Mordfall Charlotte Böhringer

Luminella schrieb:O.K. Das es ein definitiv ein Hammer war, ist mir neu... Sofort eingefallen ist mir auch eine Fahrradpumpe. Viele Radfahrer nehmen diverse Teile — vor allem bei teueren Fahrrädern grundsätzlich mit, also das könnte ich mir vorstellen. Die Handschuhe hat er sich dann nach der Tat organisiert. So stelle ich mir das vor. Also aus der Wohnung.
Falls ich auf dem Holzweg bin, dann öass ich mich gerne korrigieren!

Die Handschuhe hat er bei der Tat getragen und nicht nachher!
Und mit einer Fahrradpumpe jemanden erschlagen? Hmmm, stelle ich mir schwierig vor! Also meine wäre nach ein paar Schlägen vermutlich ziemlich demoliert bzw. krumm.

Mark_Smith schrieb:Ne, waren es nicht! Es waren entweder Latexhandschuhe, wie man sie für Haushaltarbeiten braucht oder Wollhandschuhe.

Also das ist schon aich interessant, zwischen Wollhandschuhen und latexhandschuhen ist doch ein nicht unbedeutender Unterschied, wie kam man zu der Annahme?

Luminella schrieb:Also das ist schon aich interessant, zwischen Wollhandschuhen und latexhandschuhen ist doch ein nicht unbedeutender Unterschied, wie kam man zu der Annahme?

Keine Ahnung: Anhand der Struktur kamen die Sachverständige auf diese Annahme.

Und woraus schließt man die dirkte Verbindung zur Tat? Waren das die Antragungen an der Türe? Ich meine das Tragen der Handschuhe während der Tat?

Luminella schrieb:Und woraus schließt man die dirkte Verbindung zur Tat? Waren das die Antragungen an der Türe? Ich meine das Tragen der Handschuhe während der Tat?

Handschuh-Abdrücke mit Blut an Sakko der Tante, an einem Tischchen: Handschuh-Abdrücke im Büro, aber ohne Blut, ev. im Badezimmer, aber ohne Blut, an der Türe, aber ohne Blut.

Mark_Smith schrieb:Na ja, die Handschuhe deuten schon auf Planung hin und nicht auf ein spontanes Geschehen. Wer nimmt Handschuhe mit Mitte Mai?

Es gibt viele Radler die ein Rennrad haben und auch die Kleidung dazu incl. Handschuhe usw. und die tragen die dann auch im Mai, oder immer.

Gibt es Fahrradhandschuhe die sowohl Latex alsauch Wolle enthalten? Sorry, das beschäftigt mich jetzt!

Außerdem wäre es auch möglich, zwei paar Handschuhe übereinander zu tragen, dem blutigen ersten Paar kann man sich dann erst mal entledigen!

Luminella schrieb:Gibt es Fahrradhandschuhe die sowohl Latex alsauch Wolle enthalten? Sorry, das beschäftigt mich jetzt!

Keine Ahnung, habe noch nie Fahrradhandschuhe gehabt, also so richtig. :-)

Luminella schrieb:Außerdem wäre es auch möglich, zwei paar Handschuhe übereinander zu tragen, dem blutigen ersten Paar kann man sich dann erst mal entledigen!

Wäre schon möglich, aber das würde wiederum auf eine extrem geplante Tat hindeuten.

In den 70er/80er Jahren gab es auch stabilere Fahrradluftpumpen. (Aluminium/Metall). Weiss aber nicht um das ausreicht jemand dann mit 24 Schlägen zu töten. Hatte ich hier auch mal geschrieben. Einen Hammer hätte man sich ja bestimmt jederzeit aus der Parkgarage besorgen können, und hätte den nach dem Mord und nach Reinugung wieder in den Werkzeugkasten gelegt. Sowas wird es ja bestimmt im Parkhaus gegeben haben. Die Zeitungen wurde ja bei Bence ohne Plastiktüte aufgefunden. Vielleicht ist darin auch das Tatwerkzeug hinterher dann entsorgt worden.

Mark_Smith schrieb:Wäre schon möglich, aber das würde wiederum auf eine extrem geplante Tat hindeuten

Diese Schlussfolgerung kann ich gelten lassen. Vielleicht hat B Seine Tante aufgesucht , mit ihr geredet und dann eine sehr kalte Dische erhalten, daraufhin ist er so in Rage geraten, dass er sich organisiert hat und noch mal zir Tante zurück ist
um dem ganzem einfach ein Ende zu setzen, welche späteren Konsequenzen daraus erwachsen hat er gar nicht abgewogen. Wissen wollte er die offene Frage mit dem Testament, da hat er sich noch drum gekümmert, dann hat er den Ort schnellstens verlassen. Er hat dann wahrscheinlich kein Erkältungs— sondern ein Beruhigungsbad gebraucht.

Luminella schrieb:Diese Schlussfolgerung kann ich gelten lassen. Vielleicht hat B Seine Tante aufgesucht , mit ihr geredet und dann eine sehr kalte Dische erhalten, daraufhin ist er so in Rage geraten, dass er sich organisiert hat und noch mal zir Tante zurück ist
um dem ganzem einfach ein Ende zu setzen, welche späteren Konsequenzen daraus erwachsen hat er gar nicht abgewogen. Wissen wollte er die offene Frage mit dem Testament, da hat er sich noch drum gekümmert, dann hat er den Ort schnellstens verlassen. Er hat dann wahrscheinlich kein Erkältungs— sondern ein Beruhigungsbad gebraucht.

Ich weiss nicht so recht. Ich schwanke ein bisschen hin und her, ob es eine eher mittelfristig geplante Tat war oder wirklich eine Spontanhandlung.

Für eine mittelfristig geplante Tat spricht m.E. folgende Tatsache:
Er hatte am 23.05.2006 angeblich die ersten Prüfungen für sein 2. Staatsexamen.
Die Ausbildungslüge näherte sich langsam seinem Ende zu, die konnte er nicht mehr lange aufrechterhalten: das spricht eher für eine mittelfristig geplante Tat.
Die Übertötung, mit Reifenstreit, nicht mehr in der Parkgarage arbeiten seit dem Reifenstreit spricht m.E. eher für eine spontane Tat. Schwierig zu sagen. :-)

Vielleicht hat er sich auch eine Art Plan gemacht.
Alles in Stichworten kurz aufgeschrieben woran zu denken und zu achten ist - damit es zu keinem Fehler kommt.
Vielleicht ist er dann am Muttertag extra mit dem Rad unterwegs gewesen mit dem Zettel und ist das in Gedanken dann kurz durchgegangen und hat das alles mal kurz durchgespielt.

curt schrieb:Vielleicht hat er sich auch eine Art Plan gemacht.
Alles in Stichworten kurz aufgeschrieben woran zu denken und zu achten ist - damit es zu keinem Fehler kommt.
Vielleicht ist er dann am Muttertag extra mit dem Rad unterwegs gewesen mit dem Zettel und ist das in Gedanken dann kurz durchgegangen und hat das alles mal kurz durchgespielt.

Bestimmt, so wird es gewesen sein! :-)
Was mir aber gerade in den Sinn kommt: offenbar haben sie seinen Computer nie durchsucht, was ich total eigenartig finde, weil wenn die Tat geplant war, dann wäre dort sicher was gefunden worden, was auf eine Planung hinschliesst.

Mark_Smith schrieb:offenbar haben sie seinen Computer

Das wäre ein schwerer Ermittlungsfehler. Der würde garantiert untersucht. Nur wird im Urteil nichts darüber stehen, weil nichts gefunden wurde.
In dem Punkt war er cleverer als Andreas D. aus Babenhausen.

Die Frage ist, ob in seinen Gedanken, in seinen Erwägungen ein Mordplan als geeignete Lösung nachzuvollziehen wäre. Ich kann mir vorstellen, dass er vielleicht Mordphantasien hatte, aber die Tat an sich ist doch sehr affektgeladen, bei Planung hätte er vielleicht etwas anderes in Erwägung ziehen können. Das passt eben alles nicht sehr stimmig zusammen.

Um sich ein paar Stichpunkte zu machen und ein Paar Wörter aufzuschreiben für den Plan, braucht man keinen Computer.

Die Tat hätte genausogut vielleicht schon am Muttertag passieren können