falstaff schrieb:Das ist nur ein Beispiel dafür warum es ein gefährlicher Irrweg ist, wenn man einzelne Spuren isoliert betrachtet - und seien die Spuren für sich genommen auch noch so unzweifelhaft.
@falstaffAber diese Spur ist nun mal da und daher muss sie eben mitbetrachtet werden. Und das ist genau die Brisanz an diesem Fall. Wenn es diese DNA-Spur nicht geben würde, kann man bei der Gesamtschau aller Indizien tatsächlich davon ausgehen, dass BT der Täter ist. Aber diese DNA ist nun mal da, und deswegen muss man eben auch irgendwie mit ihr umgehen. Also bleiben da folgende Möglichkeiten, meiner Meinung nach. Entweder man bezieht diese DNA in die Gesamtschau mit ein, was die Option eines alternativen Täters (in welcher Beziehung auch immer) zulässt. Oder man legt sich fest, dass es sich um eine Verunreinigung oder Kontamination handelt. Dann müssen allerdings sämtliche DNA-spuren in beiden Fällen in Frage gestellt werden,weil man dann plausibel von unzuverlässiger Arbeit hinsichtlich der DNA-Auswertung ausgehen muss.
In diesem Fall käme das BT auch zu Gute, allerdings mit dem dann begründeten Beigeschmack, dass er es gewesen sein könnte und man es ihm nicht nachweisen konnte.
So oder so. Diese DNA-Spur ist die Krux in diesem Fall.