Matthäi schrieb:Sehr interessant, wie es hier seit gestern Abend wieder mal zur Sache ging...ein User macht sich Gedanken um Tanjas Umfeld, stellt eine Frage und wird dafür als "unsensibel" abgestraft.
(interessanterweise ist das was dabei herauskommt aus der Sicht desjenigen, der sich Mühe gibt, jenes Umfeld per Videoauswertung kennen zu lernen gar nicht so uninteressant ;))
Ist dir bewusst wie viele Menschen zur Definition "Tanjas Umfeld" gehören? Ist dies damit automatisch ein Freibrief, dass deren Privatleben, ihr Beziehungsleben, ihre Postings in sozialen Netzwerken zur öffentlichen Diskussion unter Hobbyermittlern werden?
Ich formuliere das nun mal deutlich: In diesem Forum ist bereits dermaßen kübelweise Scheiße ausgekippt worden über Menschen, es gab dermaßen viele Fake-user die sich als bekannte Verwandte ausgegeben haben, Mails erfunden etc. , dass man sich ernsthaft schämen sollte in Frage zu stellen, warum Menschen einen angemesseneren Umgang mit den betroffenen Personen anmahnen.
Was hier oft völlig falsch als Schutzbehauptung angebracht wird ist man täte dies wegen der Opfer. das halte ich für ein Gerücht, die meisten sind hier wegen einer gewissen morbiden Faszination für das Thema Mord, eine ganze Menge User auch deutlich deswegen, weil sie das als die irgendwie coolere Fortsetzung ihres sonntäglichen Tatortes sehen.
Wir sind Hobbyermittler, im Großteil bringt das, was wir hier tun niemandem etwas außer unserer Beschäftigung. Am Rande ergibt sich hilfreiches, in gewissem Maße wird auch an die Opfer erinnert, aber sehr oft werden hier Menschen durch den Schmutz gezogen.
Ich bin selbst Angehöriger eines Opfers einer Mordserie, bekäme ich mit, dass allein wegen dieses Umstandes jemand hier meinte in meinem Privatleben herumzustochern, würde ich demjenigen den Arsch wegklagen.
Man verzeihe mir meine drastische Wortwahl in diesem Posting, aber ich habe miterlebt wie BILD-Reporter meiner heulenden Großmutter halb die Tür eingetreten haben, natürlich ganz im Sinne der "Aufklärung".