplatz Hela Baupark - Parkplatz Messepark - Treveris Passage.
Alle 15 Minuten ab Mitfahrerparkplatz Sirzenich.

Rückfahrt:
bis 01:00 Uhr alle zehn Minuten. Von 01:00 bis 06:00 Uhr alle 15 Minuten.

Quelle


http://www.gesichterparty.de/termine/show/YpomOXydUYk

@Bandini

Zeugenaussagen koennen leicht beeinflusst werden, wenn man zu viele Informationen zu schnell herausgibt. Da spielt einem die Erinnerung einen Streich. In dem vorliegenden Fall wurde die Personenbeschreibung ja vom neuen Freundeskreis auf StudiVZ veroeffentlicht, mit der Bitte, Hinweise an einen der Freunde oder die Polizei weiterzuleiten. https://www.facebook.com/luegevontrier/photos/a.445807122203103.1073741826.445790498871432/752271908223288/?type=1&theater

LTiR war also die erste Sichtung, und die war gleich allen bekannt.

@Nutzer2015

Nutzer2015 schrieb:) AKTIONEN Kriminalpolizei

- Mi. 13.06.07 (Abend): zu Hilferufen im Bereich Bonner Str. (Nachmittag): ca. 90 Einsatzkräfte durchsuchen am Abend mehr als ein Dutzend Häuser per richterl. Anordnung

Mi. 13.06.07 (ab ca. 22:00 h – 02:15 h): Polizeihubschrauber + Wärmebildkamera, Gelände FH

a) Könnte es sein, dass die Hilferufe nur inszeniert waren, damit am roten Felsen/Aussichtsplattform gesucht wird?

b) Warum wurden nur o. überhaupt in den Häusern Bonner Str. gesucht, wenn doch die Schreie lt. Zeugen v. der Aussichtsplattform am roten Felsen kamen?

c) Warum flog der Hubschrauber über das FH-Gelände, wenn die Hilferufe doch v. roten Felsen/Aussichtsplattform kamen?

Vor wenigen Tagen habe ich endlich den Hubschraubereinsatz am 13.06.2007 richtig einordnen können.

Dieser Einsatz wurde nämlich schon 1 bis 2 Tage vor dem 13.06 geplant. Also mithin zu einem Zeitpunkt, als noch niemand wissen konnte, dass es am selben Abend zu einem Großeinsatz in der Bonner Str. kommen würde.

Die Hubschrauberbesatzung arbeitete in der Nacht ihre Aufgabenstellung ab, ohne in die aktuellen Ereignisse beim Großeinsatz in der Bonner Straße involviert zu sein.

@EDGARallanPOE

Du gabst keine Quelle an. Deinen Ausführungen folge ich dennoch, da in Pressemeldungen Einsätze angekündigt werden, die unabhängig v. aktuellen Ereignissen erfolgen.

Die Frage bleibt, warum am 13.6.07 ca. neunzig Einsatzkräfte Häuser an der Bonner Str. durchsuchten, obwohl mehrere Zeugen unabhängig voneinander die Schreie v. der Aussichtsplattform wahrnahmen?

Unterstellt, dass die Schreie v. möglichen Mitwissern simuliert worden sein könnten, um mit einem Polizeieinsatz an der Aussichtsplattform zu rechnen, kann der Polizeieinsatz an der Bonner Str. nur mit einem Kopfschütteln honoriert werden.

Das Phänomen der Unsichtbarkeit v. Personen + Ereignissen:

- unbekannter Aufenthalt T.G. vor der FH
- 2 Unbekannte (FH)
- unbekannte Gespräche
- 1 Unbekannter (Drachenhaus)
- 1 Unbekannter (BZH)
- 1 Unbekannter (Seitenausgang)
- unbekannter Aufenthalt nach Verlassen der FH
- unbekannter Absturz
- unbekannte Schreie (Talstation)
- unbekannte Schreie (Aussichtsplattform)
- 1 Unbekannter (Homburg)
- unbekannter Anruf (Radiosender)
- unbekannter Einnahmeort v. 9 Likörfläschchen
- unbekannter Pullover an den sterblichen Überresten
- Rosenkranzkette unbekannter Verbleib

wird hoffentlich bald sichtbar.

8 Jahre Unsichtbarkeit. Das finde ich persönlich hinsichtlich diverser Hinweise beachtenswert.

- falsche Maintrailer-Spuren
- falsche Leichenspürhunde-Spuren
- falsche Spuren in alle Richtungen
- keine DNA-Spuren

Fazit: Die Öffentlichkeit hat in diesem Fall viel zu wenige Informationen im Verhältnis zu vielen anderen Fällen erhalten. Warum?

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:LTiR war also die erste Sichtung, und die war gleich allen bekannt.

....und vielleicht auch ein Grund warum sich derjenige nie gemeldet hat, sofern er letzter Begleiter und schuldlos am Tod von Tanja war.

ff.

- keine Bilder v. T., weder v. dem Vorglühen, noch v. der FH bei über 8000 Bildern

- wenig Zeugen auf dem FH-Fest bei einer Frau mit überdurchschnittlich vielen Bekannten

- keine Handydaten, da wie nicht anders zu erwarten, der Akku des Handys leer war

- ein lobenswertes schnelles Handeln seitens des Freundeskreises sich zu sorgen, den Laptop zu inspizieren, Plakate zu erstellen

- ein gerechtfertigtes schnelles Handeln zur Löschung v. Handynachrichten

- kein Leichengeruch an der Absturzstelle über Wochen o. Monate

- kein Durchdringen v. Such-, Spür-, Leichenhunden in einem lichten Wäldchen möglich

Fazit: Die Kripo Trier hat alles in ihrer Macht stehende getan. Und dass der RA keine tiefere Einsicht in die Akten nehmen darf, da er die Polizeiarbeit kritisch würdigt, ist für jeden Involvierten nachvollziehbar. Nur so kann der Fall gelöst werden. Und ein "Geheimnisverrat" innerhalb des Dezernats muss geklärt werden. Leider gibt es auch hierzu keine konkrete Spur.

Nutzer2015 schrieb:Und dass der RA keine tiefere Einsicht in die Akten nehmen darf, da er die Polizeiarbeit kritisch würdigt, ist für jeden Involvierten nachvollziehbar.

Hab ich was verpaßt ? Seit wann darf ein ReA keine Akteneinsicht nehmen, wenn er kritisch ist ? Hast Du dazu eine Quelle ?

@Photographer73
in dem Satz dürfte dem Wort "tiefere" eine besondere Bedeutung zukommen.

So wie ich es verstanden habe wurde dem Anwalt die Akteneinsicht zwar nicht verboten aber doch durch Auflagen schwer gemacht.

@meermin

Ja, ich hab das "tiefere" gesehen, aber darüber dennoch nichts gefunden, deshalb meine Frage nach der Quelle. Auflagen können auf viele Arten gemacht werden, sei es durch Kopierverbot, das Verbot Akten aus Räumen der Ermittlungsbehörden zu entfernen o.ä. Dennoch bleibt die komplette Akteneinsicht bestehen. Es wäre mir auch neu, daß man sowas mit einer kritischen Einstellung des ReA begründen kann, dagegen könnte er schließlich vorgehen.

Photographer73

Wie @meermin richtig bemerkt, Akteneinsicht JA, aber nur in einem beschränkten Zeitfenster. Deshalb keine tiefere Einsicht in die Akten möglich.

Herrgottnocheinmalundzugenäht. Für jede alte Bemerkung einen Hinweis.

evt. hier:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html

Was suchst Du? eine Ausrede - für wen?

@Photographer73
Es wurde so auch sicher nicht begründet! Trotzdem wurde es ihm schwer gemacht, als das Verhältnis zwischen Polizei und WG / Anwalt Böhm sich verschlechterte. Eben genau das, er durfte die Akten nur noch in den Polizeiräumen durchsehen, was eine erhebliche Einschränkung ist.

@Nutzer2015

Schraub mal wieder runter. Wenn Du Behauptungen aufstellst, mußt Du damit rechnen, daß man Dich nach der Quelle fragt.

Nutzer2015 schrieb:Und dass der RA keine tiefere Einsicht in die Akten nehmen darf, da er die Polizeiarbeit kritisch würdigt, ist für jeden Involvierten nachvollziehbar

Ich finde dazu nichts. Und in dem von Dir verlinkten Artikel steht davon auch nichts, nur daß die Mutter kein Vertrauen mehr in die Arbeit der Polizei habe, das ist aber was anderes, als wenn ein ReA, dem Akteneinsicht zusteht, diese verwehrt bekommt. Das hat nix mit "Ausrede suchen" oder ähnlichem zu tun.

@suicidesquad

Danke für die Auskunft !