Der tragische Tod von Tanja Gräff

War das Weisshaus an dem Tag an dem die Schreie unten in Pallien gehört wurden ganz normal für
Besucher geöffnet oder gab es einen Tag in der Woche in dem geschlossen war?

Weiss noch jemand um was für einen Wochentag es sich handelte?

Besucher des Weisshausrestaurants hätten damals, falls es zu dem Zeitpunkt welche gegeben hätte, wovon auszugehen ist, falls regulärer Betrieb lief, als mögliche Zeugen befragt werden müssen, denn zumindest eine Aussichtsplattform, die aus Holz, befand sich auf dem Gelände des Weisshausgrundstücks.

@meermin



Hier ein guter link (ist erst vor kurzem gepostet worden)


://web.archive.org/web/20070708014315/http://www.weisshaus.de/WEBCOMpro/module/content.php

Es war Mittwoch der 13.06.2007

Laut Website war Montags Ruhetag

@meermin

meermin schrieb:Weiss noch jemand um was für einen Wochentag es sich handelte?

Aus einem Zeitungsartikel entnehme ich den Abend des 13.Juni, an welchem die Anwohner die Schreie vernahmen.

Der 13.Juni 2007 war ein Mittwoch.

Edit

@Kreuzbergerin war eine hundertstel Sekunde schneller

Is aber auch unfair. Frauen können nachweislich schneller tippseln als Männer.

@meermin

Ich glaube so funzt der link besser , ist von Zeus

http://web.archive.org/web/20070708014315/http://www.weisshaus.de/WEBCOMpro/module/content.php

@meermin @Kreuzbergerin @EDGARallanPOE @alle
Außerdem gab es damals wohl eine Ausstellungen von Skulpturen auf dem Weisshausgelände draussen (von 20. Mai bis Nov 2007). Die Skulpturen kann man sich auf der Seite des Künstlers noch angucken.
Naja, ist vll nicht wirklich so wichtig, im Zusammenhang mit dem Fall, aber wenigstens geht aus der Webseite hervor, dass damals im Prinzip regelmässig geöffnet war im Weisshaus, und man bekommt einen Eindruck wie's damals aussah.

http://www.skulptur-ms.de/archiv-2007.php
http://www.skulptur-ms.de/2007_trier_rundgang.html

Sehe ich das richtig, mittwochs wurde im Weisshaus im fraglichen Zeitraum Qi Gong Kurse angeboten?

Da müssen doch Menschen oben gewesen sein.

Mir geht da was durch den Kopf...

Aber so ein Schrei : "du hast mich lange genug festgehalten" passt irgendwie nicht zu Qi Gong , vielleicht zu anderen Kampfsportarten (wie Judo), andererseits kann so ein Geschrei mal in einem Sportkurs rausrutschen

Und so einen Schrei aus einem Sportkurs könnten dann ja auch ein paar Leute in Pallien gehört haben

"Aktiv im Weisshaus

In den Räumlichkeiten des Weisshauses werden folgende Kurse angeboten:

energy dance
jeden Donnerstag im Weisshaus.     Qi Gong
jeden Mittwoch und Donnerstag im Weisshaus
Flyer herunterladen     PDF herunterladen


Weisshaus Restaurant-Café
Weisshaus 1
54293 Trier"

Die Kurse werden ja wohl nachmittags stattgefunden haben
 

@EDGARallanPOE
Danke Dir. @Sector3 war schon so freundlich und hat mich aufgeklärt, auch darüber, dass die Frau in dem Video ebenfalls identifiziert werden konnte und eben nicht Tanja ist. Daher war ich doch erstaunt, dass das als Tatsachenbehauptung niedergeschrieben wurde. Die wirklich schlechte Bildqualität reicht dafür nicht aus, sondern höchstens für eine Annahme und selbst die ist kaum haltbar, wenn man ein Vergleichsbild der wahrscheinlich echten Person sieht, die auf dem vermeintlichen "Beweisbild" zu sehen ist.

@Sector3
Danke noch mal

Mich würde im Übrigen interessieren warum damals nur in einem begrenzten Areal Hausdurchsuchungen stattfanden .

Konnte man oder meinte man eingrenzen zu können von wo die Schreie genau gekommen waren?

Vielleicht wäre es sinnvoll auch in Pallien noch einmal eine Nachstellung der Schreisituation vorzunehmen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Arbeiter auf dem Dach ausgesagt haben, die Schreie wären rechts bzw.links von der Stelle gehört worden an der sie sich befanden und man hat dann diesen Bereich durchsucht.

Aber es stellt sich die Frage, ob der Schall nicht eventuell durch die Felswand umgelenkt worden sein könnte?

Denkbar ist leider auch immer noch, dass es dem oder den Tätern gelang zu entkommen (in einem Fahrzeug), bevor die Polizei eintraf und man Tanja dann auf schnellstem Weg irgenwohin verbracht hat, wo man sie erst einmal nicht finden würde.

Ein Täter oder Mitwisser blieb Zuhause in Pallien, machte die Tür auf und einen auf harmlosen Bürger, der andere transportierte Tanja ab, Richtung späterem Fundort.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Die Gerichtsmedizin sollte den Leichnam ja binnen 1-2 Tagen schon längst untersucht haben (so meine ich damals irgendwo gelesen zu haben).

1-2 Tage reichen für so eine Untersuchung nicht aus; 2-3 Wochen sind da schon üblich.

Bis Freitag war meines Wissens das Ergebnis der Gerichtsmedizin noch nicht in Trier. Mittlerweile sind es schon 4 Wochen und ich rechne damit, dass in dieser Woche das Ergebnis aus Mainz kommt. Ob und wann dann daraus etwas veröffentlicht wird bleibt abzuwarten und kann auch wieder ein paar Tage dauern. Von daher müssen wir wohl noch etwas geduldig sein.

der_wicht schrieb:Die wirklich schlechte Bildqualität reicht dafür nicht aus, sondern höchstens für eine Annahme und selbst die ist kaum haltbar, wenn man ein Vergleichsbild der wahrscheinlich echten Person sieht, die auf dem vermeintlichen "Beweisbild" zu sehen ist.

Wer die Muße hat, sich über ein Jahr mit einem stark verpixelten Video auseinander zu setzen, der sieht irgendwann alles, sogar welche Unterwäsche die beteiligten Personen getragen haben. :D

valadon schrieb:Mittlerweile sind es schon 4 Wochen und ich rechne damit, dass in dieser Woche das Ergebnis aus Mainz kommt. Ob und wann dann daraus etwas veröffentlicht wird bleibt abzuwarten und kann auch wieder ein paar Tage dauern. Von daher müssen wir wohl noch etwas geduldig sein.

Die Kripo sieht sich durch den Druck durch Öffentlichkeit, Politk und WG selbstverständlich gezwungen, ein irgenwie aussagekräftiges Geschehen dieses Morgens am 07.06.2007 zu präsentieren. Dafür werden sie erst einmal alle Untersuchungsergebnisse auswerten, alte Spuren nochmal überprüfen inklusive der neueren Untersuchungen, wie ihn dieser Schallversuch darstellt, miteinander zu einem stimmigen Gesamtergebnis zusammenzufügen, das offene Fragen so weit wie möglich klären soll. Und das kann sich sicherlich noch über Wochen hinziehen. Diese Zeit sollten sie sich auch nehmen, um weitere Schnellschüsse auszuschließen.

Es existiert ein weiteres Foto, dass eventuell Tanja zeigen könnte:

Der tragische Tod von Tanja Gräff (Seite 855)

(Beitrag scipper 20:48)

Zu sehen sind zwei Personen, die eine trägt eine grössere Tasche bei sich. Die Frage wäre, wer eine derart grosse Tasche auf einem Fest wie dem FH-Fest mit sich herumschleppt?

Vermutet werden könnte, dass diese Person noch Aktivitäten ausserhalb des Festes plante.

meermin schrieb:Ein Täter oder Mitwisser blieb Zuhause in Pallien, machte die Tür auf und einen auf harmlosen Bürger, der andere transportierte Tanja ab, Richtung späterem Fundort.

Nach vorne raus zur Bonner Str. sicherlich riskant zu dem Zeitpunkt. Wäre interessant zu wissen, ob es in dem Bereich Häuser gibt, deren Garagen direkt vom Haus oder Garten aus begehbar sind. Dann wäre es denkbar.

@ AveMaria

warum vorne raus.. hinten raus wären es 8 Meter bis zur Fundstelle......

was mich sehr beschäftigt... ist die Kritik von Günter Deschunty.... das man der Spur ins Saarland nicht weiter gefolgt ist.... und dieser Mensch mit einer einfachen Aussage.... " ich hab die nicht gekannt" aus der Nummer raus kam.... obwohl er ja mit Tanja gesprochen hatte (lt Zeugenaussage)

@AveMaria
Man müsst ja nur mitbekommen haben, was die Bauarbeiter reden und dass diese die Polizei anriefen. dann wäre noch Zeit gewesen wegzufahren, falls Tanja sich noch in einem Fahrzeug befunden hätte.

Wir wissen nicht wie genau damals die Ereignisse im Vorfeld gelaufen sind, wer wann die Polizei unter welchen Umständen von wo aus angerufen hat.

Und es ging sicher nicht superschnell bis der Einsatz koordiniert und Einsatzkräfte überall vor Ort waren. Im Gegenteil , ich würde annehmen, dass einige Zeit verstrich bis nach dem Hören der Schreie und den Anrufen die Polizei vor Ort eintraf.

Grundsätzlich dürfte es die Täter, falls es welche gab, selber erschreckt haben als ihr Opfer laut hörbar mehrmals schrie, Grund genug diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen.

@Chaka
Weil @meermin von Abtransport schrieb und hier alle die Sturzthese favorisieren. Die Fundstelle soll von den durchsuchten Häusern noch 400m weg sein, wäre zu Fuß nicht machbar. Wenn Ablage von unten müsste sie im Nahbereich um Haus 74/80 festgehalten worden sein. Beides ist möglich.


Hier nochmal der Ursprung der "schon lange den Mund zu geklebt" Aussage:

https://www.allmystery.de/themen/km78957-964#id10215066

meermin schrieb:Und es ging sicher nicht superschnell bis der Einsatz koordiniert und Einsatzkräfte überall vor Ort waren. Im Gegenteil , ich würde annehmen, dass einige Zeit verstrich bis nach dem Hören der Schreie und den Anrufen die Polizei vor Ort eintraf.

Ja, davon würde ich auch ausgehen. Aber dann nach vorne zum Auto an der Straße mit einer geknebelten oder toten/bewusstlosen Person? Hmmm. In einer Garage könnte sie dann auch gleich noch mundtot gemacht werden.

@ AveMaria

sehe ich genau so !! das Haus wurde auch nicht durchsucht ! und immer wenn ich mir dieses Bild ansehe.... von dem blühenden Garten... und wo Tanja lag ...läuft es mir eiskalt über.

http://www.volksfreund.de/storage/pic/fotostrecken/blaulicht/2015/mai/sterbliche_ueberreste_von_tanja_graeff_entdeckt/3333171_1_fgg_tanja_graeff_2.jpg?version=1431436392

Auch interessant:

http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=84029

Todesfall Tanja Gräff: Todesschrei-Experiment am Moselufer



Trier (dpa). Einen möglichen Todesschrei von Tanja Gräff haben Ermittler am Moselufer in Trier nachgeahmt. Sie ließen zwei Polizistinnen unter anderem von der Absturzstelle der jungen Frau oberhalb einer steilen Felswand laut schreien, wie ein Sprecher der Polizei erläuterte.

Die Schallpegel wurden von Wissenschaftlern in der Wohnung eines Zeugen aufgezeichnet, der in der Nacht des Verschwindens der Studentin einen weiblichen Schrei aus der Richtung gehört haben will. Gräff verschwand vor acht Jahren zunächst spurlos; erst am 11. Mai wurden die sterblichen Überreste der 21-jährigen Studentin bei Rodungsarbeiten unterhalb des rund 50 Meter hohen Felsens entdeckt.

Mit den Ruf- und Schallexperimenten wollen die Ermittler herausfinden, ob der damals wahrgenommene Schrei von Gräff gewesen sein könnte. Daher ließen sie die Frauen von zwei Stellen aus mehrfach schreien. Zum Zeitpunkt des Experiments seien die Wetter- und Windbedingungen etwa so gewesen wie wohl in der Nacht vom 7. Juni 2007, als Gräff spurlos verschwand. Eine Auswertung der Untersuchung soll es in einigen Tagen geben. Die Polizei erhofft sich dadurch neue Erkenntnisse.

09.06.2015 Ta

@valadon

valadon schrieb:1-2 Tage reichen für so eine Untersuchung nicht aus; 2-3 Wochen sind da schon üblich.

Bis Freitag war meines Wissens das Ergebnis der Gerichtsmedizin noch nicht in Trier. Mittlerweile sind es schon 4 Wochen und ich rechne damit, dass in dieser Woche das Ergebnis aus Mainz kommt. Ob und wann dann daraus etwas veröffentlicht wird bleibt abzuwarten und kann auch wieder ein paar Tage dauern. Von daher müssen wir wohl noch etwas geduldig sein.

Ich glaube nicht, dass es bei Untersuchungen an Knochenresten 3 Wochen bedarf um zum abschließenden Ergebnis zu kommen.

Ich habe nun auch die Seite wiedergefunden, aus denen sich meine Aussagen berufen. Es war ein Interview mit dem "Trierischen Volksfreund" in dem gibt Dr. Reinhard Urban, Leiter der Rechtsmedizin an der Universität Mainz, Auskunft über seine Arbeit im Fall Tanja Gräff.:

ZITAT:
"Wie lange dauert es in der Regel, bis Sie auf diese Art feststellen können, wie jemand ums Leben gekommen ist?

Ein bis maximal zwei Tage. Dann können wir vermutlich sagen, ob in dem aktuellen Fall ein Sturz oder eine Gewaltanwendung Todesursache war"

Quelle: http://www.stern.de/panorama/tanja-graeff-verbrechen-oder-unfall-wie-die-rechtsmedizin-ermittelt-2193799.html

@AveMaria
@Chaka

Also mein Bauchgefühl sagt mir, dass bei einer Ablage von Unten, ein größerer Abstand zum Haus gewählt worden wäre.

Was ja auch problemlos möglich gewesen wäre, da die Felswand sich rechterhand vom Haus noch etliche Meter fortsetzt und man da weiterhin einen Absturz über die Felskante hätte vortäuschen können.