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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 12:03
@Nutzer2015
für den Fall der Fälle:
“Die Zeit arbeitet gegen uns”
Stadt & Menschen | 7. Dezember 2009 | Leserbrief schreiben

Heute vor 30 Monaten verschwand die Studentin Tanja Gräff. In den frühen Morgenstunden des 7. Juni 2007 verliert sich die Spur der jungen Frau. Nach einem Fernsehauftritt der Eltern in der vergangenen Woche gingen bei den Ermittlern zwar erneut ein halbes Dutzend Hinweise ein, doch lieferten auch diese keinerlei Anhaltspunkt, der die Suche nach der Korlingerin noch zu einem Erfolg führen könnte. Im Gespräch mit 16vor appelliert die Mutter der Vermissten an Täter und mögliche Mitwisser, zumindest einen Hinweis zu geben, welcher der Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter ein Ende bereiten könnte. Hoffnung, dass der Appell die Adressaten erreicht, hegt Waltraud Gräff indes nicht. Nur in einem Punkt ist sie sich sicher: “Die Zeit arbeitet gegen uns”.

KORLINGEN/TRIER. Nein, große Erwartungen hatten sie nicht an diesen Fernsehauftritt. Als Waltraud Gräff und ihr Mann vergangenen Mittwoch in der RTL-Sendung Stern TV über das noch immer ungeklärte Schicksal ihrer Tochter berichteten, gaben sie sich nicht der Illusion hin, dies könne sie oder die Ermittler auch nur einen Schritt weiterbringen. Tatsächlich meldeten sich nach der Ausstrahlung ein halbes Dutzend Zuschauer, doch auch dieses Mal ergaben die vermeintlichen Hinweise keinen neuen Ermittlungsansatz, geschweige denn eine heiße Spur, erklärt Polizeisprecher Karl-Peter Jochem. “Nur Wahrsager und Weissager” hätten bei ihnen angerufen, berichtet auch Waltraud Gräff, und Menschen, die ebenfalls seit längerem einen ihnen nahestehenden Menschen vermissen.

Auf den Tag genau vor zweieinhalb Jahren verliert sich die Spur von Tanja Gräff auf dem Gelände der Fachhochschule. Auf dem Campus Schneidershof, genauer auf einem der Parkdecks, auf denen in der Nacht vom 6. auf den 7. Juni 2007 schätzungsweise 10.000, meist junge Menschen feierten, wurde sie um kurz nach 4 Uhr das letzte Mal von einem Freund gesehen. Tanja Gräff soll diesen gefragt haben, wie sie am schnellsten in die Stadt kommen könnte. Es fuhren Shuttle-Busse, außerdem führt ein Fußweg von der FH hinunter ins Tal. Mit einiger Sicherheit kannte die Studentin diesen Weg, hat die junge Frau doch regelmäßig auf dem Schneidershof Sport getrieben. Nur wenige Minuten nach der Begegnung mit dem Freund telefonierte Tanja Gräff dann mit dem Mann, mit dem sie am Vorabend zur FH gekommen war; gemeinsam mit einer Gruppe, deren Mitglieder die Vermisste da erst kennengelernt haben soll.

Doch diese Gruppe verlor sich auf dem Festgelände aus den Augen, und während Tanja Gräff noch auf dem FH-Gelände unterwegs war, hielt sich ihr ursprünglicher Begleiter samt Freunden schon in der Innenstadt auf. In ihrem nachweislich letzten Telefonat, also wenige Minuten nach 4 Uhr, soll die Korlingerin besagtem Bekannten angekündigt haben, rasch nachzukommen; ihre Mutter ist davon überzeugt, dass sie auch tatsächlich schnellstmöglich in Richtung City wollte. Ob sie dann einen der Shuttle-Busse bestiegen oder sich per Pedes auf den Weg gemacht hat, ob sie in ein Auto stieg oder das Gelände zunächst nicht verließ, ist jedoch bis heute völlig unklar. Die Gruppe, mit der sie sich am Vorabend des Festes getroffen hatte, hätte sie am frühen Morgen des 7. Juni an dem vereinbarten Treffpunkt aber ohnehin nicht mehr angetroffen – die Clique hatte sich dem Vernehmen nach schon wenig später auf den Nachhauseweg gemacht.

Spätestens seit dem Morgen des 8. Juni 2007, nachdem die Tochter auch in der zweiten Nacht in Folge nicht ins Elternhaus zurückgekehrt war, stand für die Mutter fest, dass ihr etwas zugestoßen sein musste. Waltraud Gräff hegt längst nicht mehr die Hoffnung, dass die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 21 Jahre alte Frau noch lebt. Ihr und ihrem Mann bleibt denn auch nicht viel mehr, als an den oder die Täter und mögliche Mitwisser zu appellieren, doch wenigstens einen Hinweis zu geben, welcher der quälenden Ungewissheit ein Ende bereiten könnte. Waltraud Gräffs Erwartungen, dass ein solcher Hinweis bei den Ermittlern eingeht, tendieren allerdings inzwischen ebenfalls gen Null. “Wenn sich ja schon nicht die Zeugen melden, warum sollte sich dann der Täter melden!?”, fragt sie. Dass sich weder die bis zu fünf Zeugen des so genannten “Bauzaun-Vorfalls” gemeldet haben, noch der wahrscheinlich letzte Begleiter (“Lass’ Tanja in Ruhe!”), kann die Mutter nicht verstehen; aber “wundern tut es mich auch nicht”, ergänzt sie und beklagt die Gleichgültigkeit und das mangelnde Verantwortungsgefühl innerhalb der Gruppe, mit der ihre Tochter zum FH-Sommerfest fuhr.

“Die Zeit arbeitet gegen uns”, sagt Waltraud Gräff, und später: “uns zerrinnt die Zeit”. Sie und ihr Mann wissen: Mit jedem Tag sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Täter stellt oder ein möglicher Mitwisser meldet. Doch die Zeit steht für die Eltern gewissermaßen auch still seit jenem Moment, in dem sie realisieren mussten, dass ihr einziges Kind spurlos verschwunden ist. “Wir müsse da jeden Tag von Neuem durch”, schildert die Mutter die Gefühlslage der Eltern, denn “die Zeit heilt eben keine Wunden”.

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von Marcus Stölb

https://web.archive.org/web/20120827004023/http://www.16vor.de/index.php/2009/12/07/die-zeit-arbeitet-gegen-uns/



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21.08.2015 um 12:05
@y-ray

Richtig, die Dauer dieses Gesprächs verwundert bzw. spricht deutlich dafür, dass mehr gesprochen wurde, als dass der Treffpunkt sich ändern sollte. Es wurde offensichtlich irgendetwas besprochen/diskutiert.

@meermin

Ich verstehe deinen letzten Post in Bezug auf mich nicht. Du schreibst von Abwarten, bis die Luft sich wieder geklärt hat etc. Aber laut dem öffentlichen Kenntnisstand (so nenne ich es mal) gab es keine dicke Luft nach dem letzten Gespräch, sondern laut Soulier und Co. war der letzte Stand, dass sie in die Stadt wollte. Falls es also keine dicke Luft gab, denn sie wollte ja angeblich in die Stadt zu den anderen aufschließen, wieso hat AH sich nicht gewundert/wurde die Polizei angerufen/wurde am nächsten Tag bei TG´s Eltern nachgefragt, ob die Tochter sich eingefunden habe? So viel Gleichgültigkeit verwundert mich einfach.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 12:13
@Lärchen
Es wurde aber auch berichtet, dass AH der Meinung gewesen sei, Tanja sei sauer auf ihn gewesen weil er ohne sie das Fest verlassen habe.

Was ja durchaus plausibel und verständlich klingt.

Ich gehe daher davon aus, dass Tanja sich im letzten Gespräch ihren Ärger von der Seele geredet und er versucht hat die Angelegenheit herunterzuspielen, wie Männer es eben so machen.

Ich sehe in seinem Verhalten nichts Verdächtiges , wenn Tanja nicht verschwunden und ihr nichts zugestossen wäre, hätte kein Mensch in der nächsten Woche noch einen Gedanken über diese Angelegenheit verloren und man hätte sich höchstwahrscheinlich wieder vertragen und alles vergessen. Das ist meine Meinung dazu.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 12:17
@FadingScreams - Herzlichen Dank!

@zum Artikel
1,5 J. nach T.´s Verschwinden gab es keine Hinweise, die zu T.´s Auffinden geführt hätten. Was können wir, aber auch die Kripo, daraus schließen? Dass es keine Zeugen gab!

Warum gab es keine Zeugen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 12:23
@meermin

Dies ist aber nicht die Darstellung der Polizei. Ich kann es ja selbst schon nicht mehr hören, aber "sie wollte in die Stadt", was allerdings keinen Sinn machen würde, wenn sie verärgert war. Spielst du auf den Kaes-Artikel an? Versteh mich nicht falsch, ich tendiere auch dazu, dass TG sauer auf AH war bzw. hierdurch eine Planänderung eintrat. Wieso informiert die Polizei dann hierüber nicht, dies kann doch auch völlig wertungsfrei geschehen, so in etwa "im letzten Gespräch hatte TG jedoch eine Planänderung angedeutet, weshalb sie ihren ursprünglichen Plan, aufzuschließen, verworfen haben könnte?

Ich will keinen Tatverdacht gegen AH konstruieren. Nur geht irgendetwas an den öffentlichen Darstellungen (unter Einbeziehung von WG´s Äußerungen) nicht auf.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 12:24
1. :"Tanja kannte den Typen gar nicht!! Sie hat ihn am Sommerfest erst kennen gelernt"
2.:"......gemeinsam mit einer Gruppe, deren Mitglieder die Vermisste da erst kennengelernt haben soll".
Fällt euch etwas auf?

Das erste Zitat stammt aus dem von Technicienne-Text , das zweite aus dem 16 vor Artikel.


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21.08.2015 um 12:58
@meermin
Einmal wird von einem Typen gesprochen und einmal von einer Gruppe ?!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 13:12
@Lärchen

Wahre Worte. Genau daran hatte ich ja auch die ganze Zeit gedacht. Nochmal, ich frage mich ernsthaft, warum sogar in der Öffentlichkeitsarbeit der Soko (u.A. Darstellung XY) kein Wort darüber verloren wird. Dieser Anruf hätte schließlich die gesamte Lage verändern können bzw. hat sie möglicherweise verändert. Gesetzt den Fall, T.G. wurde von AH über die veränderte Situation am NKP (Aufbruch, kein Treffen in der Stadt mehr möglich) in Kenntnis gesetzt, würde die Entscheidung T.G.s auf bzw. in der Nähe des FH-Festes und ihr daraus resultierendes Verhalten eher erklären, als die "offizielle" Annahme, sie wolle in die Stadt...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 13:24
@meermin

Ich habe noch so im Hinterkopf, dass die Äußerung von Technicienne später als fragwürdig/nicht belastbar dargestellt wurde. Ist bekannt, wie seriös dieser Post von ihr war ? Hatte sie sich irgendwann nochmal zu diesem Sachverhalt geäußert ? Außer der Tatsache, dass dieser Beitrag aus dem Forum gelöscht wurde ? Denn wenn der 16vor-Beitrag tatsächlich Technicienne als Quelle benutzt haben sollte, gehe ich davon aus, sie hat mit dem Author Rücksprache gehalten und den Beitrag bestätigt. Ich betone w e n n er denn für den 16vor Beitrag benutzt wurde. Also rein hypothetisch...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 13:46
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:Warum gab es keine Zeugen?
- nach 4:13 h?

1. Mit dem Shuttle-Bus hätte es Zeugen geben müssen. (?)
2. Wäre T. zu Fuß in die Stadt gelaufen, hätte es Zeugen geben müssen. (?)

3. Die Sichtung "Weißhaus" beschrieb einen jungen Mann, schwarz gekleidet, mit normaler Figur, dunklen kurzen Haaren. - Die T.-ähnliche junge Frau hätte verärgert gewirkt.

4. Die Sichtung "BZH" beschrieb einen jungen Mann, schwarz gekleidet, mit normaler Figur, dunklen kurzen Haaren. - Die T.-ähnliche junge Frau hätte verärgert gewirkt.

5. Der Unbekannte am Bierstand wurde beschrieben als einen jungen Mann, schwarz gekleidet, mollig, Spitzbart, aggressiv - T. wirkte nicht verärgert.

6. Die Sichtung am Seitenausgang beschrieb eine T.-ähnliche junge Frau in Begleitung v. 2 Männern, der eine trug einen Spitzbart. Die T.-ähnliche Frau wirkte verärgert. Nach 4 J. konnte die Kripo den Mann mit einem Spitzbart als möglicher Begleiter T.´s zuordnen, der zur gleichen Zeit den Seitenausgang verließ.

Nr. 1) + Nr.2) können mE. ausgeschlossen werden.

Nr. 3) + Nr.4) darf nicht ausgeschlossen werden.
In diesem Zusammenhang könnte hinterfragt werden, ob der junge Mann der 2. Unbekannte hinter dem Unbekannten mit dem Spitzbart am Bierstand gewesen war?

Oder tauchte nach Verlassen des Seitenausganges der junge Mann auf, den T. zufällig traf? Eine bezeugte Streitsituation lässt zumindest darauf schließen, dass die T.-ähnliche Person den jungen Mann gekannt haben muss. (?) - Wie lange? - Ich tendiere zu einer längeren Bekanntschaft. Würde man sich mit einer fremden Person, die ich gerade erst auf dem Fest kennen gelernt hätte, mir die Mühe einer so langen Auseinandersetzung machen? Wohl eher nicht. Denn T. war bis ca. 3:30 h mit der neuen Clique zusammen. Welche Streitsituation könnte sich innerhalb v. einer 3/4 Std., nachdem die Clique das Fest verlassen hatte, ergeben? Um 3:50 h hatte H. Tanja in einem normalen Zustand erlebt. Und auch der letzte Zeuge (Freund) nahm T. als heiter war (ca. 4:00 h). Es blieben bei einer fremden Person gerade einmal max. 5 Min., in der sich eine Streitsituation mit einer fremden Person hätte ergeben können, die dann auch noch T. zum Weißhaus + BZH folgt? Wohl kaum.

Nur Nr.5) kann durch Zeugenaussagen, also ihren Freunden, belegt werden, die mit T. selbst sprachen; das ist gebongt.

Nr. 6) würde deshalb am wahrscheinlichsten zu T. passen, da beide zum gleichen Zeitpunkt den Seitenausgang verließen + die Beschreibung des jungen Mannes mit einem Spitzbart zur Sichtung am Bierstand passt, also eher als Nr. 3) + Nr.4).

Da der junge Mann mit dem Spitzbart jedoch bezeugte, T. nicht zu kennen, obwohl er mit T. am Bierstand stand + sogar ihren Namen nannte, müsste auch diese Spur offen bleiben. Ich gehe davon aus, da der junge Mann mit dem Spitzbart erst 4 J. später der Situation zugeordnet werden konnte, dass die letzten Freunde v. T. ihn nicht mehr 100 % identifizieren konnten als den jungen Mann mit einem Spitzbart am Bierstand. - Die Spur kam definitiv zu spät.

Handy
Käme Nr.3) + Nr.4) in Betracht, hätte es sicherlich keinen Grund für T. gegeben, ihr Handy zu nutzen, da sie im Streitgespräch sicherlich nicht auf die Idee gekommen wäre. Doch hätte sie sich v. ihrem Plan in die Stadt aufhalten lassen - immer mit dem Hintergrund, dass doch dort jemand auf sie wartete, den sie sehr mochte? Wohl kaum.

Wenn der Prinz T. um 4:13 h abgesagt hätte + ein Bekannter sie v. ihrem Weg nach Hause aufhielt, könnte solch eine Situation durchaus in Betracht gezogen werden. Die Frage ist eben, ob T.´s Handy nicht auch im ausgeschaltetem Zustand hätte im Nachhinein geortet werden können?

Wir wissen, dass T.´s Handy kein Vibrationszeichen hatte. So hätte T. auch nicht bemerkt, wenn sie angerufen worden wäre. Wenn der Prinz ihr abgesagt hatte, was bislang nicht widerlegt werden kann, gab es mE. auch keinen Grund in dieser Situation, sich bei irgendwer noch zu melden.

Unterstellt, dass der Akku nicht leer war, hätte es mE. in den Fällen 3) + 4) keinen Grund o. Möglichkeit gegeben, das Handy zu nutzen.

Unterstellt, dass der Akku nicht leer war, hätte es mE. im Fall 6) keinen Grund o. Möglichkeit gegeben, das Handy zu nutzen.

HINWEIS: Wenn engste Freunde T. auf ihrem Handy stets erreicht haben, deutet es mE. darauf hin, dass T. IMMER ein geladenes Handy dabei gehabt haben muss!!! Da sie am 7.6. offensichtlich NICHT erreichbar war, war dies Anlass zur größten Sorge! Dies einfach mal zum Nachdenken. Selbst wenn T. bei ihrem Prinzen genächtigt hätte, warum hätte sie nicht ans Handy wenigstens ab 12 h gehen sollen? Schließlich wäre sie im Begriff gewesen, langsam nach Hause zu fahren?

Mir kommen nach allen Überlegungen zu viele Möglichkeiten in Betracht, die an diesem Tag ihres Verschwindens einfach nicht zu T.´s üblichen Verhalten gepasst haben. Zu viele Überlegungen in unübliche Richtungen, die T.´s Unglück zu rechtfertigen scheinen.


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21.08.2015 um 15:53
@Nutzer2015 du meinst Drachenhaus und nicht Weisshaus, oder habe ich was verpasst?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 16:28
Nur mal eine Nebenbemerkung: zur Clique um AH gehörten an dem Abend wohl 5-8 Leute, die Zahlen sind mir nie so ganz einheitlich begegnet. Und manchmal wurden TG und AH mitgezählt und manchmal nicht. Aber eins fällt mir auf: eine Gruppe von einem Fest oder einer Party wegzubekommen, ist nicht leicht. Im Falle von H hat es ja auch nicht geklappt, TG schon nicht mitgenannt. Irgendwer hat immer keine Lust, ist gerade auf dem Klo, trifft noch jemanden, hat gerade jemanden kennengelernt etc. Die vier Voraussetzungen, unter denen das gelingt, sind:
1. es wurde vorab schon so festgelegt, weil etwas besseres folgt: unwahrscheinlich.
2. es gab einen klaren Anführer. Ich glaube nicht, dass das AH war.
3. der Abmarsch wurde mindestens eine halbe Stunde vorbereitet. Dafür war es eigentlich noch etwas früh, denn 3:30 oder 4:00 Uhr ist bei feierwütigen jungen Menschen ja nicht wirklich spät.
4. die Feier war aus der Sicht der Gruppe total doof. Da wären sie wohl nicht in der Mehrheit, aber das sind DMler wohl öfter.
Was habe ich vergessen? Und wie Früh muss TH die Gruppe wohl verlassen haben?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 17:11
@Akku leer, Handy aus, SMS weg
http://www.usp-forum.de/nokia-5800-forum/45282-akku-leer-handy-sms-weg.html

Könnte dieser Link einen Hinweis liefern zur Frage, ab wann T. nicht mehr erreichbar war?

So schreibt ein Blogger, dass ein leerer Akku dazu führte, dass seine gesamten Ein- u. Ausgänge nicht mehr vorhanden waren!

Die Auswertung v. T.´s Handy könnte folgendes ans Licht bringen:

a) War ihr Akku seit 4:13 h ff. leer, würden demnach nach Herstellung aller Daten keine Nachrichten gefunden werden! D.h. es könnte dann daraus gefolgert werden, dass das Handy keinen Saft seit 4:13 h mehr hatte. Dann könnte voraussichtlich der Zeitpunkt des Sturzes zeitlich leider nicht eingegrenzt werden können. - Es könnte ein Hinweis sein, dass eine Silent SMS deshalb keine weitere Ortung zuließ. (?)

b) Würde die Auswertung des Handys aber ergeben, dass Nachrichten noch nach 4:13 h eingingen, die T. aber situationsbedingt nicht annehmen konnte, kann zum einen schlussgefolgert werden, dass ihr Akku nicht leer war. Und zum anderen könnte der Zeitpunkt des Sturzes eingegrenzt werden, wenn um Uhrzeit X keine Nachrichten mehr gespeichert wären, da das Handy technisch durch den Sturz zerstört worden sein könnte. In diesem Fall käme aber leider a) auch in Betracht.

In beiden Fällen wäre es aber zwingende Voraussetzung zur Klärung des möglichen zeitlichen Absturzes, wenn Zeugen definitiv sagen würden, T. zum Zeitpunkt X am 7.6.2007 eine Nachricht hinterlassen zu haben.

FAZIT: Wenn die Handyauswertung ergeben würde, dass Nachrichten noch Tage später bis sagen wir 1 Woche gespeichert blieben, welche Schlussfolgerung könnte dann gezogen werden?

Der Akku wäre noch brauchbar gewesen, um die Nachrichten zu empfangen. Da es aber kein Lebenszeichen seit 4:13 h mehr gibt, dürfte der Absturzzeitpunkt der 7.6. sein.

@Bandini
Zitat von BandiniBandini schrieb:@@Nutzer2015 du meinst Drachenhaus und nicht Weisshaus, oder habe ich was verpasst?
Gute Frage. Beide Namen geben den selben Standort wieder. Ich denke nämlich, dass es hier 2 verschiedene Versionen gibt, die aber den selben Ort meinen. Das Weisshaus ist auch das Drachenhaus, das ursprüngl. so genannt wurde. Bin aber dennoch nicht ganz sicher.

Ich bin auch der Meinung, dass die Clique T. bewusst verlassen hatte = Cliquendynamik, um jemanden loszuwerden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 17:34
@Nutzer2015
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:6. Die Sichtung am Seitenausgang beschrieb eine T.-ähnliche junge Frau in Begleitung v. 2 Männern, der eine trug einen Spitzbart. Die T.-ähnliche Frau wirkte verärgert. Nach 4 J. konnte die Kripo den Mann mit einem Spitzbart als möglicher Begleiter T.´s zuordnen, der zur gleichen Zeit den Seitenausgang verließ.
Das ist wieder sehr schön auf klare Weise unklar ausgedrückt: 1. Der Securitymitarbeiter erinnerte sich an zwei junge Männer, einen Spitzbart erwähnte er (leider) nicht. 2. Der SB wurde Tanja nicht als möglicher Begleiter zugeordnet - sein handy wurde lediglich zur selben Zeit "in der Nähe des Seitenausgangs" geortet. Und es meldete sich 11 Minuten nach Tanjas ab.
Das reicht leider nicht ganz für eine handfeste Verdächtigung als Begleiter.

@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es wurde aber auch berichtet, dass AH der Meinung gewesen sei, Tanja sei sauer auf ihn gewesen weil er ohne sie das Fest verlassen habe.
Hast Du da eine Quelle dafür? Es würde den bestehenden Eindruck verstärken, den man von seinen (dürftigen) Aussagen erhält.

@Bandini

In einer großen Gruppe auf einer Massenveranstaltung zusammenbleiben zu wollen, ist immer nervig. Ich kenne deshalb die Variante, daß man eine Zeit und einen Treffpunkt ausmacht, wenn man gemeinsam gehen will. Und dann in Kleingrüppchen oder alleine seiner Wege geht. Hier wurde das anscheinend nicht verabredet. Komisch: Daß nie eine Aussage bekannt wurde , wie lange die Gruppe oder Teile der Gruppe mit Tanja auf dem Fest zusammenblieb. Müßte doch in den Verhören eine der ersten Fragen gewesen sein, oder?


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21.08.2015 um 17:40
@TheoTiger
Bitte das Wort "Verdächtigung" künftig sein zu lassen. Mir fällt es immer wieder auf, dass Du den Versuch anstellst, speziell mir immer einen Verdächtigen zu untermauern. Wir versuchen hier einen möglichen Hinweis zur Beantwortung der Frage zu finden, welches Szenario am Nächsten kommen kann. Ich kann auch nix dafür, wenn dieser beschriebene Spitzbart zur selben Zeit am selben Ort war. Das ist nun wirklich nicht mein o. unser Problem. Ich habe in keinem Wort gesagt, diesen zu verdächtigen, da eben auch Nr. 3) + 4) in Frage kämen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 17:48
@TheoTiger - Nachtrag
zu Punkt 6) werde ich noch einmal recherchieren. Du hast Recht, wenn die Beschreibung seitens des Security-Mitarbeiters so nicht war. Dieses möchte auch ich nicht als handfestes Material hier so stehen lassen. Diesen Hinweis nehme ich gerne zur Kenntnis. Vll. hat ein User hierzu noch einmal eine schnelle Quelle parat, aus der die Zeugenaussage hervorgeht?

Da Du aber sicher bist, dass die Sichtung sich nicht auf den Bart bezieht, hast Du sicherlich dazu eine Quelle, um meinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen?


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21.08.2015 um 18:02
@Nutzer2015
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:Akku leer, Handy aus, SMS weg
Dieser Fall, den der Handy-Nutzer beschrieben hat, kann prinzipiell vorkommen. in der Regel treffen Handy-Hersteller einen höheren Aufwand, um so etwas zu verhindern. 100%ig kann man es aber nicht ausschließen, es wird daher einer der extrem seltenen Fällen gewesen sein, wo das zutraf. Es ist daher kaum anzunehmen, dass genau dieser Zustand im Falle von TG aufgetreten ist.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 18:09
@SCMP77
Hast Du eine Quelle, die Deine Ausführung belegt? Halte ich für sehr wichtig, da die Handyauswertung aus techn. Gründen doch sehr wichtig zu sein scheint. Da ich mehrere Quellen zu diesem Umstand fand, wäre es wichtig, das Gegenteil als Beweis zu haben. Ansonsten vertraue ich den Bloggern, die die beschriebene Situation hatten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 18:15
Ich wollte Dich nicht des Verdächtigens verdächtigen! Aber auf offensichtliche Verwechslungen dann doch aufmerksam machen. Als Quelle fällt mir der Kaes-Artikel im Bonner Generalanzeiger ein. Ich weiß nicht, ob die Nebenausgang-Telefonier-Szene vorher schon beschrieben wurde. Jedenfalls gabs keine Beschreibung der zwei Männer, die bei Tanja standen. Und- ach ja: Der SB ist auch NICHT der LTiR-Typ.
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:"Da der junge Mann mit dem Spitzbart jedoch bezeugte, T. nicht zu kennen, obwohl er mit T. am Bierstand stand + sogar ihren Namen nannte, müsste auch diese Spur offen bleiben."



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.08.2015 um 18:31
@TheoTiger
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb:Und- ach ja: Der SB ist auch NICHT der LTiR-Typ. [
Mit der Aussage wäre ich doch sehr vorsichtig. In der Vergangenheit diskutierten wir bereits darüber. Der LTIR-Typ kann bezogen auf die sehr enge Zeitfolge kein anderer als der beschriebene Unbekannte am Bierstand gewesen sein. Ich schilderte dazu bereits, dass LTIR es gegen 3:50 h war, welcher aggressiv reagierte + um 4:00 h bereits am Bierstand widerum ein unbekannter Mann, welcher sich aggressiv verhielt. Auch wenn wir hierzu keine Beweise haben, aber zu denken, dass sich T. innerhalb v. wenigen Min. plötzlich mit 2 verschiedenen aggressiven Unbekannten unterhält, halte ich für soweit hergeholt, dass ich deshalb beide Szenen den selben Personen zuordnen will. Du behauptest aber, dass es sich um 2 verschiedene Personen handelt? Dazu bitte Quelle!


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