Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

Motiv? Wäre nicht das erste Mal, dass der beste Freund scharf ist auf die Ex-Freundin seines Freundes. Vielleicht hat er sie da getroffen, als sie auf dem Weg zum Hof war, hat sie angesprochen, wollte sie anmachen, sie hat ihn abblitzen lassen, weil sie ja ihren Ex-Freund noch wollte und liebte. Das konnte er nicht verknusen, hat sie vergewaltigt und dann umgebracht.

@Comtesse

Wenn der Zeuge der Täter gewesen wäre, gäbe es aber keinen Grund für den Inhaftierten, das er jetzt schweigt.

Daher denke ich mal schon, das der Zeuge die Wahrheit sagt.

Manchmal wird einem auch von einem Anwalt geraten, nichts zu sagen, bevor man irgendwas sagt, was gegen einen selbst verwendet werden kann. Ich habe im Bekanntenkreis sowas mal gehabt, da wurde einer festgenommen wegen Verdacht auf Banküberfall, dem hat sein Anwalt geraten, nichts zu sagen, wenn er sich nichts vorzuwerfen hat, weil die Indizien dann auch nicht gegen ihn sprechen können, wenn er es wirklich nicht war. Er hatte allerdings auch nichts zu seiner Verteidigung zu sagen (kein Alibi). In solchen Fällen ist Schweigen manchmal besser als sich um Kopf und Kragen reden. Der kam dann auch nachher frei, weil sie den richtigen Täter fanden.

Aber stimmt schon, das Schweigen spricht generell erst Mal nicht FÜR ihn, wirkt berechnend.

@AngRa
Meinst du,die Kripo hört jetzt einfach auf,der mutm.Täter kommt frei und der Fall zu den Akten?
So einfach aufgeben glaube ich nicht,dazu sind sie jetzt zu nah dran.Gibt es noch eine andere Spur?
Gruss Cleo

@Cleo1956

Die Dauer der Untersuchungshaft soll in der Regel sechs Monate nicht überschreiten, wenn nicht schwierige Ermittlungen die Fortdauer der Untersuchungshaft rechtfertigen.Das wird restriktiv gehandhabt.Aber die Ermittlungen im Mordfall Briegel mit dem Umgraben der Müllkippe sind sicherlich etwas Besonderes. Die Polizei wird nichts unversucht lassen und es muss in den 80iger Jahren bereits belastendes Material gegeben haben, was aber nicht ausreichend war.

In irgendeinem Zeitungsbericht habe ich mal gelesen, dass es verschiedene Tatversionen gibt. Darauf kann ich mir keinen rechten Reim machen. Wenn der Täter schweigt und der Belastungszeuge glaubwürdig ist, dann kann er eigentlich keine unterschiedlichen Tatversionen angegeben haben.

Es soll lt. Staatsanwalt noch weitere Spuren geben. Hoffen wir darauf,dass umfassend ermittelt wird. Aber wenn keine Leiche gefunden wird, ist es schwierig einen hinreichenden Tatverdacht für Mord zu begründen und alle anderen Tötungsdelikte sind inzwischen verjährt.

@AngRa
Danke..ja.das wäre sehr schlimm,wenn dieser Bauer davonkommt.Cleo

Die Suche nach dem Leichnam von Lolita Brieger wird demnächst eingestellt.

"Fall Lolita Brieger: Leichensuche geht dem Ende entgegen

Bis in die hinterste Ecke lässt die Polizei im Wald bei Frauenkron (Kreis Euskirchen) mittlerweile nach dem dort vermuteten Leichnam der 1982 verschwundenen Lolita Brieger suchen. Langsam weicht dabei die Hoffnung, auf der ehemaligen Mülldeponie noch fündig zu werden.
Frauenkron. Seit Dienstag sind auf der früheren Mülldeponie in dem nordrhein-westfälischen Eifeldorf Frauenkron alle Flächen bis in die Tiefe ausgebaggert, an denen der Leichnam der vor knapp drei Jahrzehnten verschwundenen Lolita Brieger möglicherweise vergraben worden sein könnte. So hatte es jedenfalls ein mutmaßlicher Zeuge gegenüber den Ermittlern angegeben. Der Mann will die Überreste der jungen Frau dort im November 1982 mit dem mutmaßlichen Mörder, Lolita Briegers damaligem Freund, verscharrt haben (der TV berichtete). Der 50-Jährige aus dem Nachbardorf Scheid (Landkreis Vulkaneifel) sitzt seit September in Untersuchungshaft und macht zu den Vorwürfen keine Angaben.
Top-Stellen alle abgesucht

Inzwischen lässt die Polizei auch am Rand der früheren Deponie baggern: "Wir sind jetzt in der hinteren Ecke und tragen auch diese Flächen noch ab", sagt Einsatzleiter Wolfgang Schu. "Die Top-Stellen haben wir eigentlich abgesucht." Nun verbleibe noch die Hoffnung, dass während der Renaturierung der Mülldeponie vor mehr als 20 Jahren und den damit einhergehenden Planierungen der Leichnam möglicherweise an eine andere Stelle geschoben worden sei.
Die Grabungen hatten am Donnerstag, 6. Oktober, begonnen. Dabei stieß man auf Bauschutt, Müll, Tierknochen und andere Überbleibsel - aber eben nicht auf die Überreste der jungen Frau. Die Suche soll noch bis Mittwoch dauern, danach werden die Arbeiten wahrscheinlich abgeschlossen. Was dann geschieht, ist noch ungewiss. Die Staatsanwaltschaft Trier will jedoch auch ohne Leichenfund weiteren Anhaltspunkten zur möglichen Täterschaft des Verhafteten nachgehen."


http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/pruem/aktuell/Heute-in-der-Pruemer-Zeitung-Fall-Lolita-Brieger-Leichensuche-geht-dem-Ende-entgegen;art8111,2941012

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Sie müssten schon mehr haben als die Zeugenaussage, um ihn ohne Leiche weiter festzuhalten. Wenn es keine anderen Indizien für seine Täterschaft gibt, heißt es am Ende "Aussage gegen Aussage". Ist ja auch eigentlich richtig so, sonst könnte ja jeder einfach ruck-zuck in den Knast kommen, nur weil jemand, der vielleicht noch einen Rechnung mit einem offen hat, einem plötzlich einen Mord o.a. unterstellt.

Wieso finden sie die Leiche nicht? Kann sich das jemand erklären?

@Comtesse

Vermutlich wurde die Leiche umgebettet.

Oder aber Tiere haben sie verschleppt, wie auch in dem Zeitungsbericht drin stand.

Laut SWR1 RP Nachrichten 11:00 Uhr wurde heute morgen die Leiche gefunden!

Echt? Darüber ist Online noch nirgendwo was zu lesen. Nicht mal auf der Website des SWR1 RP unter Nachrichten.

Haben sie gerade gemeldet. Online hab ich noch nix gefunden.
Sobald ich was finde, poste ich es.

Wäre schön, wenn es so ist!

Polizei findet „sehr wahrscheinlich“ Leiche im Mordfall Lolita Brieger

Am letzten Tag der Suche nach der Leiche der vor 29 Jahren in der Eifel verschwundenen Lolita Brieger ist die Polizei höchstwahrscheinlich auf die sterblichen Überreste der jungen Frau gestoßen. „Wir haben mit der buchstäblich vorletzten Schaufel sehr wahrscheinlich die Überreste des Leichnams gefunden“, sagte Wolfgang Schu, Einsatzleiter der Polizei bei der Leichensuche auf einer ehemaligen Müllkippe nahe Frauenkron, dem Trierischen Volksfreund am Mittwoch.

Die Polizei hat inzwischen die Fundfläche abgedeckt. Die forensischen Ermittlungen sollen nun beginnen, um die Identität des Funds zu bestimmen. Den Fundort hatte ein mutmaßlicher Zeuge der Polizei bezeichnet. Er will die Leiche der jungen Frau dort im November 1982 zusammen mit dem mutmaßlichen Mörder Lolita Briegers vergraben haben.

Der 50-Jährige Hauptbeschuldigte sitzt seit September dieses Jahres in Untersuchungshaft und macht zu den Vorwürfen bisher keine Angaben. Die ehemalige Müllkippe in dem nordrhein-westfälischen Eifeldorf Frauenkron war vor mehr als 20 Jahren renaturiert worden. Der mutmaßliche Mörder stammt aus dem Nachbarort Scheid im Landkreis Vulkaneifel. Die Grabungen dort hatten am 6. Oktober begonnen.

Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/pruem/aktuell/Heute-in-der-Pruemer-Zeitung-Polizei-findet-sehr-wahrscheinlich-Leiche-im-Mordfall-Lolita-Brieger;art8111,2941715

Was ein Glück, dass sich dieser Fall nun nach fast 30 Jahren endlich klären lassen wird.

Am letzten Tag endlich finden sie die Leiche - das kann man wirklich Glück nennen. Gut, dass man nicht schon vorher aufgegeben hat.

Nach 30 Jahren bekommen die Angehörigen von Lolita Brieger endlich Gewissheit.
Und der Täter hoffentlich seine gerechte Strafe!

Frauenkron
Offenbar Leiche von Lolita Brieger gefunden

Die Polizei hat in Frauenkron (Kreis Euskirchen) offenbar die Leiche der seit Jahrzehnten vermissten Lolita Brieger gefunden. Nach SWR-Informationen entdeckten die Ermittler sterbliche Überreste auf der früheren Mülldeponie in dem Eifelort.

Die Polizei fand die Leichenreste an der Stelle, die ein Zeuge den Ermittlern zuvor gezeigt hatte. Dieser hatte zugegeben, seinerzeit dem Freund von Lolita Brieger geholfen zu haben, die Leiche der damals 18-Jährigen auf der kleinen Müllhalde in Frauenkron zu begraben. Jetzt entdeckte die Polizei Knochen, die in einer Silofolie eingewickelt waren. Ob es sich dabei um die Überreste der vermissten Lolita Brieger handelt, müsse ein DNA-Test klären, hieß es.

Der damalige Freund des Opfers stammt aus dem Nachbardorf Scheid im Vulkaneifelkreis. Der 50-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und schweigt zu den Mordvorwürfen der Staatsanwaltschaft.

Lolita Brieger verschwand im November 1982

Lolita Brieger aus Frauenkron war am 4. November 1982 in der Nähe von Scheid (Kreis Vulkaneifel) zuletzt gesehen worden. Die schwangere junge Frau war auf dem Weg zu ihrem Freund, der wahrscheinlich auch der Vater des ungeborenen Kindes war. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Zunächst ging die Polizei von Suizid aus, da auch ein Abschiedsbrief gefunden worden war. Bis heute sei man aber nicht sicher, ob die junge Frau ihn tatsächlich selbst geschrieben hatte, hieß es. Weitere Ermittlungen hätten dann den Verdacht begründet, dass ein Gewaltverbrechen vorlag. Es gab große Suchaktionen rund um Frauenkron und Scheid, aber ohne Erfolg. Die Ermittlungen wurden 1987 eingestellt.

Nach einem Aufruf der ZDF-Serie "Aktenzeichen XY ungelöst" am 24. August hatte sich dann der Zeuge gemeldet. Er führte die Ermittler zu der Stelle auf der früheren Mülldeponie. Am 9. September wurde Briegers früherer Freund wegen Mordverdachts in Scheid (Kreis Vulkaneifel) verhaftet.

Quelle: SWR.de - Nachrichten
http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/-/id=446650/nid=446650/did=8691668/1k0rpz4/index.html

Da hat sich Beharrlichkeit ausgezahlt!

Was ist aber damit gemeint,dass der "Hauptbeschuldigte" in U-Haft sitzt? Gab es vielleicht einen Täter und einen ehilfen?

Naja, warten wir ab. Das lässt sich vielleicht nun alles noch aufklären!

Dann hat die Polizei vermutlich zunächst nicht tief genug gegraben, denn die ihnen vom Zeugen gezeigte Stelle wurde meines Wissens zuerst aufgegraben.

@AngRa
Davon kann man wohl ausgehen.
Wobei mich anfangs etwas irritiert hatte als man schrieb, dass man eine Zeitschrift von (ich glaube) 1972 gefunden habe, und tiefer könne die Leiche ja nicht liegen. Da die Leiche doch vergraben wurde konnte man meiner Meinung nach aber gar nicht wissen wie tief man graben müsse. Und eine Zeitschrift im Müll sagt auch nichts über das Alter des umliegenden Mülls aus. Ich habe auch letztens erst eine Zeitschrift von 1986 weggeworfen.
Aber egal - Hauptsache man hat an der vom Zeugen genannten Stelle nochmals gegraben und wurde jetzt auch tatsächlich fündig!

@valadon

Darüber habe ich mich auch gewundert, dass sie an der ersten Stelle nicht tiefer gegraben haben unter Hinweis auf die Zeitung von 1972. Es wäre natürlich möglich, dass jemand sein "Archiv" geräumt hat und auf der Müllkippe entsorgt hat.

Merkwürdig ist, dass durch Schriftvergleich damals vor 29 Jahren nicht festestellt werden konnte, ob der Abschiedsbrief von Lolita geschrieben worden ist. Es muss doch Vergleichsmaterial gegeben haben. Wenn zu Hause nichts Schriftliches von ihr mehr vorhanden war, was ich mir nicht vorstellen kann,dann hätte sich doch Material aus der Schule finden lassen, denn zumindest die Abschlussarbeiten werden aufbewahrt und bei ihr lag die Schulzeit noch nicht so lange zurück, denn sie war erst 18 Jahre alt.