Der tragische Tod von Tanja Gräff

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Stimmt, diese Sichtung ist schon recht zuverlässig - zumal die roten Haare ein eher seltenes Merkmal sind.

Natürliche rote Haare sind ein eher seltenes Merkmal.
Gefärbte rote Haare sind dagegen recht häufig, wie auch bei den Bildersuchen festgestellt werden konnte.

@KonradTönz
@Kreuzbergerin


Vielleicht sollten wir das Thema mal beenden, das ist nämlich schon harter Tobak, der da geäußert wird. Aufgrund einer Formulierung......... .

@KonradTönz

Das wären dann aber zugleich auch zu viele Täter auf einmal...

Korrekt.

Mir kommt es erst einmal darauf an darzulegen, warum ich gegen 5 Uhr keine Tanja erkennen kann, die zum Chillen gemütlich durch den Wald zur Absturzstelle läuft. Sondern vielmehr damit rechnen muss auf diesem Weg weiter bedrängt zu werden.

Und das "Große Schweigen" setzt sich ja auch nahtlos im nicht ausermittelten Umfeld (laut RA Böhm) der Personen, in deren Begleitung sie am Bierstand gesehen wurde fort. Herr Deschunty musste ja über Jahre von Pontius nach Pilatus laufen, um überhaupt einen der Herren mal an den Vernehmungstisch zu bekommen.

EDGARallanPOE schrieb:Das sind mir einfach zu viele potentielle kooperationsunwillige Zeugen auf einmal.

Diese Argumentation gilt für beide Richtungen. So müsste eine große Anzahl von Person in beiden Fällen auch kooperationsunwillig sein. Daher ist diese Argumentation zum Scheitern verurteilt. Das ist für beide Fälle unwahrscheinlich.

Wir wissen einfach nicht, ob die Zeugenaussagen wirklich so exakt waren, dass sich jemand wiedererkennt, der nichts mit Tanja zu tun hat.

Es wäre eher ungewöhnlich, dass sich nach 8 Jahren alle dichtgehalten haben sollen, wenn es sich wirklich um T gehandelt hat. Die Bauzaun-Sichtung scheider für mich daher mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus.

Bei der Drachenhausichtung kann ich es weniger abschätzen. Hier sind weniger involviert, aber die Szene auch alltäglich.

Na das IST starker Tobak: Ich weiß dass Esos anders denken. Nur: Wenn man jemandem unterstellt er habe Täterwissen in einem Traum verarbeitet, dann unterstellt man ihm zumindest Mitwisserschaft, schließt darüber hinaus aber auch mögliche Mittäter- bzw. Täterschaft.

@KonradTönz

Nochmal: was du in meinen Text hineininterpretierst ist starker Tobak.

Nein, ich unterstelle ihr keine Mittäterschaft, keine Mitwisserschaft. Ich gehe eher davon aus dass sie zu diesem Wissen über ein paar Ecken kam, eventuell auch im Sinne einer "Urban Legend" nichts was so konkret gewesen wäre, die Polizei zu informieren.

KonradTönz1 schrieb:Ich füge noch an: Nicht nur wäre die Art und Weise mit der hier ein Unfall durch einen anderen vertuscht werden sollte sehr aufwändig und gefährlich:

- Mit einer Leiche im Auto an einen öffentlichen Platz fahren
- Leiche präparieren
- Leiche unter Lebensgefahr (!!!) zum Absturz bringen

Auch gibt es keinerlei plausiblen Gründe auf so eine Idee zu kommen UND sie auch noch vollständig durchzuführen. Warum sollte ein Mensch mit dem Tanja offensichtlich freiwillig zusammen war nicht nur keine Hilfe nach dem Unfall holen, sondern auch noch versuchen den Unfall zu vertuschen? Mit Panik lässt sich eine derartig aufwendige und bescheuerte Aktion nicht erklären.

Und bitte jetzt nicht eine Überlegung nach dem Konstrukt: "Man sieht ja am Ergebnis, dass es perfekt funktioniert hat". Damit kehrt man nämlich den logischen Prozess um und setzt bereits voraus, was man erst beweisen muss (Vertauschung von Prämisse und Schluss, wie bei den Gottesbeweisen der Scholastik).

Ich wollte eigentlich hierzu etwas anmerken.
Laut Urban kommt eine solche Handverletzung in Betracht, wenn sich ein lebender Mensch versucht vor einem Absturz zu retten.
Alleine diese Aussage müsste ausreichen, um dieser Theorie "Vertuschung eines Unfalls durch einen Unfall" die Grundlage zu entziehen.

Blondi23 schrieb:Ich wollte eigentlich hierzu etwas anmerken.
Laut Urban kommt eine solche Handverletzung in Betracht, wenn sich ein lebender Mensch versucht vor einem Absturz zu retten.
Alleine diese Aussage müsste ausreichen, um dieser Theorie "Vertuschung eines Unfalls durch einen Unfall" die Grundlage zu entziehen.

Nein! Das wäre viel zu einfach. Warum sollte ein Unfallszenario auf einen tatsächlichen Unfall hinweisen? Das ergibt womöglich tatsächlich Sinn.

@Platzhirsch

War das jetzt Ironie?

Blondi23 schrieb:Alleine diese Aussage müsste ausreichen, um dieser Theorie "Vertuschung eines Unfalls durch einen Unfall" die Grundlage zu entziehen.

Tut es aber scheinbar nicht - wenn man Ermittlungsergebnisse nach Belieben ignoriert, spekuliert es sich halt leichter. Warum man dann aber, wenn man sich ohnehin nicht verpflichtet fühlt sich an Fakten zu halten nicht zumindest die eigenen Spekulationen plausibler gestaltet, ist mir ein absolutes Rätsel.

meermin schrieb:Es muss ja auch einen Grund geben warum sich die mutmasslichen letzten Begleiter nicht gemeldet haben.

Gesichert ist ja eigentlich nur die LTiR Person vom Bierstand. Alles andere ist reine Spekulation.

@Blondi23:
Ja!

@KonradTönz

Ich weiß es echt nicht. Es erleichtert die Sache aber nicht unbedingt.
Auch dieses Angreifen der Polizisten etc. ist einfach nur unpassend. Urban hat seine Fakten auf den Tisch gelegt, konnte sie anhand der Verletzungsmuster Tanjas erläutern und sogar mit Literatur untermauern. Da gibt es kaum Raum für Spekulationen. Aber manchmal muss es eben noch dramatischer sein. Wie ich gestern schon schrieb, mich hat diese Todesanzeige sehr berührt und sie verdeutlicht nochmal die Tragik. Da muss man nicht noch Dinge drumherum stricken.

@Platzhirsch

Ok, dann hatte ich es richtig verstanden. ;)

Ich frage mich immer nach einem möglichen Motiv; sollte es kein Unfall gewesen sein.

Hier klingt immer wieder an, dass Tanja mit der neuen Clique noch nicht so recht warm war und dass es eventuell auch Spannungen zwischen ihr, A.H. und dessen Ex-Freundin gab.
Kann sich das alles derart hochschaukeln, dass es zu einem Kapitalverbrechen kommt? Sicher, es gibt viele Beziehungstaten aus Eifersucht, Wut, Zurücksetzung....irgendwie sehe ich hier aber so ein Drama nicht unter diesen behüteten Studenten aus dem Raum Trier.

Wenn man von einem gänzlich unbekanntem Täter ausgeht, kann es nur eine spontan motivierte Tat gewesen sein.

Ganze Tätergruppen, die sich nicht melden, nicht Hilfe holen?

Derartige Szenarien mit wochenlangem Festhalten, Ablegen, wieder herumfahren, in eine Falle locken, stundenlang verfolgen....erscheinen mir alles so voller Hass, eiskalt umgesetzt und/oder perfide geplant.
Warum?



Dann habe ich noch eine Frage: Hier schrieb jemand, dass sie Tanja und die "neue" Clique bereits seit 2005 kennen und nicht erst ein paar Wochen vor dem Fest. Was ist daraus geworden? Oder war das nicht richtig?


Und noch eine Frage: Was hat es mit dem inoffiziellen Thread auf sich? Wo finde ich den oder wird man dort eingeladen? Bitte einfach eine kurze PN an mich zur Erklärung; damit ich hier ein bisschen durchblicke. Danke. :)

Bauzaun:

Hier muss man im übrigen davon ausgehen das die Spur nicht relevant ist bzw. das Mädel nicht TG war. Der Zeuge / Arbeiter sagt in einer XY Sendung sinngemäß, das die männliche Person (Begleiter der mutmaßlichen TG) kurze Zeit später in dem blauen Peugeot an ihm vorbeigefahren ist. Daher kann man davon ausgehen das diese Begegnung nichts mit TG zu tun hatte.

@EDGARallanPOE
Mag sein, das du vollkommen Recht hast, ich habe hier insgesamt ein wenig schnell geschossen. Wie auch immer, letztendlich ist es wahrscheinlich(hoffe ich zumindest) nicht so relevant. Ich wollte das nicht endlos auswalzen;)
Irgendwie kann ich @meermin verstehen. Auf die Idee, das irgendwie ein anderer Unfall passiert sein könnte, der irgendwie vertuscht wurde bin ich zwischenzeitlich auch mal gekommen. Als allerdings nach der Pk eindeutig vom Tisch war, das niemand Tanja dort plaziert haben kann, habe ich das komplett verworfen.
Wieauchimmer. Ich denke was wirklich noch aussteht ist zu verstehen, warum sie dort oben war- und ob jemand anwesend war. Ob dies jedoch schlussendlich geklärt werden kann, halte ich derzeit für schwierig.

Blondi23 schrieb: Wie ich gestern schon schrieb, mich hat diese Todesanzeige sehr berührt und sie verdeutlicht nochmal die Tragik. Da muss man nicht noch Dinge drumherum stricken.

Darin könnte aber gerade ein Grund liegen für die ins Kraut schießenden Spekulationen hinsichtlich von Tätern oder zumindest "Unterlassern": Man will Tanja und damit ihre Angehörigen von jeder Form der Schuld- bzw. Mitschuld an ihrem Tod entlasten. Und Mitschuld ware Tanja ja auch, wenn sie unvernünftig und unvorsichtig gehandelt hätte. Dazu braucht man dann aber weitere Personen die Tanja zumindest zu einer Dummheit verleitet hätten (e.g. Einsteigen in ein fremdes Gelände, Herumkraxeln am Abgrund), oder aber besser noch einen Täter.

@Dahlie

Frag mal @FF ob sie dich aufnimmt. ;)

@KonradTönz

Aber alleine die Möglichkeiten, die sich ohne diese wilden Spekulationen bieten und im realistischen Bereich bewegen, geben TG keine Mitschuld oder alleinige Schuld.
Wenn sie dort entlang ging und sie abrutschte, war es ein Unfall.
Da muss man doch total verdreht sein, ihr da eine Schuld zu geben.
Man muss sie auch nicht idealisieren oder heroisieren, sie war ein Mensch wie die meisten von uns. Sie wollte Spaß haben, sie wollte leben. Alleine deshalb glaube ich nicht, dass sie 1. bewusst sprang und 2. leichtsinnig gewesen ist.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich finde nur, dass Fakten, vor allem wenn sie so belegt werden können, die oberste Priorität haben sollten. Sonst bewegen wir uns schnell in dem Bereich, in dem sich diese Klatschpresse bewegt, die es ja auch noch immer mal schlimmer machen möchte. Das hat TG nicht verdient. Und ihre Freunde, ihre Mutter und ihre Bekannten auch nicht.

@Blondi23
Danke. :)

Mal gucken; ich wollte erstmal fragen, was es damit auf sich hat, bevor ich mich hier dusselig suche. ;)

Blondi23 schrieb:Aber alleine die Möglichkeiten, die sich ohne diese wilden Spekulationen bieten und im realistischen Bereich bewegen, geben TG keine Mitschuld oder alleinige Schuld.
Wenn sie dort entlang ging und sie abrutschte, war es ein Unfall.
Da muss man doch total verdreht sein, ihr da eine Schuld zu geben.
Man muss sie auch nicht idealisieren oder heroisieren, sie war ein Mensch wie die meisten von uns. Sie wollte Spaß haben, sie wollte leben. Alleine deshalb glaube ich nicht, dass sie 1. bewusst sprang und 2. leichtsinnig gewesen ist.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich finde nur, dass Fakten, vor allem wenn sie so belegt werden können, die oberste Priorität haben sollten. Sonst bewegen wir uns schnell in dem Bereich, in dem sich diese Klatschpresse bewegt, die es ja auch noch immer mal schlimmer machen möchte. Das hat TG nicht verdient. Und ihre Freunde, ihre Mutter und ihre Bekannten auch nicht.

Danke für das entwenden und niederschreiben meiner Gedanken.