@AngRa Ja,mir ist auch aufgefallen, dass der Zeuge Lolita zum Frauenarzt fahren musste.Ich habe mich darüber gewundert.
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Da geht es mir wie Dir. Allerdings galt meine Verwunderung nicht dem möglicherweise fehlenden Fahrzeug des nun Angeklagten, sondern der Tatsache an sich.
Laut Aussage des Hauptbelastungszeugen waren dieser und der Angeklagte ja keine dicken Freunde - mir ist nicht mal klar, ob seitens des Zeugen ein reales Abhängigkeitsverhältnis zum Angeklagten, respektive dessen Vater bestand.
Es lässt mich auch mutmaßen, dass dem Angeklagten Lolita Brieger zu diesem Zeitpunkt ( noch?? ) nicht gleichgültig war und er dem Druck seitens seines Vaters durchaus Widerstand leistete.
Andernfalls hätte es ihm doch egal sein können, wie und ob überhaupt Lolita Brieger zum Frauenarzt kommt - er hätte hier eine gute Möglichkeit gehabt , Lolita Brieger "im Regen stehen zu lassen" .
Die im Raum stehende Aussage des Angeklagten, er werde die Schuld seinem Vater zuschieben , ist für mich , ganz objektiv betrachtet , keinesfalls mit einem Schuldeingeständniss des Angeklagten gleich zu setzen., denn m.E. lässt sie durchaus Spekulationsspielraum zu.
Mal angenommen, der Angeklagte ist nicht der Mörder von Lolita Brieger : Könnte es dann nicht auch bedeuten " Mir wird aufgrund der Vorgeschichte sowieso niemand glauben und da ich meine Unschuld nicht beweisen kann , beschuldige ich vorsichtshalber meinen Vater " ?
Ich bin mir, offen gesagt, aufgrund dessen und auch aufgrund des Verhaltens des Zeugen über all die Jahre und auch jetzt noch , nicht mehr so ganz sicher, welche Rolle der Zeuge im Bezug auf die Tat wirklich spielt(e).