@LIncoln_rhyME und andere
Ich poste mal meinen eigenen Beitrag, von vor paar Tagen bzgl. warum so wenige Unterschriften.
Ich glaube, es liegt in der Kompliziertheit dieser speziellen Petition zum einen (s. mein Zitat) und zum anderen, dass sich viele einfach nicht angesprochen fühlen. (Weil es normal ist, dass viele Menschen vom Fall Tanja Gräff überhaupt nichts mitbekommen haben.)
Zum Thema Unterschriftensammlung im Fall Tanja Gräff allgemein:
glaube ich, ist es deshalb so schwierig, weil dass Thema zum einen nicht so ein typisches Bürgerthema ist, also kein Meinungsthema ist, wo Jeder offiziell dazu gehört.
Das Verschwinden von Tanja Gräff und nun die Forderung, den derzeitigen Erkenntnisstand für die Bevölkerung transparenter zu machen und Mythen damit aus dem Weg zu räumen, ist ein Thema, bei dem die Menschen schnell: "...naja, ich kenne mich damit nicht aus", oder "...ich wünsche den Angehörigen alles Gute und dass man das Mädchen findet, aber ich kann mich dazu jetzt nicht positionieren, da ich die Polizeiarbeit und den Fall gar nicht gut genug kenne" usw. sagen werden.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Menschen hier, sich nicht direkt angesprochen fühlen, denn man muss schon ein bißchen was zum Fall wissen und auch irgendwie über die Unstimmigkeiten in den Berichten selbst gestolpert sein, um die Unterschriftenaktion überhaupt zu verstehen.
Und das sehe ich als das Problem.
[...]
Theoretisch wäre das XY Publikum, diejenigen, die man hier erreichen sollte, denn die kennen wahrscheinlich den Fall bereits und haben grundsätzlich ein Interesse in dieser Richtung. Dem normalen XY Fernsehzuschauer werden die Widersprüchlichkeiten in den Zeitgaben wahrscheinlich nicht aufgefallen sein, denn darauf stößt man ja erst, wenn man die Sendungen vergleicht und dann dazu noch Artikel nimmt.
Aber wenn man das XY Publikum allgemein auf die Petition hinweisen könnte, wäre das genial.
Der Haken ist hier, dass in der Unterschriftenaktion ja auch Polizei und XY kritisiert werden, eben weil alles so durcheinander ist. Es ist also schon erstmal bißchen eigenartig, wenn die (XY) nun angesprochen werden, mal auf die Petition hinzuweisen. (Ist ja jetzt auch nur erstmal ne Idee von mir.)
Wenn die XY Redaktion Courage hätte, würden sie es vielleicht sogar trotzdem in die Sendung nehmen. Wobei da sicher große weitere Mühlen mahlen, was in welche Sendung reindarf und was nicht. Ich denke, die Sendungen sind Monate im Voraus geplant. Und ein kurzes Schild am Ende einer Sendung mit Verweis auf die Petitionsaktion (jetzt mal theoretisch gedacht) bedarf ja zusätzlich einiger weniger gesprochener Sätze, worum es geht!
Das mit XY Sendung kontaktieren, ist nur eine spontane Idee von mir gewesen.
Weiter ging es noch um Petitionshinweis in den Medien Zeitungen/ online Zeitungen:
Sillyrama schrieb am 15.11.2014:Ich fänd einen Medienaufruf in der Presse recht gut. Da hätte man RuckZuck ne Menge Menschen angesprochen, und das auf eine sehr unaufdringliche Art. Sie würden davon lesen und daraufhin weitersuchen: wie war denn das damals mit Tanja Gräff...und könnten selbst entscheiden, ob sie sich angesprochen fühlen oder nicht.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass dadurch eine ganze Menge Unterschriften zusammenkommen könnten.
Und ein Medienaufruf müsste sich ja gleichzeitig mit den Unstimmigkeiten in der Berichterstattung, um die es ja geht, auseinandersetzen. D.h. darüber würde ja gleichzeitig geschrieben werden, was nochmal einen ganz anderen Wind in die Sache bringt. (Nur die Medien sollten diesmal akribisch darauf achten, dass sie selbst dann nicht wieder irgendwas durcheinander bringen oder verdrehen... denn das wäre echt kontraproduktiv und bißchen peinlich...).
Torsten Rink hat inzwischen dazu geschrieben, dass er bereits bei (ich glaube, es waren) 2 Medien, auf die Petition verwiesen hat.