@vielefragen vielefragen schrieb:ein szenario rund um betäubungsmittel ....
Das kann natürlich alles so gewesen sein, wie Du schilderst. Ich finde nur, dass bei diesem ganzen Szenario recht viel Spekulatives dabei ist. Nicht nur hinsichtlich der Verwendung von K. O. - Tropfen an sich als Ausgangslage, sondern auch hinsichtlich persönlicher Wahrnehmungen, Gefühle verschiedener Beteiligten etc. bis hin zu Toilettengängen.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es sehr gut, in wirklich alle (!) Richtungen zu denken. Nur so kommt man vielleicht zu weiteren Aufschlüssen. Auch sind Wiederholungen (mit Ausnahme bestimmter Sachverhalte und Grenzen der Quantität ;-)) wichtig, da man hier binnen 48 h teilweise nicht mehr zum Nachlesen kommt.
Fazit für mich: K. O. Tropfen können sicherlich eine Rolle gespielt haben, aus meiner Sicht ist dies aber eher unwahrscheinlicher, als andere Szenarien. Letztlich kann jemand durch K. O. Tropfen dazu bewogen werden irgendwo hin zu gehen oder in irgendein Auto zu steigen etc.. Genauso gut kann aber jemand der - zunächst - sympathisch und wortgewandt rüber kommt einen ebenso dazu bewegen, in ein Auto zu steigen oder irgendwo hin zu gehen. Ein Bekannter oder jemand, den man an diesem Abend kennengelernt hat.
Wenn ich es denn wollte, würden mir insofern zahlreiche Abläufe einfallen, bis hin zu einem weiblichen Täter, der eifersüchtig war und an den Felsen oder zu einer Aussprache oben oder unten der Seilbahn lockte etc.. Da sind der Phantasie sozusagen kaum Grenzen gesetzt. Ich persönlich tendiere dann aber doch eher zu Überlegungen, welche, soweit es geht, ohne Mutmaßungen über persönliche Befindlichkeiten/ Motivationen/ Gedanken von Opfer oder Täter auskommen.
Letztere können allenfalls untermauern oder entschwächen. Nur z. B.:
- Jemand, der bereits zuvor als gewalttätig in Erscheinung trat, ist generell erst einmal verdächtiger als jemand, bei dem dies noch nie der Fall war, weil eine Bereitschaft zumindest angelegt ist. Trotzdem muss dies nicht der Fall sein. Gerade so jemand könnte besonnen sein, weil er nun einen neuen Weg eingeschlagen hat.
- Jemand, der Stress mit seiner Freundin hatte, die dann zum Ex-Freund sich zur Übernachtung abmacht und es zuvor Streit gegeben haben soll, weil er nach anderen Frauen schaute, macht sich - völlig wertungsfrei gesprochen - ggf. spezielle Gedanken in Anwesenheit von Damen. Oder eben auch gerade nicht, weil er die Nase voll hat und einfach nur noch im Auto schlafen möchte.
- Jemand der möglichst schnell in die Stadt will, um zu Freunden aufzuschließen, ärgert sich vielleicht, wenn diese vorzeitig bereits verlegen, vielleicht will derjenige sodann aber noch schneller hin und es unbedingt schaffen.
Je nach Naturell deutet der eine das und der andere das rein. Der nächste macht sich Gedanken T. zu analysieren, die er nicht persönlich kannte. Letzeres mache ich intern auch, aber nur um für mich vielleicht besser zu verstehen.
Ich will damit sagen, derartiges (Motivationen/Emotionen/Reaktionen auf Emotionen etc.) kann aus meiner Sicht nur ergänzend herangezogen werden.
Letztlich können zwei Täter natürlich K. O. Tropfen auf einer Party verabreichen und unerkannt untergehakt jemanden irgendwohin verbringen. K.O. Tropfen als K. O. Argument, für mich unter Einbindung der bisherig veröffentlichten Gesamtumstände eher nicht.