Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin
Das kann natürlich sein. Zumal man betrachtet, unter welchen Umständen die Sichtung zustande kam. Es war relativ dunkel, die beschriebene Person hatte ein auffälliges Merkmal, dass jedoch nicht unveränderlich war. Ich habe mal gelesen, dass man einen Banküberfall am besten in einer auffälligen Uniform (z.B. Entsorgung/Müllwerker in warn-orange) ausüben sollte. Die meißten Zeugen werden sich an eben jene Uniform erinnern nicht aber genau an denjenigen, der sie trug. Einfach nach dem Überfall ausziehen und schon läufts. Insofern ist eine Verwechslung möglich.

@Schorfheide

Wieso stört dich das Wort Drogen ?

Auf jeder Party/Großfest besteht die Grundsätzliche Gefahr das einem Jemand etwas
ins Getränk mixt.

Ich möchte Wetten das solche Drogen Attacken auf dem FH. Fest versucht wurden,
sogar passiert sind.

Bei Tanja könnte es zum Verhängnis geworden sein (könnte).

Die Obduktion der Knochen wird natürlich nach 8.Jahren solche Substanzen nicht
mehr nachweisen,da braucht man nicht mehr drauf zu warten.

Das sich immer alle so aufregen, was die Menge der Posts angeht. Die Hälfte davon würde es nicht geben, wenn alle User den Thread verfolgen und nachlesen würden, statt immer die gleichen Fragen zu stellen.

@Zfaktor
Ich glaube das es @Schorfheide eher darum geht, ob T.G. etwas freiwillig konsumiert haben könnte. Ihr also damit indirekt/direkt Drogenkonsum unterstellt wird. Um sog. KO-Tropfen geht es da wohl nicht. So habe ich das verstanden. Auch der Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Wir hatten hier schon -vor kurzen darüber nachgedacht. Schließlich steht ja immernoch die Frage im Raum, warum T.G. nicht in die Stadt ging und wo sie auf einen od. mehrere mögliche Täter getroffen sein könnte. Schlussendlich auch, wie sie zum Plateau also Absturzort gelangte. Da können KO-Tropfen eine Rolle gespielt haben.

@Slaterator

Genau es geht mir um das unterjubeln von KO. Tropfen,nicht das Tanja selber irgendwie
selbst mal gerne etwas nahm !

@Zfaktor
Ich möchte mir jetzt nicht alle Videos vom fest reinziehen (nochmal). Aber so wie ich es in Erinnerung habe, konnte man Bier in Flaschen bekommen, aber auch im Becher, also gezapft. Alkoholfreie Getränke nur im Becher/Glas. Richtig ? Das erhöht ungemein die Chance etwas unbemerkt in das Getränk zu bringen. Folgender Ansatz: T.G. konsumiert ein Getränk aus dem Becher/Glas am Bierstand. H. ist bereits weg, die LTir-Situation gelaufen. Der/die späteren Täter unmittelbar in der Nähe, also auch am Bierstand. Dann klingelt das Telefon oder sie wählt AH an. Es ist der erste Anruf. Es ist laut. Die Zeuginnen sagen aus, sie hätten Tanja am Kühlwagen des Bierstandes gesehen. Sie hatte ihr Glas also möglicherweise dort zurückgelassen. Ist nicht unlogisch. Sie hatte das Handy in der einen Hand, vlt. hielt sie sich mit der anderen Hand das andere Ohr zu, um den Gesprächspartner zu verstehen. Eine super Chance, T.G.s Getränk zu manipulieren. Das Gespräch ist beendet, T.G. erkundigt sich nach dem schnellsten Weg zum Mickey-Maus Platz. Das Gespräch muß am Bierwagen stattgefunden haben, sonst hätten die Zeugen ja nicht die beiden Fremden gesehen. Die Zeugen gehen, T.G. leert das Glas und.....schon haben wir es. Eine mögliche Variante.

@Zfaktor
Ich vermute mal, du schließt auf das eher naheliegende partytypische Konsummittel, egal ob vorsätzlich oder verabreicht genommen. Mich stört daran ganz einfach, das wir dann hier auch andere bewustseinsbeeinträchtigten Dinge wie Hypnose und Alkohol diskutieren müssten, aber ganz sicher nicht sollten, solange es dafür keine Ansätze gibt.

@Schorfheide
Es gibt Ansätze, das Verhalten der mutmaßlich beteiligten Personen und die bekannten Wirkungsweisen von GHB... M.E. spricht mehr dafür, als dagegen...

TF + Begleiterinnen wollen keine Begleitung gesehen haben, TG sei nach dem Telefonat abgezogen - hat also vielleicht noch nicht ausgetrunken, so dass die "gewünschte" Wirkung eventuell ausbleibt und die tatsächliche Wirkung weiterhin "überwacht" werden muss...

Nicht auszudenken, wenn sie in der Stadt ankommt, dort zusammenbricht oder total neben sich steht und man feststellt, dass sie vergiftet wurde...

@y-ray

y-ray schrieb:Nicht auszudenken, wenn sie in der Stadt ankommt, dort zusammenbricht oder total neben sich steht und man feststellt, dass sie vergiftet wurde...

Warum ? So oder so ähnlich passiert es doch andauernd. Die Tatsache das GhB die Ursache ist, lässt allein ja keinen Rückschluss auf die Identität des Panschers zu oder ? Schon garnicht, wenn das Opfer erst in der Stadt zusammenbricht.

@y-ray

Es gibt Ansätze ,das Verhalten der mutmaßlich beteiligten Personen und die bekannten
Wirkungsweisen von GHB... M.E. spricht mehr dafür ,als dagegen...Text

Genau so sehe ich das auch !

@y-ray
wenn man bewusstseinsbeeinträchtigende substanzen für schicksalsentscheidend hält, muss man weitere mögliche verlaufsszenarien mit einbeziehen.

tanja könnte die gruppe deshalb verloren haben, weil sie einer anderen betroffenen half.
h. könnte ein glas ausgetrunken haben, das für tanja bestimmt war.
das mittel könnte später in ihre wasserflasche praktiziert worden sein.

@Zfaktor
Was sagst Du zu meinem Ansatz ? Siehst Du das vom ASblauf ähnlich ? Wo könnte sie also die Tropfen bekommen haben. Wie in meinem Ansatz am Bierwagen oder schon viel früher ? Möglicherweise erst später ?

@y-ray

Bezüglich des Hutmutter-ähnlichen Etwas auf dem Uhrenbild. Durchaus ein Szenario, dass da wer Spuren vom Tatort (hier Bank) entsorgen wollte oder das die Sprosse eine zufällige Tatwaffe war. Sieht auf jeden Fall metallisch und von der Form nicht natürlich aus.

Ich würde allerdings eher davon ausgehen, dass es sich um ein Metallteil der Bekleidung handelt, insofern es überhaupt etwas ist.

@Slaterator

Ich weiß nun nicht wie schnell das Zeugs wirkt ,außerdem zumindest ist es bei Medikamenten so braucht ja jeder seine Individuelle Optimal Dosierung.

Ich könnte mir vorstellen das wenn was in Tanjas Getränk gemixt wurde dies am Bierstand
erfolgt sein könnte.

Das sie später noch etwas getrunken hat oder vorher ?

Ich schrieb es ja gestern schon einmal irgendwie kommt mir Tanjas Verhalten komisch
vor,sie lässt H. abkanzeln sagt nichts dazu sondern winkt ihm noch nach.

Dann das Euphorische Verhalten bei dem Fragen der 3.Alten Freunde nach dem Weg
(Scherzhaft,war es das wirklich) zum Micky Maus Koch Platz.

Dann Stimmungsumschwung bei der Sicherheitsmann Sichtung (wenn es Tanja war)
in Begleitung von 2.Typen die auch die 3.Freunde sahen.

Also so wie Tanja beschrieben wird ein völlig untypisches Verhalten von ihr.

@Zfaktor
Ja, da bin ich bei Dir. Das jemand eine von ihr (in dem Hawaiibeutel) mitgeführte Wasserflasche manipulierte, halte ich für unwahrscheinlich, da zu aufwendig. Offene d.h. in offenen Bechern/Gläsern abgefüllte Getränke sind leicht und unauffällig zu manipulieren. Das kommt eher hin. Das Zeugs wirkt -meiner Kenntnis nach- abhängig von der Dosierung. Aus meiner Rettungsdiensterfahrung heraus, relativ schnell. Für gewöhnlich neigen Täter dazu, eine höhere Dosierung als nötig anzuwenden, weil sie sich dadurch eine schnelle Wirkung und damit eine schnelle Zugriffsmöglichkeit auf das Opfer erhoffen. Schließlich soll das Opfer ja nicht erst zuhause kollabieren. Die Wirkung läuft dann wohl in drei Phasen ab, die jeweils unterschiedlich lang ausfallen können. Eine erste Phase von Übelkeit/Benommenheit/Schwindel/Schweissausbrüchen, gefolgt von plötzlichem Wohlgefühl/Scheiß-Egal-Stimmung/ Freudiger Euphorie, gefolgt von der für den Täter wichtigen Phase: Litargie/Orientierungslosigkeit/Willenlosigkeit/Schläfrigkeit. Dann folgt eine Art Tiefschlafphase aus der das Opfer dann mit Kater erwacht und sich an nichts oder wenig aus dem Zeitraum der Drogenwirkung erinnern kann. Also es würde zu T.G.s Verhalten am Bierstand passen.

Wie gesagt, ich bin kein Arzt und kein Pharmazeut also auch kein Spezialist. Das alles rührt nur aus meiner Erfahrung und gefährlichem Halbwissen her.

@Slaterator
Und wie soll die ganze Tat dann weiter gegangen sein? Tanja müsste demnach ja schon in der dritten Phase gewesen sein bevor sie zu der Klippe kam. Ich bezweifel stark das jemand ein Mädel ruhig stellt auf einem Fest und dann mit ihr im Wald verschwindet (wahrscheinlich getragen), um sie dann an einer Klippe zu vergewaltigen wo sie dann hinunterfällt oder geworfen wird.

Nur um das generell mal hier zu sagen, wer mit KO Tropfen betäubt wird ist relativ schnell "weg", da kann man auch nicht mehr laufen. Und das sie in den Wald getragen wurde, halte ich jetzt mal für absolut ausgeschlossen.

@Muraffa
Wir hatten mal einen (allerdings männlichen) Patienten im RTW. Der hat das Zeug auch untergeschoben bekommen und war in besagter Phase. Er konnte noch laufen, faselte aber nicht zusammenhängendes wirres Zeug. Bewusstlos wurde er nie. Er war eben ein bißchen so, als hätte man ihn hypnotisiert. Dann im Krankenhaus wurde daraus die "vierte" Phase. Er schlief einfach tief und fest ein. Wurde aber nicht komatös. Also nur zur Info. Er war ziemlich lange gehfähig und manipulierbar. Er hat uns nicht wirklich erkannt glaube ich. Aber er tat alles was wir wollten. Einsteigen in den RTW usw. Er war immer kooperativ.

Es könnte dann so weitergegangen sein, dass der/die Täter T.G. eben dazu brachten, sie in Richtung Plateau zu begleiten. Evtl. wurde sie die letzten Meter auch getragen. Dann geschah die Tat, dass Opfer wurde dann an Ort und Stelle entsorgt, um dem/den Täter(n) einen gewissen Vorsprung zu verschaffen.

Klar, ist jetzt nicht die allerwahrscheinlichste Theorie. Aber sie gehört zu den möglichen Theorien, wenn man -so wie ich- anhand der aktuellen(!) Faktenlage von einem Kapitalverbrechen ausgeht...

1. Sollte wirklich eine Flasche gefunden worden sein, könnte es ihre eigene Trinkflasche gewesen sein. Falls nicht, wird sie diese vor ihrem Todeszeitpunkt ausgetrunken gewesen sein und diese entsorgt haben.

2. dass TG ihr Handy auf dem Fest in der Hand trug, macht in Anbetracht des Lärmpegels Sinn, bei eingeschaltetem Vibrationsalarm würde sie einen Anruf oder Nachricht auf diese Weise gut wahrnehmen können.

Was mich jedoch wundert: wenn sie das Handy beim Sturz in der Hosentasche oder Hängetasche trug, wie kann es sein, dass diese laut Polizeifoto zunächst unbeschädigt wirkt und nicht beim Aufprall und Rutschen entlang den Felsflächen beschädigt wurde und dazu noch so nah am Leichnam (Skelett) lag (2-3m)? Es wäre doch nicht unwahrscheinlich, dass die Tasche beim Felssturz/Rutsch zB hängen bleibt, abflättert oder Handy abprallt und 15m entfernt landet. Dass alle Gegenstände so nah beieinander gefunden wurden finde ich schon bemerkenswert.

@Slaterator
Da gibt es aber in meinen Augen zwei Probleme. Zum einen sagst du ja selbst das die Wirkung von K.O.-Tropfen ihr Verhalten am Bierstand erklären würde. Nur wenn sie da schon betäubt war, wieso sollte sie dann noch ~20 Minuten später (oder war es noch später?) bei ihren Freunden anrufen, wie sie zu diesem Platz kommt? Und dabei anscheinend normal am Telefon klingen? Vor allem wieso sollte sie überhaupt anrufen, wenn der "Jäger" sie sowieso schon manipulieren kann wegen der Drogen.

Und der zweite Punkt: Zwischen "Vergewaltigung mit K.O.-Tropfen" und "Mord" liegen für mich auch noch mal Welten, vor allem wenn man mal bedenkt das jemand der betäubt wurde, später eh nix mehr weiß, also wieso "entsorgen" ?

@Muraffa
Weil ggf. die notwendige Dosis / gewünschte Wirkung (noch) nicht erreicht war...