@y-ray y-ray schrieb:Nein. TG's Handy war ja nach Angaben der Polizei nicht mehr erreichbar - ob diese Angaben auf Verkehrs- und Verbindungsdaten beruhen oder auf Zeugenaussagen, wurde nicht erwähnt.
Doch, das wurde erwähnt: Chefermittler Soulier sagte es deutlich in einem Gespräch mit dem Trierer Volksfreund am 07.06.2010:" ... und es ließ sich auch nicht mehr orten."
Zitat:
“Aus Halbwissen werden da Fakten konstruiert”, beklagt Soulier und spricht von “Verschwörungstheorien”, die inzwischen im Web kursierten. Fakt sei: Tanja Gräff war am Morgen des 7. Juni 2007 und auch in der Nacht zuvor auf dem Schneidershof! Mehr als 30 Personen hätten dies bezeugt. Auch stehe zweifelsfrei fest, dass die Vermisste zwischen 4 und 4.15 Uhr die beiden letzten Male telefonierte – nachweislich vom Gelände der Fachhochschule aus. Seither war ihr Handy nicht mehr erreichbar
und ließ sich auch nicht mehr orten. . Ob der Akku leer war oder Tanja Gräff oder ein anderer es abstellten – niemand weiß es.
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:D1VaxnjYndoJ:www.findet-tanjagraeff.de/%25E2%2580%259Cab-4-13-uhr-ist-alles-spekulativ%25E2%2580%259D/+&cd=2&hl=de&ct=clnk≷=de&lr=lang_de%7Clang_en
Hier steht auch noch folgendes über die zwei Telefongespräche:
Zitat:
"Es ist der frühe Morgen des 7. Juni, als sich die Spur der damals 21 Jahre jungen Frau verliert. Bis auf die Minute lässt sich ihr letztes Lebenszeichen bestimmen: um 4.13 Uhr nimmt Tanja Gräff ein letztes Mal auf ihrem Handy einen Anruf entgegen. Ein Kumpel, mit dessen Clique sie am Abend zuvor zum FH-Sommerfest gekommen war, meldete sich aus der Innenstadt. Nur wenige Minuten zuvor, um kurz nach 4 Uhr, hatten die Beiden schon einmal miteinander telefoniert. Da ging der Anruf noch von Tanja Gräff aus. Mindestens drei Personen, darunter zwei junge Frauen, wurden Augen- und Ohrenzeugen dieses vorletzten Telefonats. Alle drei berichteten in ihren Vernehmungen, dass die Studentin im Anschluss in die Stadt fahren wollte. Wie man denn am besten dorthin komme, habe sie in die Runde gefragt."
Also dieses erste Telefongesspräch ist sehr gut bezeugt: Von den drei alten Freunden (Tim und zwei Frauen), die es gesehen haben als auch von AH, mit dem es geführt wurde (vermutlich bestätigt in den Vernehmungen von den anderen Mitgliedern der Gruppe, da uns nichts gegenteiliges bekannt ist).
Auch wenn der Ort "Nikolaus Koch Platz" vielleicht nur in Tanjas Frage an die alten Freunde auftaucht - und in den Aussagen der neuen Clique eher von "auf dem Weg in die Stadt" oder "Porta Nigra" die Rede ist - Von zwei unabhängigen Zeugengruppen wird hier bezeugt, daß Tanja nach dem ebenfalls doppelt bezeugten Telefongespräch in die Stadt wollte.
Zusätzlich halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß auch die Handys der neuen Clique geortet wurden.
An der Tatsache, daß die Gruppe um AH um kurz nach vier auf dem Weg in die Stadt war, führt also kein Weg vorbei. Wenn sie also die Gebüschgruppe waren, hätten sie also wieder zurück auf das FH-Fest fahren müssen (aber warum - war es dort schöner im Gebüsch als auf den zahlreich vorhandenen Grünflächen in Tarforst?). Dann hätte AH bei seinem zweiten Tel.gespräch Tanja nicht in die Stadt, sondern zum Gebüsch beordert Oder, wie in Deiner Spekulation - sie wären an der Kabinenbahn aufeinandergetroffen und dann alle zusammen ins Gebüsch gegangen. Und schließlich müßte dort etwas vorgefallen sein, daß alle veranlasste, auszusagen, sie seien in die Stadt gefahren und dort geblieben. Das ist mAn das Hauptargument gegen die These "Gebüschgruppe = neue Clique" - Warum hätten sie einen Hehl daraus machen sollen, daß sie wieder aufs FH-Fest gefahren sind? Die Aussage von AH (auf studivz) kam ja bereits am 08.06.2017 - noch bevor der BZH etwas von einer Gebüschgruppe erzählt hatte. Also hier ist noch Kreativität gefragt, wenn dieser Ansatz weiterverfolgt werden soll.