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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 02:09
Aus Sicht von einem spekulativen Tatort in Homburg, ist Trier fast genauso weit entfernt wie hier in dem Beispielfall vom Profiler (110 - 117 Km)!


Zitat: "S.B.2 lotste die Kommissare noch in der Nacht des Geständnisses zur verwesten Leiche von M., mehr als 100 Kilometer von W. entfernt. In seinem roten Audi lag noch das Fahndungsplakat, mit dem monatelang nach der jungen Frau gesucht worden war. Auch S.B.2 hatte sich in vermeintlicher Anteilnahme an der Suche beteiligt.

http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 02:17
@Drosselpart

Aber die Frau in Homburg soll bewusstlos , nicht tot gewesen sein.
Wobei ich mich seit Jahren frage , an was der Beobachtende die Bewusstlosigkeit für sich festmachte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 02:25
@Drosselpart

Ich habe gerade nochmal nachgesehen , die Frau soll gewimmert haben, während sie getragen wurde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 02:31
@BigMäc
spekulativer weiterer Tatort/Wohnort in Homburg muss nicht den tod bedeutet haben, kann z.B. auch heissen , sie wurde vielleicht dorthin verscheleppt, dann ???, und eventuell wurde sie zu einem späteren Zeitpunkt erst nach Trier gebracht.

Zitat: "Ein Tatort (TO) ist ein Ort, an dem ein Täter vor, während oder nach der Straftat gehandelt hat. Eventuell hat er dort Spuren hinterlassen."
...

Zitat: "Abzugrenzen ist der Begriff des Tatorts von dem des Fundorts, etwa einer Leiche oder eines Beweisstücks."
QUELE: Wikipedia: Tatort


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 02:34
Zum Vorfall in Homburg

Die Frau war nicht bewusstlos.

Das ist ein Auszug aus der Saarbrücker Zeitung vom 05.06.2010
Leider habe ich hierzu keinen Link.
Der Zeuge aus Homburg will zwei Tage nach Tanjas Verschwinden, also am 9. Juni 2007, gegen 23.50 Uhr (es war der Samstag nach Fronleichnam) einen Mann in der Homburger Kanalstraße beobachtet haben, wie der eine schlanke Frau auf seiner Schulter über die Straße trug. Der Mann habe dunkle Haare, sei etwa zwischen 38 und 43 Jahre alt, um die 1,80 Meter groß und bis zu 90 Kilogramm schwer. Die junge Frau soll der vermissten Studentin ähneln. Der Zeuge habe gesehen, dass die Frau regungslos über den Schultern hing und mit kraftloser Stimme um Hilfe wimmerte. Der Mann habe die junge Frau in einen weißen Peugeot Kombi gelegt. Das Fahrzeug, mit auffallend weißen Radkappen, stamme etwa aus den 80er Jahren.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 02:37
@Drosselpart

Dem Gedanken kann ich durchaus folgen , aber - weshalb hätte der fiktive Täter sie dann ausgerechnet nach Trier zurückbringen sollen ? Da hätte es zwischen Homburg und Trier sicher zig Möglichkeiten gegeben , sie reichlich "sicher" zu verbringen.

Nur um dort ein Unfallszenario vorzugaukeln ? Er konnte doch nicht wissen , wie schnell sie womöglich gefunden wird und wäre sie früher gefunden worden, hätte man "ihm" wahrscheinlich durchaus ganz schnell auf die Spur kommen können.
Da lege ich jemand doch lieber 100 km entfernt in der Pampa ab, als in dem Ort, in dem intensiv gesucht wird.


@brennan

Danke , ich hatte es beim Nachsehen schon bemerkt, dass ich das falsch in Erinnerung hatte und es korrigiert.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 03:24
@BigMäc
Der fiktive Täter hat scheinbar alles richtig gemacht, spricht aber aus meiner Sicht für eine PLANUNG UND ORTSKENNTNIS um die Trierer FH-Umgebung.


Mit Psychologie und Statistik zum Mörder - Ein fiktives Täterprofil-Beispiel angereichert aus den von mir vorher aufgeführten Statistiken, Aber "Alles kann auch ganz anders sein."
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

# männlich (http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10/10-5-ueberblick-ueber-die-ergebnisse,did=55842,render=renderPrint.html)

# um die 20 Jahre alt , Kriminalitätsbelastungsgipfel (http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10/10-5-ueberblick-ueber-die-ergebnisse,did=55842,render=renderPrint.html)

# "Zitat: An dieser abgelegenen Stelle wird nicht gerade der durchreisende Sexualstraftäter aus Hamburg am Werk gewesen sein,... (http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html)

# In gut der Hälfte der Sexualmorde an Frauen zwischen sechs und 21 Jahren stammt der Täter aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis." (http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html) / (http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/10/10-5-ueberblick-ueber-die-ergebnisse,did=55842,render=renderPrint.html)

# Wohnt/Kommt wahrscheinlich nicht in/aus Trier sondern über 100 Km entfernt von Trier (ggf. HOMBURG, o.ä.), um so das Opfer weit weg vom eigentlichen Tatort/Wohnort (Sexualdelikt ???) später in totem Zustand zu verstecken (http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html, Wikipedia: Tatort)

# Sehr gute Ortskenntnis um die Trierer FH-Umgebung, wegem möglicher Anfahrt zum Abwurfort,

# Bezug nach Trier (ggf. Freunde, Studentenumfeld, ehemals in Trier gewohnt, etc.)

# Vielleicht auch schon Vorbestraft, Die Datei, in der mehr als 10 000 solcher Fälle in Deutschland gespeichert sind, besagt auch, dass 74 Prozent der Täter sind (http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html)

# Zugriff auf ein Auto (http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html)

# Handlungsorientierte Persönlichkeit ein, die auch in einer möglicherweise ungeplanten Situation einen kühlen Kopf behält" (http://www.welt.de/print-wams/article109200/Mit-Psychologie-und-Statistik-zum-Moerder.html)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 03:26
Die sind wahrscheinlich an der FH in Streit geraten, und zwar zweimal.

1. Zum ersten beschloss sie, nicht mit AH in den Innenstadt zu fahren und blieb an der FH.
Das wird wohl der wirkliche Inhalt der Telefonate nach 4 Uhr gewesen sein, nachdem sie kurz zuvor
noch in die Innenstadt wollte. Denn sie hätte dahin gehen können, wenn sie gewollt hätte.

2. Zum zweiten muss sie an der FH mit den übriggebliebenen Begleitern, wahrscheinlich 2 an der Zahl,
auch in Streit geraten sein, durch den sie dann betäubt oder getötet wurde.
Danach hat man sie wahrscheinlich zur Beseitigung der Leiche vom Felsen geworfen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 03:34
@Drosselpart

Für einige der Punkte müssen wir keine Statistik bemühen, denn deren Wahrscheinlichkeit ergibt sich aus der Person Tanja und der Grundsituation an sich auch mit gesundem Menschenverstand ;-) .
Ein Zeit lang fand ich die Homburgspur sehr brisant, inzwischen ist sie für mich persönlich zur Humbugspur geworden. Statistiken sind was sie sind ;-) .


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 04:16
Nur ganz kurz noch mal, kurze Frage an die Auto-Hinfahr-und-Abwurf-um-Selbstmord-vorzutäuschen Verfechter:

Angenommen, ich (a) habe ne Leiche im Auto, möchte (b) mich nicht stellen, und möchte (c) die Leiche loswerden: ist da meine Hauptpriorität dann nicht, dass *ich* nicht mit dem Mord in Verbindung gebracht werde? Welchen Grund sollte ich haben, mich selbst in Gefahr zu geben, nur um einen Selbstmord vorzutäuschen? Es genügt doch, wenn noch zig andere den Mord begangen haben könnten, oder nicht? (Insbesondere nach ner 10000'er-Party).

Kann mir jemand darauf eine zufriedenstellende oder sinnstiftende Antwort geben?

Und nu bitte nicht sagen, es musste zeit- und tatort-nah geschehen. Da legt der Täter sie besser auf die Rückbank, Decke drauf oder, falls Decke nicht vorhanden, Schlaf vortäuschend, oder noch besser: in den Kofferraum, und dann ab in die Pampa.

Aber vielleicht habe ich ja auch n Brett vorm Kopp, deshalb die ernst gemeint Frage.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 04:23
Fallanalyse und Täterprofil

6.3.3.1 Der planende Sexualmörder (organized murderer) Seite 131
Charakteristika des Tatortes und des Tathergangs

Der Tatort hinterlässt den Eindruck, dass der unbekannte Mörder vor, während
und nach der Tat geplant und kontrolliert handelte. Das Opfer ist meist eine für
den Täter fremde Person, die jedoch aufgrund bestimmter Merkmale ausgewählt
wurde, wie etwa einem spezifischen Kleidungsstil. Der planende Täter
wendet deshalb oft beträchtliche Zeit und Mühe auf, seinem Schema entsprechende
Opfer zu suchen. Er besitzt soziale Kompetenz und wird sich seinem
Opfer nicht selten unter einem plausiblen Vorwand nähern. Häufig benutzen
planende Täter im Verlauf des Verbrechens das eigene Auto oder das ihres
Opfers. Es ist typisch für ihn, dass er seine Tat an mehreren Plätzen begeht. Der
Ort der Überwältigung des Opfers, der der Misshandlung und der Fundort der
Leiche sind also in aller Regel nicht identisch. Der planende Täter kann auf Vergewaltigung
oder Mord aus sein. Gleichwohl besteht immer die Gefahr der
Tötung des Opfers, denn ein geringer Anlass kann seine Aggressivität abrupt
steigern. Der planende Täter hat meist ausgeprägt sadistische Züge, er genießt
die Angst seines Opfers. Dass Machtausübung ein wesentliches Element ist,
zeigt sich auch in dem Gebrauch von Utensilien, die der Kontrolle über das
Opfer dienen. Oftmals fesselt, knebelt oder verbindet er seinem Opfer die
Augen. Seine zwanghafte gedankliche Beschäftigung mit Macht und Gewalt
spiegelt sich gelegentlich auch darin wider, dass Tatort und Tatvorgang von
Obsessionen und Ritualen geprägt sind. Der planende Täter bringt meist eine
eigene Waffe mit zum Tatort, die er nach dem Verbrechen wieder mit sich
nimmt. Allgemein ist er bemüht, keine Spuren zu hinterlassen. Häufig entfernt
er nach der Tat die Leiche des Opfers vom Tatort.

Charakteristika der Persönlichkeit und des Lebensstils
„Planende Straftäter stehen in der Regel hoch im Geburtsrang (Geschwisterreihenfolge)
und sind häufig erstgeborene Söhne. Das Arbeitsverhältnis des
Vaters ist stabil. Der elterliche Erziehungsstil wird als inkonsistent wahrgenommen.
Der planende Straftäter besitzt einen durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen
Intelligenzquotienten, wenngleich das Niveau seiner Jobs
oftmals hinter seinen Fähigkeiten zurückbleibt. Er übt qualifizierte Tätigkeiten
aus, weist aber zugleich eine Arbeitsgeschichte auf, die durch Unbeständigkeit
charakterisiert ist. Vor den Morden sind oft Stressfaktoren im persönlichen Umfeld
zu beobachten, wobei die Stressoren häufig eheliche, finanzielle oder am
Arbeitsplatz auftretende Probleme darstellen. Der planende Täter ist sozial
integriert und lebt gewöhnlich mit einem Partner zusammen. Er berichtet
möglicherweise, dass er sich zur Tatzeit in einem allgemein wütenden Zustand
befand oder sich deprimiert fühlte. Vor dem Mord hat er eventuell Alkohol
konsumiert. Es ist wahrscheinlich, dass der planende Täter ein sich in einem
guten Zustand befindliches Auto besitzt. Sein ausgeprägtes Fantasieleben
spiegelt sich oft darin wider, dass er Souvenirs vom Opfer oder vom Tatort
mitnimmt.151 In seiner Wohnung finden sich häufig Zeitungsausschnitte über
die von ihm verübten Morde, was darauf hinweist, dass er die Berichterstattung
in den Medien verfolgte.“152 Gelegentlich ist zu beobachten, dass der planende
Sexualmörder nach einer Tat sein alltägliches Verhalten ändert und etwa außergewöhnlich
viel Alkohol trinkt oder seinen Wohnort oder Arbeitsplatz wechselt.

QUELLE:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0CEIQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bka.de%2Fnn_193904%2FSharedDocs%2FDownloads%2FDE%2FPublikationen%2FPublikationsreihen%2F02BkaForschungsreihe%2F2__52__FallanalyseUndTaeterprofile%2CtemplateId%3Draw%2Cproperty%3DpublicationFile.pdf%2F2_52_FallanalyseUndTaeterprofile.pdf&ei=bMmEVefmH4m5UYC2gqgH&usg=AFQjCNGunhLP4XUu7a0P9X9LMIiqI-woPA


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 04:28
Fallanalyse und Täterprofil

6.3.3.2 Der nicht planende Sexualmörder (disorganized murderer) Seite 132/133
Charakteristika des Tatortes und des Tathergangs

Der Tatort hinterlässt den Eindruck, als wäre die Tat impulsiv und ungeplant
durchgeführt worden. Das Opfer war dem Täter möglicherweise bekannt. Alter
oder Geschlecht sind selten Auswahlkriterien für die Opferwahl, die Attacke
erfolgt meist spontan. So überrascht der nicht planende Sexualmörder das Opfer
beispielsweise aus einem Hinterhalt oder mordet unmittelbar nach der ersten
Kontaktaufnahme. Die Kommunikation zwischen Täter und Opfer ist gering,
im äußersten Fall gibt der Täter kurze Drohungen oder Befehle von sich.
Sexuelle oder sadistische Verhaltensweisen vollzieht der nicht planende
Sexualmörder gewöhnlich erst, nachdem er sein Opfer getötet hat. Er verstümmelt
häufig den Leichnam und depersonalisiert sein Opfer, indem er dessen
Gesicht verdeckt, es verunstaltet oder den Körper des Opfers auf den Bauch
dreht. Exzessive Verstümmelungen, auch als Übertöten (overkill) bezeichnet,
werden in der Regel an Körperteilen durchgeführt, die sexuelle Signifikanz
besitzen, wie etwa primäre und sekundäre Geschlechtsteile, aber auch Schenkel,
Hals und Bauch. Am Tatort oder auf dem Körper des Opfers finden sich oft Spuren
von Sperma, Fäkalien oder Urin. Gelegentlich nimmt der nicht planende Täter
die Leiche seines Opfers oder einzelne Körperteile mit sich und vollzieht an
diesen fetischistische Handlungen. Meist hinterlässt er jedoch die Leiche am
Tatort, manchmal in eine bestimmte Position gebracht, die symbolische
Bedeutung für den Täter besitzt. Er unternimmt keinen Versuch, seine Spuren
zu beseitigen, weshalb sich am Tatort oft Fingerabdrücke und Fußspuren finden.
In der Regel verwendet der nicht planende Täter einen am Tatort befindlichen
Gegenstand als Waffe und lässt diesen nach der Tat dort zurück.

Charakteristika der Persönlichkeit und des Lebensstils

„Es ist wahrscheinlich, dass der nicht planende Straftäter einen unterdurchschnittlichen
Intelligenzquotienten besitzt und einen späten Platz in der
Geschwisterreihe einnimmt. Die Arbeitsverhältnisse des Vaters sind ungeregelt,
der nicht planende Täter scheint dies in seinen eigenen unregelmäßigen und
unqualifizierten Tätigkeiten widerzuspiegeln. Typischerweise ist dieser Tätertyp
in seine obsessive und / oder primitive Gedankenwelt versunken und
befindet sich während der Tat in einem verwirrten und gequälten Geisteszustand.
Der nicht planende Straftäter ist sozial isoliert. Er ist meist unverheiratet,
lebt alleine oder zusammen mit einer Person mit Elternstatus, seine
Wohnung befindet sich in unmittelbarer Nähe des Tatortes. Er ist Menschen
gegenüber ängstlich und leidet unter Umständen an ausgeprägten Wahnvorstellungen.
Unter Stress agiert er impulsiv. Häufig ist der Straftäter sexuell
unerfahren und hat niemals sexuelle Intimität mit Gleichaltrigen erfahren.“

QUELLE:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0CEIQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bka.de%2Fnn_193904%2FSharedDocs%2FDownloads%2FDE%2FPublikationen%2FPublikationsreihen%2F02BkaForschungsreihe%2F2__52__FallanalyseUndTaeterprofile%2CtemplateId%3Draw%2Cproperty%3DpublicationFile.pdf%2F2_52_FallanalyseUndTaeterprofile.pdf&ei=bMmEVefmH4m5UYC2gqgH&usg=AFQjCNGunhLP4XUu7a0P9X9LMIiqI-woPA


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 06:55
@Drosselpart
Gut und danke! Solche Charakteristika werden in manchen TV-Serien (z. B. "Criminal Minds") in etlichen Variationen fiktionalisiert. Aber was sagt uns das im Zusammenhang mit den (wenigen!) bekannten Koordinaten dieses "Falls"?

Da ich die nächsten 2 Wochen keine Zeit habe, hier -- nur als Angebot -- mein -- sicherlich auch: subjektives -- Zwischenfazit.

(1) Auto-Hinfahr: irrwitzig, macht keinen Sinn.
(2) Von-Unten-Ablegen: noch irrwitziger.
(3) Fluchtszenario. Ich habe ein solch mögliches vor 2 Tagen beschrieben, wurde aber von @Bandini auf einen entscheidenden Haken hingewiesen. Wäre sie verfolgt worden und hätte dies auf halbem Wege bemerkt (weil sie die Zeit überbrücken wollte und allein sein), so würde es in *diesem* Waldgebiet mehr Sinn machen (z. B. aufgrund eines molligen Gefühls) so abzubiegen, dass frau sich wieder Richtung Festgelände orientiert. Hinter Zaun verstecken, hat @senia heute als Ortskundige argumentiert, macht auch wenig Sinn. @Montgomery's Bilder vom Trampelpfad hatten mich zuerst auch sehr überzeugt, aber nun @Bandini's Gegenargument noch mehr. Insofern scheidet Szenario 3 für mich eigentlich auch aus.
(4) Chillplateau-Unfall: passt nicht zusammen mit Fundstelle. Es sei denn, es war ein Mord (siehe 7 unten) und der Täter schaffte es, sie gerade noch vom Haus weg und zum Privatgrundstück hinzuhieven.

Mmh, bin auch kein Spitzbart-Fan. Ok, er mag sich in Widersprüche verwickelt haben, aber nach gegenwärtigem Wissensstand kannten sie sich nicht wirklich gut genug. Da muss man schon sehr viel konstruieren.

So kommen jedenfalls für mich nur noch vier wirklich sinnvolle und glaubhafte Szenarien in Betracht.

(5) Der böse Unbekannte (meinetwegen Spitzbart), der sie durch Alkohol, KO-Tropfen, oder Casanova-esquen Charme gefügig genug machte, den 10Minuten Fußweg dorthin zu beschreiten.
(6) Sie war dort allein und in Gedanken verloren, wohl auch übernächtigt, vielleicht schläfrig. Merkte nicht früh genug, dass sich jemand von hinten näherte ... solche random killings sind am schwersten aufzuklären.
(7) Sie ging dort hin mit jemandem, dem sie gut vertraute (Betonung auf gut), aber dem sie nicht hätte vertrauen sollen (=Beziehungstat). Hier das Problem, dass (Erfahrungswert) die Po meist noch gute Chancen hat, den Täter zu identifizieren, was sie zumindest bis jetzt nicht schaffte. Aber -- falls 8 -- gibts noch einiges an Hoffnung dafür.
(8) Oder eben doch S., der Vollständigkeit halber.

Fällt jemand noch ein anderes Szenario ein?

Ja, ich weiß, pace @brennan, ich habe die Mantrailer-Hunde nicht einberechnet, dass sie keine Spur aufgefunden haben. Darauf habe ich keine Antwort. Der starke Regen? Sie sind nicht unfehlbar? Da habe ich keine Antwort.

Wollte nur mal paar Gedanken ordnen -- nur als Angebot.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 08:24
@USGumShoe schön zusammengefasst. Allerdings sehe ich bei (6) und (7) Schwächen, da es absurd wäre an den roten Felsen zu gehen, wenn sie tatsächlich "einfach nur noch heim" wollte (wohlgemerkt eine nicht 100%ig belastbare Zeugenaussage des BZH, da es nicht zwangsweise TG war, die dies Ausrief). Es entzieht sich mir, weshalb sie zwar heim wollte aber dann doch noch oben an den Felsen ging. Nicht vergessen, es war zu dem Zeitpunkt schon Morgengrauen! Meinst Du, sie hätte da oben besser "durchmachen" können, als auf dem Fest? Mit dem verbliebenen Geld hätte sie z. B. ein prima Red-Bull Frühstück machen können.

Ich denke es weist vieles darauf hin, dass es wie folgt war:
TG plante im Kopf bei A.H. zu übernachten, aber seine Ex machte ihr noch in der Nacht einen Strich durch die Rechnung. H. bot sich zwar an, den wollte TG aber nicht (evtl. zu spooky). Er zog nach dem LTIR Zwischenfall ohnehin ab. Ihre alten Freunde waren schon fort, der letzte "neue" Freund wurde von der Spitzbart-Begleitung davon gescheucht. WG hatte recht als sie zu A.H. sagte "dann war Tanja ganz alleine da oben". Ja, das war sie. Ein letztes Gespräch mit A.H. war final, vielleicht im Sinne von "die Ex hat Vorrang". In dieses Zeitfenster rund um das letzte Telefonat fiel auch die "ich will nur noch heim" Nummer, Sichtung durch den BZH. In den Shuttle Bus ist sie vermutlich nicht eingestiegen, weil er sie nicht "heim" gebracht hätte, sondern nur zum Parkplatz und nach Trier.

Ich vermute, dass TG sich mit einer Begleitung oder mehreren (deshalb wurde sie vielleicht nicht mehr "gesehen" da sie in einer kleinen Gruppe war) in Richtung Parkplatz am Zurlaubener Ufer aufgemacht hat. Dort könnte sie dann ihrem Mörder begegnet sein. Fundort der Leiche bzw. Abwurfort am Felsen wäre dann m. E. nicht der eigentliche Mord-Tatort, aber das kann man natürlich nicht beweisen. Der panische Schrei käme in dem Fall tatsächlich vom Parkplatz Zurlaubener Ufer. Ihr Körper wäre dann, vielleicht in der folgenden Sturmnacht von oben abgeworfen (doch eher Punkt 1), vielleicht doch nicht so absurd. Würde soweit alles passen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 08:41
@northernstudii
...und dann packen wir noch die Taxifahrerszene dazwischen als letzten Fluchtversuch und alles passt. Ich denke, die zwei oder zumindest einer ist/sind ihr gefolgt und haben einen günstigen Moment abgepasst. "Due Tanja bleibt hier."'sagt eigentlich schon alles.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 08:48
Zitat von JairoJairo schrieb:Genervt sind die siche nicht und wenn anstatt Mailen Jeder anruft sind die Leitungen blockiert wer will das schon.

Man bekommt auch von anderen Dingen sehr viele Hinweise ist ja nicht so das nur Tanja aufgeklärt werden will.
Ja korrekt! Ist einfach die Vielzahl an Hinweisen, die eingeht. Eine automatisch generierte Antwort über den Erhalt der Mails wäre dann vielleicht ganz sinnvoll, damit der Absender zumindest weiß, dass es angekommen ist und bearbeitet wird.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 09:21
@AveMaria
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:@northernstudii
...und dann packen wir noch die Taxifahrerszene dazwischen als letzten Fluchtversuch und alles passt. Ich denke, die zwei oder zumindest einer ist/sind ihr gefolgt und haben einen günstigen Moment abgepasst. "Due Tanja bleibt hier."'sagt eigentlich schon alles.
...und dann packen wir noch die Mantrailer-Spur, die vom FH-Gelände runter Richtung Stadt/Ufer führte und dann passt alles noch viel mehr.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 10:07
@USGumShoe

Variante 7 ist die richtige.
Ich gehe davon aus das Sie den Täter sehr gut kannte.
Es war ein vermeintlich "Zurückgewiesener" aus Ihrem "alten" Freundeskreis.

So jedenfalls meine Meinung.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 10:22
Ich würde zumindest auch nicht ausschliessen, dass Tanja am Festmorgen von jemandem gezwungen wurde mit ihm zusammen das Fest zu verlassen und diese Person Tanja irgendwo mehrere Tage festgehalten hat.

Angenommen werden könnte, dass sie gezwungen wurde in ein Fahrzeug zu steigen und man mit ihr beispielsweise ins nahe Saarland fuhr.

Das angenommene Tatmotiv wäre in diesem Fall die Absicht jemanden zu nötigen und zu erpressen, vielleicht eine Forderung finanzieller Art.

Angenommen werden könnte, dass Tanja druch eine Verkettung unglücklicher Zustände beim Zurückbringen zu Tode kam, entweder weil der Täter die Kontrolle verlor oder bei der panischen Flucht vor dem Täter.

Vielleicht haben Täter und genötigte Person nicht damit gerechnet, dass derart schnell ein derat grosses Polizeiaufgebot nach Tanja suchen und eine derart grosse öffentliche Suche in den Medien und im Internet beginnen und von den Freunden angeleiert werden würde. Tanja war eine erwachsene Person,sie verschwand vor einem langen Brückenwochenende. Mit dem schnellen Einschalten und sehr schnellen Handeln der Polizei konnte zumindest der Täter aus seiner Sicht wahrscheinlich nicht rechnen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.06.2015 um 10:27
@kokablue
Siehst Du irgendwelche Anhaltspunkte für Deine "Meinung", dass es jemand aus dem alten Freundeskreis war? Mir scheinen das alles ganz nette Jungs aus der Vorstadt. Vor allem aber sind sie genauso alt wie TG: Da verändern sich alle, nicht nur TG. Sie beginnen zu studieren, haben ernsthaftere Beziehungen, entwickeln neue Interessen etc. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sauer ist, weil TG jetzt auch mit anderen Menschen Freundschaften pflegt, zumal sie das immer gemacht hat, in Vereinen, bei den Jugendfreizeiten oder in der Kirche.
Deine Überlegung könnte sich natürlich auch darauf begründen, dass er konkret als Person und nicht als Mitglied des alten Freundeskreises zurückgewiesen wurde. Das gilt dann aber quasi für jeden Mann, den TG mal kennen gelernt hat. Nur wieso der Bezug zum alten Freundeskreis? Ich sehe da überhaupt kein klares Indiz, was nicht für die anderen mehr als 100 Männer gilt, die von der Polizei wohl befragt wurden.
Mein Gefühl sagt mir eher, dass es ein unbekannter Bekannter als ein bekannter Bekannter war. Weiler sonst aufgefallen wäre, zumal in den Folgemonaten und -jahren, denn untereinander stehen die ja alle unter Beobachtung. Wer sich da komisch dem Andenken von TG gegenüber verhält, würde auffallen. Ich würde also denjenigen eher bei den anderen Bekannten suchen, die nicht in einem engen Freundeskreis eingebunden sind und zu denen der Kontakt/die Beziehung aus Sicht ihrer Freunde/Bekannten gar nicht mal wahrgenommen worden sein muss bzw. nicht als eng galt. Derjenige kann sich nämlich viel besser wegducken und durchmogeln als ein guter Freund/Bekannter. Der wird nämlich nicht ständig gefragt, wo er an dem Tag war, als TG verschwand.


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