Der tragische Tod von Tanja Gräff

Mir kam halt nur der Gedanke, dass Tanja ja zügig zum NKP wollte. Deshalb denke ich nicht, dass sie gelaufen ist. (Kabinenbahn)
Ich glaube auch, dass sich ein Kontakt auf dem Fest ergeben hat.
Tanja wurde von vielen gesehen, war aber nur eine unter vielen. Ein evtl. Bekannter aber halt auch.
Man denkt ja immer, dass Menschen nicht einfach so verschwinden können. Aber man sieht es ja immer wieder. Und gerade in Menschenmengen und nach Partys ist das sicher noch einfacher. Weil, alle sind irgendwann müde, angetrunken, genervt, achten weniger auf ihre Umwelt.

Wieso geht es jetzt wieder die ganze Zeit um den NKP-Platz?

Zweifelt ihr (diejenigen, die dieses mögliche Ziel im Kopf haben) an der Aussage desjenigen Freundes, der angegeben hat, sich im letzten mit Tanja geführten Telefonat mit ihr an der Porta verabredet zu haben?

Das letzte Telefonat fand zwischen 4:09 und 4:13 statt.

Die NKP Aussage wurde von Tanja um kurz nach 4:00 ebenfalls nach einem kurzen zuvor geführten Telefonat mit diesem Freund getätigt.

Zweifelt ihr an, dass es im zweiten Telefonat zu einer Änderung des Treffpunktes gekommen ist?

Warum zweifelt ihr das an?

Nö. Aber sie hatte ja offensichtlich konkrete Pläne. Sie stieg aber offensichtlich in keinen Shuttle Bus ein. Warum?
Immerhin war sie schon lange genug wach, wahrscheinlich doch langsam auch mal müde. (so würde es mir mit der Zeit gehen)
Was also kann sie dazu bewogen haben, nicht in einen der Shuttle Busse einzusteigen?
Es muss sie ja etwas dazu bewogen haben, es nicht zu tun. Entweder, sie fand eine Mitfahrgelgenheit, ging zu Fuß (halte ich für eher unwahrscheinlich) oder ihr passiert schon oben auf dem Festgelände etwas.
Ich mein, ich mache doch nicht ein Treffen aus, bin müde und will dann los um... es nicht zu tun. Irgendetwas muss sie entweder daran gehindert haben oder sie änderte ihre Pläne sehr kurzfristig. Da Tanja aber als sehr zuverlässig galt glaube ich nicht, dass sie einfach den Plan umgeworfen hat.

@dieschwarze74

Bei der allgemeinen Abreisewelle um diese Uhrzeit dürfte es gar nicht mal so einfach gewesen sein, überhaupt in einen Shuttle-Bus reinzukommen. Wenn ein Bus ihr theoretisch vor der Nase weggefahren wäre, hätte sie mindestens 15 Minuten warten müssen. In dem Fall wäre ein Fußmarsch sogar aussichtsreicher gewesen.

@meermin:
zumindest mir ging es jetzt nicht um die Frage, ob TG zum NKP ODER zur Porta Nigra wollte (Ich erinnere mich erst jetzt durch Dein Posting daran, dass das hier mal diskutiert wurde. Wie kam das damals eigentlich in die Diskussion, dass Porta Nigra eingeworfen wurde? Ich hatte mir jetzt mal wieder den XY Beitrag reingezogen (der vom 30.03.2011), da war keine Rede von Porta Nigra, sondern vom NKP bzw. der Zeuge sprach nur davon, dass Tanja "in die Stadt" wollte.) Deshalb hab ich nur von NKP geredet.
Mir ging es vielmehr lediglich nur darum auszusagen, dass ich viele Varianten für "das Danach" (= nach letzter Sichtung Tanjas) für möglich und in sich nicht ungewöhnlich halte.
Ich halte es für nicht ungewöhnlich, dass Tanja sich nicht sofort in die Stadt aufmachte (weshalb sie noch auf dem Festgelände vom BZH gesehen wurde).
Ich halte es für nicht ungewöhnlich, dass Tanja anstatt mit dem Bus mit einem Auto Richtung Stadt fuhr / oder einstieg im Glauben, nach Hause zu fahren.
Ich halte es für nicht ungewöhnlich, dass Tanja anstatt mit dem Bus zu Fuß in Richtung Stadt lief. (siehe unten, was ich jetzt gleich @dieschwarze74 antworte).
Ich halte es für nicht ungewöhnlich, dass Tanja mit einem Lass-Tanja-in-Ruhe-Typen weiterhin zusammen auf dem Fest war, obwohl die Zeugen etwas später, diesen nicht gesehen haben...

Das sind jetzt alles keine großartigen neuen Ideen von mir. Ich versuche lediglich immer mal zwischendurch zu sagen, "es kann auch so und so gewesen sein". Mehr fällt mir momentan leider auch nicht ein, was man hier beisteuern könnte :-(.



@dieschwarze74

dieschwarze74 schrieb:Mir kam halt nur der Gedanke, dass Tanja ja zügig zum NKP wollte. Deshalb denke ich nicht, dass sie gelaufen ist. (Kabinenbahn)

An sich finde ich die zu Fussvariante auch eher ungewöhnlich, wenn es doch einfacher und bequemer ist, mit dem Bus zu fahren. Allerdings v.a. wenn man in Begleitung ist, ist ein nächtlicher Fussweg für eine Frau nicht so ungewöhnlich. (Manchmal fehlt auch einfach das Geld für den Bus. Oder der war gerade weg und man entschließt sich einfach loszugehen.)
Allerdings wenn man jetzt die Kabinenbahn und den Schrei mit reinbringen will: die war ja etwas abseits vom Weg zu Porta Nigra oder NKP: Wenn der Schrei von Tanja kam und ihr dort was zugestoßen ist, denke ich, dass sie mit einem Auto weggebracht wurde. (Wohin ich generell bei dem Fall eher hintendiere.) Dann würde man darauf schliessen, dass der/die Begleiter dort ein Auto gehabt haben müssten...

@Merricat
Fussmarsch, wohin? Wie hier von einigen angedacht an den Nikolaus-Koch-Platz?

Oder doch ein Aufbruch zu Fuss Richtung Porta Nigra?

Mich würde immer noch interessieren wieso jetzt wieder der NKP Thema ist?

Insbesondere, da es schlüssige Erklärungen dafür gibt, wieso zuerst der NKP das angestrebte Ziel gewesen sein könnte und dann nach dem zweiten Anruf die Porta Nigra . (Erklärung: Jeweiliger Aufenthaltsort der Gruppe zu der Tanja aufschliessen wollte).

Welche Theorie verbirgt sich hinter der Favorisierung des NKP? Auf welchen angenommenen Grundprämissen beruht diese Theorie?

@meermin

meermin schrieb:Fussmarsch, wohin? Wie hier von einigen angedacht an den Nikolaus-Koch-Platz?

Oder doch ein Aufbruch zu Fuss Richtung Porta Nigra?

Dazu kann ich logischweise komplett gar nichts sagen. Und wahrscheinlich kein anderer User hier, aber darauf willst du wahrscheinlich hinaus :)

Warum von vielen der NKP favorisiert wird, weiß ich nicht, aber ich würde es auf den XY-Beitrag zurückführen.

Mir ging's auch nur darum, dass Tanja aufgrund der Bussituation einen Fußmarsch in die Stadt (wohin auch immer) in Kauf genommen haben könnte.

@meermin

meermin schrieb:Welche Theorie verbirgt sich hinter der Favorisierung des NKP? Auf welchen angenommenen Grundprämissen beruht diese Theorie?

Ich denke nicht, dass jemand dbzgl. eine bestimmte Theorie damit verfolgen wollte. Es ging wohl nur um die Aussage, dass Tanja in die Stadt wollte (wie auch immer).

Stell doch einfach die Quelle dafür ein, dass Tanja an die PN wollte. So kann es jeder noch einmal nachlesen/anhören. Das wäre, glaube ich, hilfreicher.

Merricat schrieb:Warum von vielen der NKP favorisiert wird, weiß ich nicht, aber ich würde es auf den XY-Beitrag zurückführen.

Gut, das wäre eine Erklärung.

Man meint also, dass Tanja sich aufmachte um an den NKP zu laufen.

Dort angekommen hätte sie allerdings keinen ihrer Bekannten angetroffen, denn diese befanden sich laut eigener Aussage an der Porta Nigra und warteten dort auf Tanja.

Offen bleibt die Frage, warum man zuerst am NKP warten wollte und dann an der Porta wartete.

Glaubt man den Freunden, dann gab es ein letztes Telefonat in dem mit Tanja abgemacht wurde, dass man sich an der Porta treffen wollte und dass Tanja mit dem Shuttle Bus von der FH kommen würde.

Wer also davon ausgeht, dass Tanja zum NKP wollte, der muss sich zwangsläufig mit der Aussage der Freunde und insbersondere des einen Freundes, mit dem Tanja zuletzt telefoniert hat, auseinandersetzten.

Wer davon ausgeht, dass Tanja an den NKP wollte, der muss die Aussage des Freundes entweder in Zweifel ziehen oder aber an Tanjas Geisteszustand zum Zeitpunkt des Telefonats zweifeln oder aber daran denken, dass es am NKP ein völlig anderes date mit einer völlig anderen Person gegeben haben könnte. Das wären nur einige Erklärungen, die ich mir jetzt mal selber gegeben habe, da nichts zu kommen scheint, was die eigene Meinung der Schreiber hier erklärt und deutet.

Wenn wir hier ernsthaft diskutieren wollen müssen wir wissen worüber wir reden und in welchem Kontext.

@meermin

Das ist im Grunde alles richtig, was du schreibst. Die obige Diskussion bezog sich aber wohl generell nur auf "in die Stadt wollen". Den Unterschied zwischen NKP und Porta mal ganz außenvor gelassen.

@Merricat
Das verstehe ich, dann sollte man aber darauf achten wie man mit Ortsnennungen umgeht.

Der ganze Fall ist schon so kompliziert genug. ein bisschen mehr Genauigkeit im Detail macht es allen leichter.

@Merricat
ja, zumindest - meinerseits - ging es zunächst wirklich nur darum.

trotzdem @meermin:
Ich muss mich jetzt mal hier verteidigen, ich hab mich an XY gehalten. Da ging es um den NKP.
Im Wikipedia geht es auch nur um den NKP. (Aber Wikipedia ist als Quelle natürlich angreifbar.)

Ich weiß, bei allmystery geht es immer wieder wie bei "und täglich grüßt das Murmeltier" zu, dh User kommen dazu, User gehen wieder, die Fragen/Diskussionen, die stattfinden, wiederholen sich und "neue" Erkenntnisse gab es meistens schon und entlocken "älteren" Usern nur noch ein Gähnen...

Trotzdem muss ich mich jetzt erstmal damit auseinandersetzen, wie es zu der Verwirrung zwischen NKP und PN kommt.

10.06.2007, 15:42 - Kriminaldirektion Trier

Trier, Fieberhafte Suche nach rätselhaftem Verschwinden einer 21-Jährigen - Polizei richtet Sonderkommission ein

Das Foto zeigt die vermisste Tanja Gräff.

Die 21-jährige Studentin Tanja Gräff besuchte am Mittwochabend, 6. Juni, gemeinsam mit Freunden das große Sommerfest der Fachhochschule (FH) auf dem Trierer Schneidershof.
Gegen 4 Uhr am Donnerstagmorgen wurde sie zuletzt mit einem noch unbekannten jungen Mann auf dem FH-Gelände gesehen. Seither fehlt von der Studentin jede Spur. Dass sich Tanja über längere Zeit nicht meldet, ist für die zuverlässige junge Frau untypisch, weshalb die Angehörigen in größter Sorge sind.
Die Polizei hat aufgrund des rätselhaften Verschwindens der Studentin eine Sonderkommission eingerichtet und bittet dringend alle Zeugen, die Tanja Gräff in den Morgenstunden auf dem FH-Gelände allein oder in Begleitung gesehen haben, sich zu melden.

Der Albtraum für alle Eltern, die Tochter geht auf ein Fest und kehrt nicht nach Hause zurück. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der Polizei konnte bislang Folgendes rekonstruiert werden:
Die Studentin Tanja Gräff aus Korlingen bei Trier hatte sich am vergangenen Mittwoch mit ihrer Clique verabredet, um das Sommerfest der FH auf dem Schneidershof in Trier zu besuchen. Gemeinsam mit den Freunden fuhr sie gegen 23.30 Uhr per Shuttlebus von der Stadt aus zum Schneidershof. Das Fest war von geschätzten zehntausend jungen Gästen besucht.
Die jungen Leute blieben eine Weile zusammen, später im Verlauf der Nacht verloren sich die Freunde in der Menge. Als sich die Begleiter gegen 4 Uhr entschlossen, das Fest zu verlassen und in die Stadt zu fahren, riefen sie Tanja per Handy an. Sie sagte bei dem Telefonat, dass auch sie mit dem Shuttlebus zur Porta Nigra in die Stadt käme, was allerdings nicht geschah.
Die späteren Ermittlungen ergaben, dass Tanja kurz nach vier Uhr am Morgen von einem Freund in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes gesehen wurde. Danach war sie auch über Handy nicht mehr zu erreichen.

Nachdem Tanja am Feiertag (Fronleichnam) weder nach Hause kam, noch sich per Telefon gemeldet hatte, versuchten die Eltern, über alle möglichen Freunde und Kommilitonen der Tochter den Aufenthalt zu ermitteln.
Nachdem diese Suche in eigener Regie ohne Erfolg blieb, wandten sich die Eltern am Freitag Hilfe suchend an die Polizei. Noch am späten Freitagnachmittag wurden erste Suchmaßnahmen und Öffentlichkeitsfahndungen eingeleitet.

Da das Verschwinden der Studentin sowohl für die besorgten Angehörigen als auch für die Ermittler rätselhaft und unerklärlich ist, wurde eine Sonderkommission – „Soko FH“ – einberufen.
Am Samstag, 9. Juni, wurde das Fachhochschulgelände den ganzen Tag über von einem Großaufgebot von Polizei, Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Wehren durchsucht. Über 100 Suchkräfte waren im Einsatz.
Freunde und Kommilitonen unterstützen die Suche nach Tanja Gräff durch Aushang von Flyern in der Stadt.
Auch heute, Sonntag, 10. Juni, wurden die Suchmaßnahmen mit Polizeidiensthunden fortgesetzt. Die Ermittler versuchen derzeit durch Befragungen im Freundes- und Bekanntenkreis das Verschwinden der Studentin aufzuklären.

Bislang fehlt von der jungen Frau jedoch jede Spur, weshalb es für die Ermittler besonders wichtig ist, den letzten noch unbekannten Begleiter der Studentin zu ermitteln, mit dem sie kurz nach vier Uhr am Donnerstagmorgen gesehen wurde. Er muss nicht notwendigerweise etwas mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun haben, ist aber auf alle Fälle ein wichtiger Zeuge und wird dringend gebeten, sich zu melden.

Dieser letzte Begleiter ist laut Zeugenaussagen Mitte 20, maximal 180 cm groß und von normaler Figur. Er hat kurzes, dunkles Haar.
Er wurde mit Tanja Gräff in Nähe der Live-Bühne, auf der die Coverband aufgetreten ist, auf dem FH-Gelände gesehen. In unmittelbarer Nähe war auch ein Hotdog-Stand platziert. Auf die Information des Zeugen in Richtung Tanja Gräff, dass er jetzt zurück in die Stadt fahre, habe der Unbekannte schroff reagiert und sinngemäß gesagt: „Lass Tanja in Ruhe“.

Die verschwundene Studentin ist - wie bereits - erwähnt 21 Jahre alt, 173 cm groß und sehr schlank. Sie hat dunkles, rötliches Haar. Am Abend des Sommerfestes war sie bekleidet mit blauen Jeanshosen, einem braunen T-Shirt und weißen Turnschuhen. Sie trug Ohrringe, einen Rosenkranz als Halskette und eine silberfarbene Fossil-Uhr. Besonders auffallend dürfte die von ihr mitgeführte, selbst genähte Stofftasche mit einem bunten Hawaii-Muster sein.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verschwinden der Tanja Gräff geben können, werden dringend gebeten, sich mit der "Soko FH", Telefon 0651/2019-111, in Verbindung setzen.
Besonders wichtig sind Zeugen, die die junge Frau am Donnerstag, 7. Juni, gegen 4 Uhr bzw. danach gesehen haben.

Kriminaldirektion Trier
Kürenzer Straße 3
54290 Trier
Telefon: 0651/9779-0


"Sie sagte bei dem Telefonat, dass auch sie mit dem Shuttlebus zur Porta Nigra in die Stadt käme, was allerdings nicht geschah."

@meermin
verstehe es bitte nur als Ergänzung - es ist immer besser, wenn der Link mit gepostet wird (nicht böse gemeint)
http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/0e2/presse.jsp?uMen=0e26f5d4-a938-2011-99f3-1a94839292e2&sel_uCon=09766c85-ae5e-211c-5ec3-f1a94839292e&page=1&pagesize=10 (Archiv-Version vom 15.05.2015)

Danke an @meermin + @xxSomebodyxx für den Link.

D.h. wir haben jetzt trotzdem 2 versch. Versionen, die erstmal verwirren (evtl. erklärbar sind, wie es @meermin versucht hat), obwohl sie jeweils aus seriösen Quellen stammen und von denen man erwarten sollte, dass jedes Wort bewusst gesprochen/geschrieben wurde.

Für uns stellt sich die Frage, sollen wir uns hier entscheiden, anhand welcher Quelle wir uns orientieren sollen? oder können beide nebeneinander stehen bleiben? Fehlt in der XY 2011 Version lediglich ein Teil der Zeugenaussagen?
Sich hier für eine der Versionen zu entscheiden ist natürlich Quatsch.
Allmystery User sollten sich nie irgendwie entscheiden, sondern hinterfragen.


10.06.2007, 15:42 - Kriminaldirektion Trier (Quelle siehe Beitrag von @meermin, @xxSomebodyxx)
"Als sich die Begleiter gegen 4 Uhr entschlossen, das Fest zu verlassen und in die Stadt zu fahren, riefen sie Tanja per Handy an. Sie sagte bei dem Telefonat, dass auch sie mit dem Shuttlebus zur Porta Nigra in die Stadt käme, was allerdings nicht geschah."

XY Sendung 2011 (

Aktenzeichen XY... ungelöst Spezial 30.03.2011 - Wo ist mein Kind ?

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

, siehe 1.20:58):
"Es ist 4.00 Uhr früh als Tanja von einem Freund beim Telefonieren gesehen wird.[..] [dann nachgespielte Szene.] Filmtanja: "Tut mir leid. Ich wollte jetzt gleich noch zum Mickey-Maus-Koch-Platz, da hab ich ne Verabredung.[...] Weißt Du jetzt, wie da am Schnellsten hinkomme?" [...] Echtzeuge: "[...] dat se gerne in die Stadt wollte und noch nicht so den Plan hatte, wie se dahin kommt. Bzw. wie sie das jetzt macht, ob sie mit dem Bus fährt oder anderweitig dahin kommt. [...]" [...] Kommissar: "Wir wissen, dass sie eigentlich vorhatte, zu einem Teil der Clique aufzuschliessen [...] [usw.]."
--> Hier wird nix von Porta Nigra gesagt und letzter Zeuge, der Tanja gesehen und gesprochen hat, spricht nur allgemein.

Weitere Filmchen und TanjaGräffSuchSeiten hab ich zwar in der Vergangenheit zur Genüge gesehen, aber auf dieses Detail hab ich nicht in der Form geachtet, dass ich jetzt andere Quellen im direkten Hinblick auf dieses Detail bezogen, auflisten kann.


Ich nehme an, dass das auch damals, als es hier schonmal Thema war, ausführlich diskutiert und recherchiert wurde. Letzteres hoffe ich.

Frage an @meermin bzw. alle, die diese Diskussionen schonmal mitgemacht haben:
Wurde diese Verwirrung mal irgendwo von sicherer seriöser Seite offiziell kommentiert ?


@meermin

meermin schrieb:Dort angekommen hätte sie allerdings keinen ihrer Bekannten angetroffen, denn diese befanden sich laut eigener Aussage an der Porta Nigra und warteten dort auf Tanja.

Gibt es das als klare Aussage der Bekannten? (als weitere Quelle, z.B. Interview?)
Ist damit das letzte Telefonat gemeint, dass in meiner oben zitierten XY Sendung nur erwähnt wurde. (Hier wurde nur gesagt, dass es ein Telefonat gab. Aber nicht, wer da was mit wem besprochen hat.) Ansonsten bleibt das Ganze recht widersprüchlich.

Und Quellen woraus auch hervorgeht, dass der NKP ursprünglich unter den Bekannten als Treffpunkt im Gespräch war. (@meermin

meermin schrieb: Offen bleibt die Frage, warum man zuerst am NKP warten wollte und dann an der Porta wartete.

)
Denn erst dann wird aus dem Ganzen ein Schuh.

Entschuldigung, dass ich Dein Posting so zerpflücke. Ist nicht bös gemeint, aber ich will jetzt trotzdem nochmal kurz rausfiltern, was wurde wirklich wörtlich gesagt und was nicht.


Jedenfalls fände ich es recht blöd, wenn die XY Sendung so ein wichtiges Detail in der 2011 Ausgabe unterschlägt.

@Sillyrama
Meine Annahme dazu ist, dass die Polizei sich sicher die Mühe gemacht haben wird, den Standort der Freundesgruppe in der Stadtmitte zum Zeitpunkt des letzten telefonischen Kontaktes mit Tanja zu ermitteln. Bei diesen Ermittlungen werden nicht nur Personen befragt sondern auch Telefondaten erhoben worden sein.

Es scheint also so gewesen zu sein, dass die Gruppe sich an der Porta aufhielt als zuletzt ein Telefonat mit der FH geführt wurde.

Der Bus mit dem die Gruppe von der FH hinunter ins Stadtgebiet gekommen war, der ShuttleBus, bediente ebenfalls die Haltestelle Nikolaus-Koch-Platz.

Daher vermute ich, dass das erste der beiden geführten Telefonate noch aus dem Bus heraus, also bevor man ausgetiegen war geführt wurde und man sich erst auf dem Weg hinunter in die Stadt spontan entschied an der Porta auszusteigen und nicht an den Nikolaus-Koch-Platz zu fahren. Das ist aber nur eine Vermutung.

Auf jeden Fall vermute ich, dass es zu einer Planänderung kam und man aber Tanja über diese Änderung der Pläne informiert hat. Sie wurde ein zweites Mal angerufen, also zwei Anrufe, zuerst eine Info zum Treffpunkt und dann ein zweiter Anruf mit der Planänderung.

Diese "Planänderung" könnte letztendlich auch dazu geführt haben, dass Tanja ihre Pläne änderte!

Im Übrigen wird im XY-Beitrag nicht gesagt, dass es keinen Treffpunkt an der Porta gab, man geht statt dessen nur auf die Situation ein, wie wie sich nach dem ersten geführten Telefonat zwischen Tanja und der Gruppe aus Tanjas Sicht darstellte.

Was damit bezweckt wurde vermag hier wohl keiner zu sagen. Fakt ist, dass die oben zitierte Polizeimeldung bereits lange vor der XY-Sendung erfolgte und die ersten Ermittlungsstände wiedergegeben haben dürfte.

@meermin
Das klingt ja alles schlüssig und ich will das auch gerne glauben, aber mir fehlen hier trotzdem paar Fakten/Aussagen von offizieller Seite, die das untermauern (sprich: wer führte das letzte Telefonat und was war der Gesprächsinhalt).
Oder ist das tatsächlich nur Deine Interpretation, um eine Brücke zwischen beiden Aussagen zu bauen, um hier einen Sinn reinzubringen?



Ansonsten könnte man auch schlicht und ergreifend sagen, dass hier Kriminaldirektion Trier und XY Beitrag sich widersprechen, was ein absolutes NoGo ist. Beide Quellen dienen nicht der Unterhaltung der Leser/Zuschauer, sondern wollen einen Vermisstenfall und sehr wahrscheinlich stattgefundenes Verbrechen aufdecken!
Da spielt es schon eine nicht unwesentliche Rolle, welches der geplante Zielort von Tanja Gräff gewesen sein soll. (neben weiterer Möglichkeit: "ich will nur noch nach Hause" Die aber schwammiger ist, da diese Zeugen ja nicht wussten, ob es TG war.)
Und die Clique, die sich noch treffen wollte, gibt es ja noch. Da auch der Zeitpunkt des letzten Telefonats gesichert ist, wird auch der/die GesprächspartnerIn bekannt sein. D.h. auch hier muss es klare Zeugenaussagen geben.

Mir ist auch so, als hätte ich hier schon mehrfach über das letzte Telefonat gelesen oder sogar dazu was in irgendwelchen TV Beiträgen gehört, aber ich weiß halt leider nicht mehr wo...
Und würde jetzt schon gerne wissen, was sind Annahmen und was sind Zeugen Aussagen.

Sillyrama schrieb:Und die Clique, die sich noch treffen wollte, gibt es ja noch. Da auch der Zeitpunkt des letzten Telefonats gesichert ist, wird auch der/die GesprächspartnerIn bekannt sein. D.h. auch hier muss es klare Zeugenaussagen geben.

Die gibt es mit Sicherheit auch. Der Polizei wird alleine durch Auswertung der Telefondaten der Gesprächspartner des letzten Telefonates bekannt sein.

Sillyrama schrieb:Ansonsten könnte man auch schlicht und ergreifend sagen, dass hier Kriminaldirektion Trier und XY Beitrag sich widersprechen, was ein absolutes NoGo ist.

Wo siehst du denn denn Widerspruch? Das Telefonat um 04:00 Uhr war das vorletzte Gespräch (laut xy: NKP als Ziel) und das letzte Telefonat um 04:13 Uhr (Polizei: Porta Nigra als Ziel).

@Merricat

Merricat schrieb:Wo siehst du denn denn Widerspruch? Das Telefonat um 04:00 Uhr war das vorletzte Gespräch (laut xy: NKP als Ziel) und das letzte Telefonat um 04:13 Uhr (Polizei: Porta Nigra als Ziel).

Den Widerspruch sehe ich darin, dass bei der Quelle Kriminaldirektion Trier als Zielort von Tanja G. Porta Nigra angegeben wird, wo sie zur Clique aufschließen wollte, während bei XY 2011 die Tanjas Frage im Raum stehen bleibt: wie sie zum NKP kommt (bzw. Mickey-Mouse-Koch-P.). D.h. der Zuschauer geht davon aus, dass sie dort auch hinwollte und eventuell hingefahren/gelaufen ist.
Wie soll der Zuschauer auf die Idee kommen, dass sie eigentlich zum Porta Nigra wollte? (Was eventuell auch nur eine Annahme ist.)
Der Zuschauer erfährt bei XY 2011 nur, dass sie definitiv um 4.13 Uhr noch auf dem FH Gelände war, da ihr Handy dort auf Grund eines Gespräches geortet wurde.

Folge dieser unterschiedlichen Aussagen könnten sein, z.B. dass Tanja G. andere Wege (zu Fuss, per Auto) benutzte als der ortskundige Zuschauer annimmt (Shuttlebusroute geht ja über NKP zur Porta Nigra).

Theoretisch müsste ich jetzt die älteren XY Beiträge nochmal anschauen, um zu schauen, ob man bei 2011 nur ein Kurzversion des Falles gezeigt hat und das Detail einfach nur weggelassen hat. (Wenn es denn so war... mir ist es jetzt zu müssig. Vielleicht ziehe ich mir die alten Sendungen nochmal später rein.)
Theoretisch müsste man jetzt sämtliche Quellen überprüfen, wer wie wo welche Angaben macht und die mal vergleichen. :-(

@meermin stützt sich auf die Angaben der Quelle Kriminaldirektion Trier

meermin schrieb:Fakt ist, dass die oben zitierte Polizeimeldung bereits lange vor der XY-Sendung erfolgte und die ersten Ermittlungsstände wiedergegeben haben dürfte.

Nun könnte man dagegen argumentieren und sagen 2011 ist ein neuerer Ermittlungsstand als 2007, was aber auch keinen Sinn ergibt, denn die Zeugen, um die es hier ja geht (Zeuge T., der als letztes gesichert Tanja gesehen hat und Telefonpartner des letzten Telefonats) dürften ja von Anfang an zur Aufklärung des Falles hinzugezogen worden sein.


Mich ärgert es schlicht und ergreifend, wenn man über solche Widersprüche oder Unvollständigkeiten in den Medien stolpert. Sowas darf nicht sein. Bei irgendwelchen Zeitschriften sind wir das ja schon gewohnt, aber bei den oben genannten Quellen erwartet man wirklich Klarheit und verlässliche Angaben.
Der Zuschauer bei XY geht nicht davon aus, dass er auch ältere Ausgaben der Sendung und Polizeimitteilungen lesen muss, um ein wirklich vollständiges Bild des Falles zu erhalten.


Ich fänd es extrem wichtig, dass es im Hintergrund der XY Sendungen im Internet nochmal einen tabellenartigen Überblick gibt. Dort sollten dann auch ehemalige Zeugenaussagen, die sich als nicht mehr für den Fall relevant herausstellen, deutlich mit kurzer Aktennotiz durchgestrichen werden. Damit man erkennen kann, warum werden in neueren Ausgaben der Sendung Details von früher weggelassen.

Weiter ist es auch extrem wichtig, hier immer wieder aufzudröseln, was ist eine Annahme und was beruht auf nachweisbaren Quellen.

@meermin
Trotzdem natürlich nochmal Danke fürs Erklären in Deinen Beitrag von 9.17 Uhr.
Wenn ich Dich richtig verstehe, und Du drückst Dich ja sehr klar aus,
hältst Du Dich an die Angaben der Quelle Kriminaldirektion Trier 2007 und
hast Dir Inhalt des letzten Telefongesprächs einfach so erklärt, um die beiden Zielorte unter einen Hut zu bringen.